Beckmann & Band | Biografie

Album Fact: Beckmann & Band “Bei allem sowieso vielleicht”

Jetzt macht der „Fernsehfritze“ auch noch Musik. Ein Gedanke, der sofort auftauchen dürfte, wenn von Reinhold Beckmanns Band-Projekt die Rede ist. Naheliegend zwar, aber nicht ganz richtig. Schon als Jugendlicher hat der Journalist und Sportmoderator damit angefangen und eigentlich nie aufgehört. Die Gitarre war fast immer dabei. Dass es in den vergangenen Jahren sogar ab und zu mal zu öffentlichen Gastauftritten in Konzerten von Barbara Schöneberger, Ina Müller und Texas Lightning kam, war eher ein schöner Zufall.  Manchmal braucht es aber so was wie einen liebevollen Tritt in den Hintern, um wirklich etwas zu wagen. 
Der kam unvermutet vor ca. sechs  Jahren nach der ersten Sendung von „Inas Nacht“, in der Beckmann zu Gast war. Einer aus der Band von Ina Müller brachte es auf den Punkt: „Eh Beckmann, du bist doch Musiker, mach mal was draus!“ Von da an begann er Songs zu schreiben und seine Band aufzubauen.
Seit über zwei Jahren sind die Kerle von der Küste, die sich um Beckmann gruppieren mit ihm unterwegs. Er ist das Gesicht der Band, aber alle gemeinsam stehen sie für den musikalisch vielseitigen Sound seiner selbstgeschriebenen Songs. Sie machen es den Kritikern nicht gerade leicht, die Stücke einer bestimmten Stilart zuzuordnen. Das Spektrum reicht von Rock und Country bis hin zu schrägen Rumba-Rhythmen und sentimentalen Jazz-Balladen. Keinesfalls aber muss das Publikum mit einem Rock-'n'-Roll-Revival rechnen, bei dem ältere Herren mit E-Gitarre über die Bühne rocken und sie anschließend zerschlagen.
Dahinter steht vielmehr die Idee einer Musik, die sich vor allem akustisch versteht. Das heißt, sie nimmt einfach mehr oder weniger alles kreativ auf, was Reinhold Beckmann als „Flaschenpost des Alltags“ so begegnet. Alles was kommt und geht, was zufällig bleibt und was längst vergessen oder verloren scheint – findet sich wieder in einem besonderen Klangbild und den Themen der Stücke. So entsteht ein ganz eigenes musikalisches Programm über den „verrückten Charme der kleinen Dinge“. Über die Macken und Merkwürdigkeiten von uns Zeitgenossen.
Ein Programm mit Texten, die mal poetisch, mal skurril oder lakonisch in die Abgründe des Alltags blicken. Die uns genau da achselzuckend, kritisch oder sentimental begegnen, wo wir alle längst mal waren oder irgendwann mal sein wollten. All diese Erfahrungen nehmen unaufgefordert einfach so Platz und tun dann nur noch ein bisschen weh. Das wirkt manchmal frech und auch mal heiter oder giftig ironisch.  Wirklich autobiographisch sind Beckmanns Texte eigentlich nicht und doch sind da Momente, die der Zuhörer dem Sänger zutraut, bis er sich plötzlich mitsummend als Teil selbst darin wiederfindet. Wer genau hinhört, kennt sicher einen der schrägen oder verlorenen Typen aus den Beckmann Songs, denn ihre Doppelgänger sind mitten unter uns.
Seit mehr als zwei Jahren sind Beckmann & Band regelmäßig auf Tour. Live auf der Bühne, quer durch Deutschland und ganz nah am Publikum. Mal in Hamburg, mal in Berlin, meist aber irgendwo in einer kleineren Stadt mit einem Club, einem Theater oder bei Open Air-Auftritten. Da fühlen sie sich zu Hause. Diese unmittelbare Begegnung schätzt der Fernsehjournalist, Sänger, Gitarrist und Songwriter besonders: „Wenn ich spüre, wie das Publikum auf  Musik und Texte reagiert, dann ist das ein großer Spaß. Diese Unmittelbarkeit kann Fernsehen nicht. Hinzu kommt, dass wir als “junge” Band für die meisten Konzertbesucher eine musikalische Wundertüte sind. Das macht es so spannend.“  Entsprechend groß ist die Neugier auf das, was der schon erwähnte “Fernsehfritze” als Musiker drauf hat. Das ist eine Herausforderung, die ihm und seiner Band ganz offensichtlich gefällt . Beckmann & Band sind von einer ansteckenden Spiellaune. Die guten Kritiken spiegeln das wieder.
Über all die Jahre ist da etwas gewachsen, das sich nun in einer Auswahl auf der ersten CD wieder findet, die Reinhold Beckmann absichtlich erst jetzt veröffentlicht.  „Ich wollte nicht gleich mit einer CD daherkommen, sondern erst mal so viel wie möglich live  spielen. Wir haben inzwischen fast 70 Konzerte in den letzten zweieinhalb Jahren gemacht. Jetzt sind wir mit diesem Material und der gewonnenen Erfahrung ins Studio gegangen.“
Das Studio Album „Bei allem sowieso vielleicht“, produziert von Stephan Gade, präsentiert einen Ausschnitt aus dem Repertoire, das sich laufend verändert und auch musikalisch nie an Dynamik verliert.
In der Vielfalt musikalischer Stile und Facetten zeigt sich der besondere Charme des Studioalbums,  bei dem der Sound des kleinen feinen Sets elegant zur Geltung kommt.  Die abwechslungsreiche Instrumentierung u.a. mit Akkordeon, Trompete, Harmonika prägt den individuellen Charakter der Songs ebenso wie die Texte. So stellt „Bremen“ beim ersten Hören unter Beweis, dass dieses Stück gleichermaßen zum Ohrwurm wie zur Hymne taugt. Während mit „Da sein“ eine sehr intime Ballade die Zuhörer so intensiv anspricht, dass eine atemlose Stille herrscht.  Und wer beim „Hypochonder“ nicht die respektlose, aber bittersüße Wahrheit hautnah empfindet, muss sehr gut im Verdrängen sein.
Neben Reinhold Beckmann haben Andreas Dopp und Matthias Pogoda bei der Komposition verschiedener Stücke mitgewirkt, Frank Ramond und Wolfgang Weismantel an den Texten einzelner Songs. Für das Publikum ein erster, für viele sicher überraschender Einblick in das, was sich in Livekonzerten entwickelt, jetzt den Weg ins Studio und auf die erste CD  gefunden hat.
BECKMANN & BAND
Album „Bei allem sowieso vielleicht“
Veröffentlichung: 14. März 2014
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