George Benson | Biografie

Biografie 2013

Dem unvergesslichen Nat King Cole haben seit seinem Tod im Jahr 1965 schon einige Größen der Musikwelt ehrfurchtsvoll Tribut gezollt. Von Marvin Gaye über Sammy Davis Jr. und Oscar Peterson bis hin zu Diana Krall und Natalie Cole. Nun wagt sich auf “Inspiration: A Tribute To Nat King Cole” ein weiterer Megastar an eine Hommage: Der Gitarrist und Sänger George Benson, der – ähnlich wie es Nat King Cole tat – erfolgreich zwischen Jazz und Pop hin- und herpendelt. Beide begannen ihre Karriere als erstklassige Jazzinstrumentalisten und erklommen später als Sänger den Gipfel ihrer Popularität. Auf “Inspiration”
liefert Benson, begleitet vom 42-köpfigen Henry Mancini Institute Orchestra, wirklich inspirierte und unter die Haut gehende Interpretationen von einigen der größten Nat-King-Cole-Hits. Zu den Highlights des Albums zählen zweifellos Bensons Duette mit den beiden Sängerinnen Idina Menzel (“When I Fall In Love”) und Judith Hill (“Too Young”) sowie die Gastauftritte der Trompeter Wynton Marsalis
(“Unforgettable”) und Till Brönner (“Smile”).
Nat King Cole war zu seiner Zeit ein erfolgreicher musikalischer Herzensbrecher gewesen. Und dies spiegelt sich auch in dem Repertoire des Albums wider, das eine ganze Reihe schmachtender Balladen enthält, die durch Cole zu Hits wurden: “Mona Lisa”, “Unforgettable”, “Walkin’ My Baby Back Home”, “When I Fall In Love”, “Nature Boy”, “Smile” und “Too Young”. Doch Cole war nicht nur ein einfühlsamer Crooner. Seine ausgelassene, lebhafte und humorvolle Seite wird bei Benson durch Nummern wie “Just One Of Those Things” und “I’m Gonna Sit Right Down And Write Myself A Letter” (in denen der Gitarrist sein Scat-Talent beweist), “Straighten Up And Fly Right”, “Ballerina” oder das wunderbar cool swingende “Route 66” repräsentiert.
Absolut nostalgisch ist die Aufnahme, mit der Benson diese Hommage
beginnt: Sie entstand bereits vor 62 Jahren, als der damals achtjährige “Little Georgie Benson” mit seiner Interpretation von “Mona Lisa” einen Gesangswettbewerb in seiner Heimatstadt Pittsburgh gewann und das Stück zum Lohn in einem Studio einsingen durfte. Wobei er sich selbst auf der Ukulele begleitete. “Ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht Gitarre spielen, weil meine Hände zu klein waren”, erläutert Benson. “Von all den Stars, die ich damals im Radio hörte, war Nat der herausragende. Es wurde viel Blues und Rhythm’n’Blues gespielt, aber Nat hatte wirkliche Songs. Sie waren sehr musikalisch, und wenn man sie einmal gehört hatte, gingen sie einem nicht mehr aus dem Kopf. Während ich heranwuchs, hielt sich Nat mit seiner Musik, die sich nicht änderte, an der Spitze. Er hatte einfach großartige Arrangeure, großartige Songs und war stets von großartigen Musikern umgeben. Er war der Beste der Besten.” Und in George Benson hat Nat King Cole nun einen wahrlich würdigen Thronfolger gefunden.
Schon bald kommt George Benson für drei Exklusivkonzerte nach
Deutschland: am 15. Juli tritt er in München beim Tollwood Festival auf, einen Tag später im Berliner Admiralspalast und am 20. Juli beim Blutone-Festival in Straubing.
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