Die Jungen Original Oberkrainer | Biografie

Die Jungen Original Oberkrainer „Spezialitäten aus Oberkrain"

Die Jungen Original Oberkrainer – Mit ihrem neuem Album exportieren die sieben Musiker aus Oberkrain musikalische Spezialitäten ihrer Heimat

Seit über 22 Jahren sind die Jungen Original Oberkrainer mittlerweile auf der Bühne zu Hause. Immer wieder erfreut die Gruppe, bestehend aus Robert Primozic (Klarinette), Klemen Kladnik (Trompete), Franz Tisler (Bass, Bariton), Tomas Hribar (Akkordeon und steirische Harmonika) und Aljosa (Joschi) Cernelc an der Gitarre, unterstützt durch die Gesangs-Solisten Danilo Lukan (Tenor) und Vera Solinc (Sopran), ihre Fans mit der Herz erfrischenden und lebhaften Oberkrainer Volksmusik.  All diese Erfahrung und Leidenschaft, die sie mit dem unverkennbaren Klang aus Oberkrain verbinden, haben „Die Jungen Original Oberkrainer“ in ihr neues Album gepackt.

Damals, Ende der achtziger Jahre, als die jungen slowenischen Musiker ihre erste Formation unter dem Namen „Gasperji“ gründeten, konnten sie noch nicht erahnen, welche Erfolgsgeschichte sich aus ihrer Karriere entwickeln würde. Ihre Intention war einfach und allein die musikalischen Traditionen ihrer Heimat Oberkrain fortzuführen und weiter zu leben. Doch als 1989, kurz nach ihren ersten öffentlichen Auftritten, der Gründervater der Oberkrainer-Musik Slavko Avsenik auf sie aufmerksam wurde, zeichnete sich ab, dass diese Gruppe noch einen langen gemeinsamen Weg vor sich haben würde. Im weiteren Verlauf betreute Slavko die viel versprechende Gruppe und schrieb eine Vielzahl von Titeln für „Die Jungen Original Oberkrainer“, wie sie von da an genannt wurden.

Über die Jahre konnten die Musiker eine stattliche Erfolgsbilanz aus der tollen Zusammenarbeit mit ihrem großen Vorbild Slavko Avsenik ziehen. Es folgte eine Vielzahl an Auszeichnungen und Ehrungen, wie dem „Goldenen Orfei-Abzeichen“ 1991 oder dem Sieg beim berühmten slowenischen Musikfestival 1994. Gemeinsam mit dem Erfinder der Oberkrainer-Musik führte ihr Weg in diverse TV Shows im deutschsprachigen Fernsehen. U. a. traten sie beim Showblock der „Superhitparade der Volksmusik“, beim „Winterfest der Volksmusik“ und beim „Musikantenstadl“ auf. Außerdem konnten sie im Jahr 2000 ihre Fans in Deutschland begeistern, als sie Slavko Avsenik auf seiner letzten großen Tournee begleiteten.

Gleich mehrmals wurden „Die Jungen Original Oberkrainer“ von 2000–2005 mit der „Diamantenen Nachtigall“ (vergleichbar mit der „Krone der Volksmusik“ in Deutschland) als erfolgreichste und beliebteste Gruppe in Slowenien ausgezeichnet. Dieser Erfolg konnte später sogar getoppt werden: 2010 bekamen sie die „Rubin Nachtigall“ als beliebtestes Ensemble Oberkrains  verliehen. Doch den eigentlichen Höhepunkt ihrer beeindruckenden Karriere stellte für sie ein anderer Moment dar: „Unvergesslich bleibt für uns sicherlich der Tag, als wir auf dem Mariborer Flughafen zur Begrüßung und zu Ehren von Papst Johannes Paul II. spielen durften“, sinniert der Chef der Formation Robi Primozic.

Der große, endgültige Durchbruch in Deutschland gelang schließlich 2003, als die Gruppe den Sieg bei der „Volkstümlichen Hitparade“ für sich verbuchen konnte. Daraus resultierten mit großer Beständigkeit zahlreiche Tournee- und TV-Engagements, auch jenseits des Atlantiks. So spielten die jungen Slowenen 2005 und 2007 jeweils begleitet von bis zu 200 Fans Tourneen in den USA mit Auftritten im Central Park und an der Westküste. Außerdem begleiteten sie Karl Moik auf seiner großen Abschiedstour quer durch Deutschland.

2007 veröffentlichten sie das Album „Danke Slavko Avsenik“. Ein klangliches Dankeschön an ihren Namensgeber und langjährigen Förderer und ein Tribut an dessen Werk, welches sie weitertragen und unvergesslich machen wollten. Und wieder konnten sich die Fans von den „Jungen Original Oberkrainern“ bei diversen TV- und Live-Auftritten von ihrer Qualität überzeugen. So waren sie 2008 u. a. beim deutschen Vorentscheid und durch ihren dortigen 3. Platz auch beim späteren Europa-Finale des „Grand Prix der Volksmusik“ vertreten. 2009 präsentierten sie gemeinsam mit Marianne & Michael sowohl beim Winterfest der Volksmusik als auch beim deutschen Vorentscheid des „Grand Prix der Volksmusik 2009“ die größten Hits von Slavko Avsenik. Schließlich gingen sie gemeinsam mit Michael Klostermann und seinen Musikanten 2009/2010 auf eine unvergessliche und einzigartige Doppel-Konzerttournee und präsentierten die „Königsklänge der Volksmusik“.

Auf diesem Weg steht nun die Veröffentlichung des neuen Albums „Spezialitäten aus Oberkrain“ an. Mit 13 Stücken plus Bonustitel „Die Hände zum Himmel“ präsentieren „Die Jungen Original Oberkrainer“ die mitreißende und animierende Musik ihrer Heimat, für die sie stehen und leben. Dass sie von den Vätern der Oberkrainer Musik gelernt haben, zeigt sich in diversen eigenen Kompositionen der Bandmitglieder Vera, Tomas und Aljosha, die sie für die Produktion selbst beisteuerten.

Die einzelnen Spezialitäten vermitteln die Freude am Musizieren, welche die Gruppe durchwegs ausstrahlt. Ein absolutes Album-Highlight ist der Titel „Weiße Segel, blaue Seen“ zusammen mit der Wolfgang Lindner Band. Bekannt schon aus den 70er Jahren, hat Vilko Avsenik, der Bruder von Slavko, für diese Version extra ein neues orchestrales Arrangement gemacht. Weitere Höhepunkte auf dem Album sind „Das Lied der Glocken“, das zusammen mit der Jodelkönigin Herlinde Lindner gespielt wird und „Die lustigen Holländer, eine Instrumental-Polka, die mit viel Spiellaune und exzellentem Können vorgetragen wird. Diese hervorragende Musikalität wird vor allem beim 70er Jahre Avsenik-Titel „Goldene Oberkrainer-Klänge“ deutlich, den „Die Jungen Original Oberkrainer“ wie im Original spielen.

Lieder wie „Hallo Freunde, Hallo“ sollen die „guten Geister wecken“ und zeigen, dass der Mensch in allen Lebenslagen durch die Musik angetrieben werden kann. Im „Polka-ABC“ wird auf spaßige Weise erklärt, für was die einzelnen Buchstaben des Wortes „Polka“, aber auch für was „Die Jungen Original Oberkrainer“ selbst stehen: Für das Publikum und für Oberkrain, für die Lebenslust und die gefüllten Krüge und schließlich für das Akkordeon, dessen Klang natürlich jedes Lied bereichert.

Besonders sticht das Oberkrainer-Cover des generationsübergreifenden Stimmungshits „Die Hände zum Himmel“ heraus, das erstmalig in einer Oberkrainer-Version interpretiert wird.

Insgesamt ergibt sich ein buntes Potpourri an „Delikatessen“ aus Oberkrain, das durch seine Spielfreude und seine Leichtigkeit überzeugt. Die volkstümliche Szene darf sich auf das neue Werk freuen. Die Jungen Original Oberkrainer bitten zum Tanz.