Kelis | Biografie

Kelis Biografie 2010

Gute Nachrichten für alle Tanzflächen dieser Welt: Im Frühjahr meldet sich Kelis zurück, um zu zeigen, wie man Clubsound im Jahr 2010 buchstabiert!
Sie hat kurz vor der Jahrtausendwende gemeinsam mit den Neptunes mal eben die Popwelt revolutioniert, wurde mehrfach bei den Grammys nominiert, hat die Welt mit dem „Milkshake“-Fieber infiziert, und jetzt dreht die frisch gebackene Mutter richtig auf: Fast vier Jahre nach dem Release ihrer letzten Top−10-LP veröffentlicht Kelis ihr brandneues Album „Flesh Tone“ auf dem Label von will.i.am. Dabei lässt sie dieses Mal die Eisdiele links liegen und bewegt sich stattdessen zielstrebig auf die Tanzfläche: „Mir war von Anfang an klar, dass es dieses Mal eher in Richtung Electro gehen musste“, sagt Kelis über den Sound des neuen Longplayers. „Aber mir fielen immer wieder neue Dinge ein und selbst während der Aufnahmen änderte sich die Richtung permanent. Unterm Strich ist dabei ein Sound entstanden, der definitiv nach Electro- und Dance-Musik klingt und einfach nur extrem eingängig und tanzbar ist. New-Age-Disco könnte man das vielleicht nennen, oder Future-Disco.“ Statt milchhaltiger Abkühlung per Strohhalm also fiebrig-pumpende Beats und schwingende Hüften – der anstehende Sommer dürfte demnach noch heißer werden als erwartet.
Als erster Vorgeschmack auf ihren Abstecher in den Club erscheint die Single „Acapella“, auf der sie ihren neuen Sound perfekt auf den Punkt bringt und sogar Techno-Elemente einbezieht. „Ich habe über die Liebe, die Geburt meines Sohnes und ganz allgemein über das Wunder des Lebens reflektiert, als ich diesen Song schrieb“, berichtet Kelis, die in diesem Fall mit dem Produzenten David Guetta im Studio war, der zuletzt mit „I Gotta Feeling“ von den Black Eyed Peas einen absoluten Megahit produziert hat. Ganz klar für den Dancefloor gemacht, ist „Acapella“ in den Staaten bereits vergangene Woche auf Platz #1 der Billboard-Dance/Clubcharts gelandet und konnte damit an den Erfolg von „Milkshake“ anknüpfen, das 2003 ebenfalls an die Spitze ging und sich digital über 1,2 Millionen Mal verkauft hat. Das Video zu ihrer neuen Single wurde in Los Angeles unter der Regie von Chris Cottam und Rankin gedreht, wobei letzterer auch die Fotos für ihr neues Album geschossen hat. 
Während sich in den USA einflussreiche Medien wie Entertainment Weekly, People und das Billboard-Magazin schon jetzt mit Lob für „Flesh Tone“ überschlagen, finden sich noch weitere große Namen auf der Liste der Produzenten – große Namen, die wissen, wie ein Clubabend zu klingen hat: Neben Guetta kamen auch will.i.am, der deutsche Boys Noize aus Hamburg, Free School, Burnz, DJ Ammo und Benny Benassi in den Genuss, mit der 30-Jährigen zu arbeiten.
Das Resultat dieser Sessions heißt „Flesh Tone“, weil Kelis unbedingt „ihre animalische Seite“ präsentieren wollte: „Es geht um Fleisch und Blut, um das Leben selbst, wenn man so will. Um das, was bleibt, wenn man alle Schichten abträgt und zu sich selbst findet. Und auch musikalisch geht es um Körperlichkeit und natürlich um den Schweiß, den man auf der Tanzfläche verliert.“ Dass sie tierische Instinkte anspricht, hat vor allem damit zu tun, dass Kelis letzten Sommer ihren Sohn Knight zur Welt gebracht hat: „Diese Erfahrung hat mein Leben und meine Sicht der Dinge in vielerlei Hinsicht verändert: Die Einstellung zum eigenen Körper, zu dem Menschen, der im eigenen Bauch heranwächst, dieser Beschützerinstinkt, der wie von selbst in einem entsteht – es war toll, diese vollkommen neuen Emotionen in die Musik einfließen zu lassen. Dazu kam, dass ich dieses Mal noch genauer wusste, was ich wollte und was nicht.“
In den vier Jahren, die vergangen sind, seit Kelis mit „Kelis Was Here“ zuletzt in den US-amerikanischen Top−10 landete, ist viel in ihrem Leben passiert: Sie ist nicht nur Mutter geworden, sondern hat sich letzten Sommer nach vier Jahren Ehe von Nas scheiden lassen. Anstatt sich jedoch weiter ins Private zurückzuziehen oder Trübsal zu blasen, machte sie nebenbei auch noch ihren Abschluss an der renommierten Cordon-Bleu-Kochschule und arbeitete fleißig an ihrem ersten Kochbuch. Während sie also hochschwanger durch die Straßen von New York schlenderte, wurde sie mit einer Frage immer wieder konfrontiert: „Wirst du jemals ein neues Album aufnehmen?“ Ihre verspätete Antwort darauf ist „Flesh Tone“, auf dem sie alles vereint: Sie hat ihr klassisches Erfolgsrezept um vollkommen neue Club-Zutaten erweitert, hat die Erfahrungen der letzten Monate und Jahre in ihren Texten verarbeitet und mit will.i.ams Label die perfekte Plattform für ihren neuen Sound gefunden. „Sie ist eine, die nicht nur musikalisch, sondern auch in Style-Fragen schon immer ihren eigenen Weg gegangen ist“, kommentierte der Mastermind der Black Eyed Peas. „Kelis war immer so eine Art Geheimtipp: Die coolen Kids kannten alles von ihr, während ein Großteil der Leute wohl nur ‘Milkshake’ gehört hat. Wenn man sie jedoch mit einem Kleidungsstück vergleichen müsste, wäre sie definitiv das ultimative Lieblingspaar Schuhe oder der schönste Mantel, den man besitzt – auf jeden Fall High-Fashion und unersetzlich. Dabei könnte sie noch viel, viel größer sein: Viele Leute glauben, dass man schon alles erreicht hat, wenn man auch in London, Frankreich oder vielleicht in Japan auftritt. Aber da geht noch mehr, schließlich sind das nur drei Länder! Ich glaube, dass Kelis genauso groß wie die Black Eyed Peas sein könnte, weil sie sich und ihren Fans stilistisch immer neue Türen geöffnet hat. Es ist unglaublich cool, dass sie die nächste Tür auf meinem Label aufstößt.“
Flesh Tone erscheint am 14. Mai auf will.i.am Music Group/Interscope Records.
Über Kelis:
Aufgewachsen ist Kelis Rogers im New Yorker Stadtteil Harlem. Mit 16 zog sie bei ihren Eltern aus, besuchte jedoch weiterhin die renommierte Fiorello H. LaGuardia High School of Music & Art and Performing Arts, wo sie schließlich auch ihren Abschluss machte. Wenig später lernte sie Chad Hugo und Pharrell Williams von The Neptunes kennen und sicherte sich ihren ersten Plattenvertrag: Schon 1999, vor ihrem zwanzigsten Geburtstag also, sang sie an der Seite der inzwischen verstorbenen Wu-Tang-Legende Ol’ Dirty Bastard auf dessen Song „Got Your Money“ und betörte die Kritiker nicht nur mit ihrer Stimme, sondern auch mit ihren wilden Farbkombinationen und ihrem Afro-Look. Noch im selben Jahr erschien mit „Kaleidoscope“ ihr gefeiertes Debütalbum, auf dem Kelis Frauen-Power neu definierte und die wachsende Fangemeinde zeitgleich mit minimalistischen Beats zum Tanzen brachte. Die erste Singleauskopplung „Caught Out There“ ging sofort in die Top−5 der britischen Charts und sollte ihr schließlich sogar den BRIT-Award in der Kategorie „International Breakthrough Act“ sowie einen NME-Award und einen Q-Award bescheren. Es folgten die Alben „Wanderland“, „Tasty“ (Platin in UK), auf dem auch ihr für einen Grammy nominierter Megahit „Milkshake“ vertreten war, und schließlich das US-Top−10-Album „Kelis Was Here“, für das die New Yorkerin erstmals gemeinsam mit will.i.am im Studio war; in diesem Fall landete sie mit „Bossy“ einen internationalen Smash-Hit und bekam für die LP ihre zweite Grammy-Nominierung. Obwohl Kelis erst vor wenigen Monaten 30 geworden ist, hat sie im Verlauf ihrer Karriere bereits mit einer Reihe der größten Namen der Musikwelt gearbeitet: unter anderem mit den Neptunes, Björk, Cee-Lo, Outkast, Raphael Saadiq, Too Short, Moby, Enrique Iglesias und Basement Jaxx. Darüber hinaus war sie bereits mit U2 und Britney Spears auf Tour.
Offizielle Website: www.iamkelis.com
 
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