Mary Chapin Carpenter | Biografie

Biografie 2014

“…auf leise Art fesselnd… die Musik von Mary Chapin Carpenter ist ein unklassifizierbares Hybrid aus Pop, Folk und Country.” (New York Times)
Für ihr neues Album “Songs From The Movie” hat Mary Chapin Carpenter noch einmal Hand an einige ihrer eigenen Klassiker gelegt und sie in bezwingender Weise als orchestrale Werke zu neuem Leben erweckt. Zur Seite standen ihr dabei der Komponist, Arrangeur und Produzent Vince Mendoza (Sting, Diana Krall, Elvis Costello, Joni Mitchell) und als Koproduzent erneut Matt Rollings (Keith Urban, Lyle Lovett), mit dem Carpenter bereits seit 1990 sehr eng zusammenarbeitet. “Songs From The Movie” spiegelt Mary Chapin Carpenters Begeisterung für klassischer Film- und sinfonische Musik wider.
Als Inspirationsquellen für dieses spannende Projekt nennt sie solch bahnbrechende Filmkomponisten wie Elmer Bernstein und Thomas Newman, aber auch zeitgenössische klassische Komponisten wie Tobias Picker und Morten Lauridsen. Die Idee zu diesem Album ging der Künstlerin schon seit geraumer Zeit durch den Kopf. Was ihr fehlte, war der richtige Kooperationspartner. Erst als sich für sie die Möglichkeit ergab, mit dem extrem gefragten Vince Mendoza zusammenzuarbeiten, konnte sie das Projekt schließlich in Angriff nehmen.
Mendoza fertigte für zehn klug ausgewählte Stücke der Songschreiberin wundervolle, kinematographische Arrangements, so dass man sich das ganze Album durchgehend wie einen Film-Soundtrack anhören kann. Dies erklärt auch den Titel dieses Albums. Wobei diese “Songs From The Movie” lediglich der Soundtrack zu einem imaginären Film sind.
Das Album wurde mit einem 63-köpfigen Orchester und einem 15-stimmigen Chor in den legendären AIR Studios in London aufgenommen. “Ein Teil der Herausforderung in dieser neuen musikalischen Umgebung war, beim Singen den richtigen Ansatz für jeden Song zu finden”, verrät Carpenter. “Es ist ein Riesenunterschied, ob man mit einem Orchester oder mit einer Band singt. Ich musste lernen, auf der enormen Klangwelle zu reiten, die ein Orchester erzeugt, und zugleich darauf achten, mich nicht zu sehr in den Vordergrund zu singen. Der Schlüssel zum Erfolg war, eine leise Stimme zu finden, die dennoch Stärke ausstrahlt.”
Und dies ist ihr unbestreitbar perfekt gelungen. In jedem einzelnen Song betritt Carpenter musikalisches Neuland. So wie auf “Songs From The Movie” hat man die Sängerin tatsächlich noch nie gehört. “Ich wuchs in einem Haushalt auf, in dem unablässig Film-Soundtracks und klassische Musik liefen, weil meine Mutter sie so liebte”, erläutert Carpenter die Entstehungsgeschichte dieses Projekts. “Es hatte etwas Magisches, das Album in den Londoner AIR Studios aufzunehmen. Und mit Vince dabei zusammenzuarbeiten, wie er meine Songs mit seinen Arrangements verwandelte, war eine außerordentliche künstlerische Erfahrung. Ich schätze mich unglaublich glücklich, dass ich diese einmalige Chance hatte, etwas zu realisieren, das sich so sehr von allem unterscheidet, was ich in der Vergangenheit gemacht habe und in der Zukunft noch zu machen gedenke.”
Dieses Level an Begeisterung und furchtloser Kreativität zieht sich wie ein roter Faden durch Mary Chapin Carpenters Karriere, die sie in den frühen 1980er begann und in deren Verlauf sie mehr als 13 Millionen Alben verkaufte sowie fünf Grammys gewann.
1958 in der Universitätstadt Princeton/New Jersey geboren, begann Carpenter schon früh Gitarre zu spielen und eigene Songs zu schreiben. Bereits als Teenager machte sie sich in der Washingtoner Musikclubszene einen Namen. Es sollten aber noch ein paar Jahre verstreichen, bis die A&R-Manager von Columbia Records auf sie aufmerksam wurden und ihr einen Plattenvertrag anboten. Ihr Debütalbum “Hometown Girl” wurde 1987 veröffentlicht, erzielte aber nur bescheidenen Erfolg. Der setzte erst mit den beiden folgenden Alben – “State of The Heart” (1989) und “Shooting Straight” (1991) – ein, die jeweils vier Top−20-Hits hervorbrachten, darunter den mit einem Grammy prämierten Smash-Hit “Down At The Twist And Shout”. Der wirkliche kommerzielle Durchbruch gelang ihr 1992 mit dem Album “Come On Come On”, das vierfach mit Platin ausgezeichnet wurde und aus dem nicht weniger als sieben Singles ausgekoppelt wurden, die allesamt ihren Weg in die Charts fanden.
Ähnlich erfolgreich waren auch die Alben “Stones In The Road” (1994), “A Place In The World” (1996), “Time* Sex* Love*” (2001) und “Between Here And Gone” (2004). 2007 wechselte Mary Chapin Carpenter zu einer neuen Plattenfirma, Zoë Records/Rounder Records, für die sie zunächst das Album “The Calling” einspielte, das prompt in der Sparte “Best Contemporary Folk/Americana Album” für einen Grammy nominiert wurde.  Danach brachte sie dort das erstaunlich kreative Weihnachtsalbum “Come Darkness Come Light: 12 Songs Of Christmas” (2008), das für einen Grammy nominierte Album “The Age Of Miracles” (2010)  und “Ashes And Roses” (2012) heraus.
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