Meth, Ghost & Rea | Biografie

Meth, Ghost & Rae: Wu Massacre

Meth, Ghost & Rae formieren die ultimative Rap-Supergroup: Am 26.März erscheint mit “Wu Massacre” das erste gemeinsame Album der drei Wu-Tang-MCs!

Der legendäre Wu-Tang Clan hat mit seinen verschrobenen Kampfstilen die HipHop-Heydays der frühen Neunziger geprägt wie keine andere Crew im Rap-Game. Schon mit ihrem Debütalbum “Enter The Wu-Tang (36 Chambers)” stellte die damals neunköpfige Gruppe klar, dass sie auf klanglichen Krawall gebürstet war – und dass eine neue Ära im Rap begonnen hatte. Seither steht das fledermausartige W nicht nur für derbsten Hardcore-Rap aus Staten Island, sondern auch für diverse Solo- und Spin-off-Karrieren, Wu-Wear und eine ganze Reihe anderer Business- und Filmprojekte (unter anderem “Ghostdog”, “Kill Bill”).

Drei Mitglieder des wortgewaltigen Clans – Method Man, Ghostface Killah und Raekwon – haben sich nun erstmals zu einer Wu-Supergroup zusammengeschlossen und legen schon in diesem Monat ihr erstes gemeinsames Album vor: “Wu Massacre” erscheint am 26. März auf Def Jam!  

Als erste Street-Single fungiert der Track “Our Dreams”, auf dem Meth, Ghost und Rae zum verbalen Schlagabtausch ansetzen, während Wu-Mastermind RZA höchstpersönlich die Produktion beigesteuert hat. Als ob hier nicht so schon genügend Legenden am Werk wären, basiert der Track zudem auf einem Sample aus Michael Jacksons frühem Hit “We’re Almost There”.

Zu weiteren Highlights der todsicheren Dreierwette zählen das knallharte “Criminology 2.5”, zugleich die erste offizielle Single, und der Track “Miranda”. Da Ghost und Meth die Songs “It’s That Wu Sh*t”, “Smooth Sailing” (Remix) und “Gunshowers” ausnahmsweise ohne Raekwon aufgenommen haben, setzen sie in diesem Fall auf die Unterstützung von hochkarätigen Gästen wie Solomon Childs, Streetlife, Inspectah Deck und Sun God. Zu weiteren Feature-Gästen der LP zählen Tracy Morgan und Cappadonna; für die Produktionen zeigen sich neben RZA auch Mathematics, Scram Jones, Ty Fyffe und E Meal verantwortlich.  

Doch nicht nur musikalisch laufen die drei Wu-Tang-MCs zu Höchstform auf, denn “Wu Massacre” besticht darüber hinaus mit einem Cover-Artwork der Extraklasse: Chris Bachalo, der mit seinen “X-Men”-Comics weltberühmt wurde, hat gleich drei Cover gestaltet (jeweils eins für Meth, Rae und Ghostface), was “Wu Massacre” schon jetzt zu einem absoluten Sammlerstück macht.

Dennis Coles alias Ghostface Killah (den Namen hat er sich aus dem Kung-Fu-Film “Ninja Checkmate” von 1979 entliehen) ist seit den frühen Neunzigern eine feste Größe im Ostküsten-HipHop. Im berüchtigten Stapleton-Ghetto von Staten Island aufgewachsen, debütierte er mit dem Wu-Tang Clan auf dem epochalen “Enter the Wu-Tang (36 Chambers)”-Album und stellte damit kurzerhand die HipHop-Welt auf den Kopf. Sein Solodebüt “Ironman” erreichte 1996 nicht ohne Grund Platz #1 der US-R&B- und Platz #2 der Popcharts. Mit “The Wizard Of Poetry” veröffentlichte er letztes Jahr sein erstes R&B-Album, wofür er unter anderem mit Mary J. Blige, John Legend und Fabolous im Studio war.

Raekwon hat ebenfalls erst vergangenes Jahr bewiesen, warum man ihn auch als “The Chef” bezeichnet: Sein “Only Built 4 Cuban Linx II”-Album, der Nachfolger zu seinem gleichnamigen Debüt aus dem Jahr 1995, landete kurz vor Weihnachten in sämtlichen Jahrescharts und brachte unter anderem die Singles “House Of Flying Daggers” und “New Wu” hervor. Sein Debüt wird noch immer von vielen als eines der größten Wu-Tang-Soloalben aller Zeiten bezeichnet.

“Tical” (1994), Method Mans Solodebüt, erschien während der ersten Welle von Wu-Tang-Soloveröffentlichungen: Seither zählt seine heisere, kehlige Stimme zu den charakteristischsten der HipHop-Welt, und sein einzigartiger Flow – düster und komplex wie diejenigen Comics, aus denen er einst seinen Künstlernamen entliehen hat – passt nicht nur auf die filmischen Soundlandschaften eines RZA, sondern kann sich auch ganz geschmeidig an die Seite von R&B-Diven (z.B. Mary J. Blige) gesellen oder aber die Party-Tracks eines Rockwilder attackieren. Nach “Tical” nahm Johnny Blaze, so nennt sich Mr. Meth bekanntlich auch, die Alben “Tical 2000: Judgement Day” (1998), “Tical 0: The Prequel” (2004) und “4:21… The Day After” (2006) auf, um letztes Jahr endlich auch “Blackout! 2”, den zweiten Teil seiner Kollaboration mit Redman, zu veröffentlichen. Parallel dazu überzeugte er z.B. in der grandiosen HBO-Serie “The Wire” und in diversen Kinofilmen (u. a. “Garden State” und “How High”).