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Beeindruckende Yellow Lounge auf dem Hamburger Reeperbahn Festival

Yellow Lounge
© Universal Music Group
28.09.2017
Das renommierte Klassik-Label Deutsche Grammophon präsentierte in der vergangenen Woche gleich drei Künstler auf dem Hamburger Reeperbahnfestival und bewies erneut, wie vielfältig klassische Musik sein kann und wie sehr sie auch ein junges, urbanes Publikum anspricht. Am Mittwoch hatte das Musikfestival begonnen und so stellte die Yellow Lounge eines der ersten Konzerte dar, die das Festival seinen 40.000 Besuchern anbot. Ab 21h konnten die Besucher zunächst das Danish String Quartet, anschließend den Star-Oboisten der Berliner Philharmoniker Albrecht Mayer und zu guter letzt die norwegische Geigerin Mari Samuelsen mit dem Londoner 12 ensemble erleben, einem Kammerorchester aus London.
Gleich der erste Act begeisterte das Publikum: Das Danish String Quartet sieht nicht nur gut aus, es betört auch durch eine beeindruckende und faszinierende Mischung aus nordischer Folklore, mittelalterlichen Balladen, Begräbnischorälen, Schifferliedern und Tänzen aller Art. Die vier Musiker Rune Tonsgaard Sørensen (Geige), Frederik Øland (Geige), Asbjørn Nørgaard (Bratsche) und Fredrik Schøyen Sjölin (Violoncello) spielten etwa eine halbe Stunde lang und ernteten großen Beifall. So schnell werden die Hamburger das Streicherensemble nicht vergessen!
Anschließend stellte Albrecht Mayer im rockigen Outfit sein neues Album “Tesori d’Italia” vor, welches im November auf dem Label Deutsche Grammophon erscheinen wird. Jahrelang hat der Oboist dafür gebraucht, denn das Album vereint noch nie veröffentliche barocke Stücke. Neben Vivaldis Oboenkonzert in C-Dur RV 450 hat der Oboist nahezu unbekannte Werke von italienischen Barockkomponisten eingespielt, darunter zwei Konzerte von Giuseppe Sammartini und Domenico Elmi in Weltersteinspielung. 75.000 Menschen weltweit verfolgten den Livestream des Wahlberliners – ein Riesenerfolg!
Zur Krönung des glanzvollen Abends erschien Mari Samuelsen mit dem 12 ensemble und präsentierte Auszüge aus ihrem neuen Album “Nordic Noir”, eine neoklassische Sammlung skandinavischer, düsterer Filmmusiken, komponiert von Größen wie Johan SöderqvistÓlafur Arnalds oder Frans Bak. Nach dem großartigen Stück Timelapse (von Uno Helmersson) wurde “Darf ich…” von Arvo Pärt gespielt, der einer der Lieblingskomponisten der Geigerin ist. Das Publikum war sichtlich berührt und angetan von diesem erneuten Ausflug ins Nordische.
Ein großartig verträumter und faszinierender Abend, den die Hamburger sicher noch lange in positiver Erinnerung behalten werden.
 

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