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Die Überfliegerin – Alison Krauss neues Album “Paper Airplane”

Alison Krauss and the Union Station
20.04.2011
Dass Bluegrass-Musik heute nicht mehr das Image hat, amerikanische “Hinterwäldlermusik” zu sein, ist nicht zuletzt ein Verdienst von Alison Krauss. Die heute 39-jährige Sängerin, Songschreiberin, Violinistin und Fiddlespielerin eroberte erst die USA im Sturm und dann auch den Rest der Welt. Bereits mit 14 Jahren nahm sie ihre erste Platte auf und demonstrierte ihre frühreife Virtuosität. Heute nennt sie sage und schreibe 21 Grammys ihr Eigen – mehr als jede andere Künstlerin, ganz gleich welcher Musiksparte. Auch in erfolgreiche Filmmusikprojekte war die umtriebige Künstlerin immer wieder involviert: die bekanntesten waren die Coen-Brothers-Komödie “O Brother, Where Art Thou?” (2000) und das Bürgerkriegsdrama “Cold Mountain” (2003), für das sie u. a. ein Duett mit Sting aufnahm. In Deutschland begeisterte sie zuletzt viele Fans mit Robert Plant und dem gemeinsamen Album “Raising Sand”. Jetzt meldet sich Alison Krauss mit ihrer fantastischen Band Union Station und dem neuen Album “Paper Airplane” zurück.

Union Station ist das, was man eine veritable All-Star-Band nennt. Ein jeder der Musiker – Jerry Douglas (Dobro, Lap-Steel, Gesang), Dan Tyminski (Gitarre, Mandoline, Lead-Gesang), Ron Block (Banjo, Gitarre) und Barry Bales (Bass, Gesang) – hat sich in der Szene längst einen eigenen Namen gemacht. Und dennoch kommen diese markanten Persönlichkeiten unter der Federführung von Alison Krauss immer wieder zusammen, um als Band etwas wirklich Einzigartiges zu kreieren.

Für “Paper Airplane” haben Krauss und ihre Band elf oftmals wehmütige Songs von asketischer Schönheit zusammengetragen, die sie mit der Unterstützung von Toningenieur Mike Shipley (Maroon 5, The Cars, Def Leppard, Joni Mitchell) aufnahmen und produzierten. Dabei heben die Musiker wieder einmal musikalische Grenzen auf und verschmelzen mühelos amerikanische Rootsmusik mit Country, Rock und Pop. Neben Songs, die von den Bandmitgliedern oder ihren Freunden eigens für “Paper Airplane” geschrieben wurden, präsentiert Alison Krauss hier auch Versionen von zwei modernen folkigen Popklassikern: Jackson Brownes “My Opening Farewell” und Richard Thompsons “Dimming Of The Day”. Auf “Paper Airplane” beweist die Frau mit den deutschen Wurzeln, warum sie seit zwanzig Jahren zu den erfolgreichsten US-Sängerinnen aller Zeiten gehört.

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