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Andrea Bocelli sagt “Ja” – Das neue Album “Si”

Andrea Bocelli
© Decca Records/Mark Seliger
23.10.2018
Andrea Bocelli ist einer der gefragtesten Sänger Italiens, er bekam zahlreiche Auszeichnungen – zuletzt den Classic Brit Icon Award – und hat mehr als 80 Millionen Alben verkauft. Kein anderer Tenor kommt auf dem Tonträgermarkt an seine Absatzzahlen heran. Mit seinem Hit “Time To Say Goodbye” hat er sich 1996 selber ein Denkmal gebaut. Diese Erfolgsgeschichte schreibt Andrea Bocelli, der vor Päpsten, Präsidenten und beim 90. Geburtstag der Queen auftrat, nun fort. Sein neuester Streich ist seine CD “Si”, für die er nach 14 Jahren erstmals wieder eigene Stücke geschrieben hat. Sie handeln von seiner Familie, von seiner Spiritualität, von der Liebe, von Hoffnung.
Musikalisch zeigt Andrea Bocelli in seinen Liedern mit Hilfe des legendären Produzenten Bob Ezrin, der schon Pink Floyd oder Lou Reed unterstützt hat, seine Passion für Crossover. Bei der Pianoballade “Ali Di Libertá” erschafft er mit seiner hinreißenden Stimme Wunder. Streicher veredeln den Refrain. Das epische “Amo Soltanto Te” realisierte er gemeinsam mit Ed Sheeran. Der steuert eine englische Passage bei, während Andrea Bocelli seinen Part auf Italienisch singt. Mit Dua Lipa holte er für “If Only” einen weiteren Popstar ins Boot. Die beiden tauchen ganz tief in Wehmut ein und treffen den Hörer mit ihrem Duett mitten ins Herz. “Un’Anima” verzaubert mit seinem nostalgischen Charme. “Gloria The Gift Of Life” verströmt eine sakrale Aura – besonders wenn ein Chor Andrea Bocelli verstärkt. “I Am Here” entspinnt ein ebenso melancholisches wie sehnsüchtiges Flair. Für “Vertigo” trägt Raphael Gualazzi am Klavier ein paar Akkorde bei. Streicher und Bläser wetteifern beim opulenten “Vivo” mit Andrea Bocellis Gesang. “Dormi Dormi” kommt als anrührendes Schlaflied daher. “We Will Meet Once Again” präsentiert sich als Gipfeltreffen der Crossover-Giganten. Da gesellt sich Josh Groban zu Andrea Bocelli. Bei “Fall On Me” wiederum bleibt alles in der Familie. Zum ersten Mal hat sich der Italiener für einen Song mit seinem 20-jährigen Sohn Matteo zusammengetan. Mit Erfolg: Die ergreifende Nummer untermalt den Abspann des Disney-Films “Der Nussknacker und die vier Reiche”, der am 1. November mit einer hochkarätigen Besetzung von Keira Knightley über Helen Mirren bis zu Morgan Freeman ins Kino kommt.
Doch das ist nicht der einzige Höhepunkt. Als krönenden Abschluss gibt es zwei Sänger, die perfekt miteinander harmonieren: Andrea Bocelli und die russische Sopranistin Aida Garifullina. Bei “Ave Maria Pietas” stehen Stimme und Stimmung eindeutig im Rampenlicht. Schöner hätte dieses Album nicht enden können, das nicht umsonst “Si” heißt. “Wir leben in einer Zeit, in der wir zu oft nein sagen”, grübelt Andrea Bocelli. Dabei gibt es auf dieser Welt auch so viele erfreuliche Dinge: den ersten Kuss, sich einfach gut zu fühlen, mit jemandem einer Meinung zu sein. All das verdient ein eindeutiges Ja, findet Andrea Bocelli: “Ja ist ein so mächtiges menschliches Wort. Es drückt positive Emotionen aus.”
Die will der blinde Tenor, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feierte, mit seiner Musik hinaus in die Welt tragen. Er ist ein bekennender Optimist – auch das dürfte seine außergewöhnliche Karriere gefördert haben. Ob bei den Olympischen Spielen, beim Abschlusskonzert Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika oder bei seinen Stadien-Tourneen: Andrea Bocelli verzaubert scheinbar mühelos Millionen Zuschauer. Kein Wunder, dass er sogar einen Stern auf dem legendären Walk of Fame in Hollywood bekommen hat.

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