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Das Lied der Mutter – Anna Netrebko singt Pergolesis „Stabat Mater“

Anna Netrebko © Felix Broede / DG
© Felix Broede / DG
17.03.2011
Die Zeit war reif für ein wenig Entschleunigung. Schließlich gab es im Laufe der vergangenen Jahrzehnte kaum eine vergleichbar rasante Karriere wie die der russischen Sopranistin Anna Netrebko. Sie nutzte ihre Babypause daher nicht nur, um das neue Leben auf der Erde willkommen zu heißen, sondern auch, um ein paar dezente Korrekturen am eigenen künstlerischen Profil vorzunehmen. Erster Schritt war der Liederabend in Salzburg mit Daniel Barenboim am Klavier, der die bislang im Opernfach beheimatete Sängerin auch mit kammermusikalischem Repertoire präsentierte. Dann folgte im Sommer 2010 ein umjubeltes Konzert zu Ehren von Giovanni Battista Pergolesi, das Anna Netrebko als Interpretin geistlicher Musik vorstellte. Es war ein Wagnis, denn zum einen war das Festspielhaus in Baden-Baden, wo die Aufführung stattfinden sollte, ein für die Verhältnisse der Barockmusik sehr großer Raum. Darüber hinaus aber erforderte das Projekt auch eine andere Form der Vorbereitung und Auseinandersetzung als die Erarbeitung einer Oper.

Doch Anna Netrebko liebt die Herausforderung und wuchs mit dem Programm. „Zuerst versuchte ich, meine Stimme zurückzunehmen und wie eine Barocksängerin zu singen, aber dann fand ich die Idee nicht mehr so gut“, erinnert sich die Künstlerin und der Rückschau. „Ich musste einen Mittelweg finden und mit meiner eigenen Stimme singen“. Anna Netrebko fühlte sich ein in die Musik und sie hatte außerdem ausgezeichnete Mitstreiter an ihrer Seite. Zum einen hatte sie den Barockspezialisten Antonio Pappano mit dem Orchestra dell’Academia Nationale di Santa Cecilia aus Rom gewinnen können. Damit war die kompetente und inspirierte Umsetzung der Ensembleparts gesichert. Pappano brachte darüber hinaus die Contra-Altistin Marianna Pizzolato ins Gespräch, die sich als perfekte musikalische Partnerin erwies.

Und schließlich wurde auch das Programm noch ausgefeilt und gewichtet. Denn zu „Stabat Mater“, einem der größten Werke der geistlichen Musik überhaupt, wurden die beiden weltlichen Kantaten „Nel chiuso centro“ und „Questo è il piano“ kontrastiert, die jeweils eine der Solistinnen in den Mittelpunkt stellten. Als Überleitung und Abrundung fügte Pappano noch eine instrumentale „Sinfonia“ hinzu, so dass ein rundum ausgewogener und sich sukzessiv steigernder Pergolesi-Abend entstand. Das Konzept ging auf und wurde ein frenetisch gefeierter Erfolg, der nun auch für alle die nachvollziehbar wird, die in Baden-Baden nicht dabei sein konnten. Anna Netrebkos „Stabat Mater“ ist in einer CD- und in einer Download-Version mit dem Fokus auf dem musikalischen Ereignis an sich zu haben, wird darüber hinaus aber auch in einer Prestige-Edition mit DVD und exklusivem Begleitbuch angeboten, die den Abend umfassend dokumentiert.

Darüber hinaus wird Anna Netrebko im kommenden Frühjahr und Sommer mehrere Konzerte mit „Stabat Mater“ in Deutschland geben. Eine gute Gelegenheit, eine der größten Sängerinnen der Gegenwart ganz neu auf der Bühne und mit ihrem Album zu erleben.

Ab 18.03 wird das Album exklusiv bei iTunes mit 3 Bonustracks und 1 Video “A Tribute to Pergolesi” erhältlich sein. Bei iTunes finden Sie neben Anna Netrebkos aktueller Veröffentlichung auch ihre schönsten Alben zum Sonderpreis.

 

Im vergangenen Jahr verneigte sich die Musikwelt vor Giovanni Battista Pergolesi. Und auch Anna Netrebko gratulierte dem barocken Genie, mit einem umjubelten Konzert in Baden-Baden

Die Zeit war reif für ein wenig Entschleunigung. Schließlich gab es im Laufe der vergangenen Jahrzehnte kaum eine vergleichbar rasante Karriere wie die der russischen Sopranistin Anna Netrebko. Sie nutzte ihre Babypause daher nicht nur, um das neue Leben auf der Erde willkommen zu heißen, sondern auch, um ein paar dezente Korrekturen am eigenen künstlerischen Profil vorzunehmen. Erster Schritt war der Liederabend in Salzburg mit Daniel Barenboim am Klavier, der die bislang im Opernfach beheimatete Sängerin auch mit kammermusikalischem Repertoire präsentierte. Dann folgte im Sommer 2010 ein umjubeltes Konzert zu Ehren von Giovanni Battista Pergolesi, das Anna Netrebko als Interpretin geistlicher Musik vorstellte. Es war ein Wagnis, denn zum einen war das Festspielhaus in Baden-Baden, wo die Aufführung stattfinden sollte, ein für die Verhältnisse der Barockmusik sehr großer Raum. Darüber hinaus aber erforderte das Projekt auch eine andere Form der Vorbereitung und Auseinandersetzung als die Erarbeitung einer Oper.

Doch Anna Netrebko liebt die Herausforderung und wuchs das Programm heran. „Zuerst versuchte ich, meine Stimme zurückzunehmen und wie eine Barocksängerin zu singen, aber dann fand ich die Idee nicht mehr so gut“, erinnert sich die Künstlerin und der Rückschau. „Ich musste einen Mittelweg finden und mit meiner eigenen Stimme singen“. Anna Netrebko fühlte sich ein in die Musik und sie hatte außerdem ausgezeichnete Mitstreiter an ihrer Seite. Zum einen hatte sie den Barockspezialisten Antonio Pappano mit dem Orchestra dell’Academia Nationale di Santa Cecilia aus Rom gewinnen können. Damit war die kompetente und inspirierte Umsetzung der Ensembleparts gesichert. Pappano brachte darüber hinaus die Contra-Altistin Marianna Pizzolato ins Gespräch, die sich als perfekte musikalische Partnerin erwies.

Und schließlich wurde auch das Programm noch ausgefeilt und gewichtet. Denn zu „Stabat Mater“, einem der größten Werke der geistlichen Musik überhaupt, wurden die beiden weltlichen Kantaten „Nel chiuso centro“ und „Questo è il piano“ kontrastiert, die jeweils eine der Solistinnen in den Mittelpunkt stellten. Als Überleitung und Abrundung fügte Pappano noch eine instrumentale „Sinfonia“ hinzu, so dass ein rundum ausgewogener und sich sukzessiv steigernder Pergolesi-Abend entstand. Das Konzept ging auf, das Konzert wurde ein frenetisch gefeierter Erfolg, der nun auch für alle die nachvollziehbar wird, die in Baden-Baden nicht dabei sein konnten. Anna Netrebkos „Stabat Mater“ ist dabei zum einen in einer Standard CD- und Download-Version mit dem Fokus auf dem musikalischen Ereignis an sich zu haben, wird darüber hinaus aber auch in einer Prestige-Edition mit DVD und exklusivem Begleitbuch angeboten, die den Abend umfassend dokumentiert.

Darüber hinaus wird Anna Netrebko im kommenden Frühjahr und Sommer mehrere Konzerte mit „Stabat Mater“ in Deutschland geben. Eine gute Gelegenheit, eine der größten Sängerinnen der Gegenwart ganz neu auf der Bühne und mit ihrem Album zu erleben.

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