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Anne-Sophie Mutter, Ensemble Adapter @ Yellow Lounge

Anne-Sophie Mutter @ Yellow Lounge
© Stefan Hoederath
05.09.2013
Es war eine Sensation, die sich am Dienstag Abend im Berliner Club “Asphalt” abspielte. Die “Yellow Lounge” am Vorabend der Berlin Music Week ist stets ein Highlight gewesen, aber in dieser Nacht erlebte die mittlerweile weltbekannte, vom Traditionslabel Deutsche Grammophon veranstaltete Klassik-Clubnacht einen Auftritt der wohl bedeutendsten Star-Persönlichkeit ihrer Geschichte: Anne-Sophie Mutter gab sich die Ehre – und meisterte die spannungsgeladene, in jeder Hinsicht “heiße” Atmosphäre im bis auf den letzten Quadratmeter gefüllten “Asphalt”, als hätte sie nie etwas anderes getan. In einem atemberaubenden schwarzen Abendkleid betrat sie gegen 22:30 die Bühne, und bezauberte mit Melodien für Violine und Klavier von Dvořák und Brahms. Zwischen den einzelnen Stücken stellte sie locker parlierend Kontakt mit dem jungen Berliner Szenepublikum her. So erfuhr man unter anderem, wie sie sich mit 13 Jahren in Dvořáks Romanze verliebt hatte. Man meinte fast, die damalige Schwärmerei in der anschließenden Darbietung noch nachklingen zu hören – ein Gänsehautmoment! Bravos, tosender Applaus und eine kaum verklausulierte Aufforderung zum Schluß: Mit den Worten „entweder ich spiele zukünftig immer hier, oder ihr kommt mal zu mir in die Philharmonie“ verabschiedete sich Anne-Sophie Mutter von zahlreichen neuen Fans. Den zweiten Live-Act des Abends lieferte zu später Stunde das deutsch-islandische “Ensemble Adapter” mit zwei Kompositionen des jungen Berliner Komponisten Paul Friedrich Frick, das musikalische Rahmenprogramm gestalteten die DJs Clé und Terrible, visuell wurde der Abend vom Berliner Videokünstler Philipp Geist gestaltet.

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