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Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra bezwingen Regen und Sturm in der Berliner Waldbühne

Daniel Barenboim und West-Eastern Divan Orchestra in der Berliner Waldbühne 2012
© KlassikAkzente
30.07.2012
Petrus meinte es am vergangenen Sonntagabend gut mit Daniel Barenboim und seinem West-Eastern Divan Orchestra. Hatte er noch am Nachmittag wahre Sturzbäche über Berlin fallen lassen, schob er pünktlich zu Beginn des Klassik-Open-Air-Highlights dieses Sommers die Wolken beiseite und ermöglichte den ungestörten Genuss der 3. und 5. Symphonie Beethovens in der malerischen Kulisse des Berliner Waldbühnenrunds.

Zu Tausenden waren Klassikliebhaber und Kulturbegeisterte in die Berliner Waldbühne gepilgert, um dem Maestro und seinem unterschiedlichste Weltreligionen umfassenden Orchester mit Musikern aus Israel, Palästina, dem Libanon und anderen arabischen Ländern unter dem Motto „Beethoven für Alle“ zu lauschen. Zu hören war im ersten Teil die dritte Symphonie, auch als „Eroica“ bekannt, die Ludwig van Beethoven einst dem französischen Feldherren Napoleon widmete und nach dessen europäischen Usurpationsgebaren umwidmete.

Nach der Konzertpause folgte dann die fünfte Symphonie, beginnend mit einem temperamentvollen Allegro con brio in c-moll und eingeleitet durch das allseits bekannte Schicksalsmotiv, die ihr Finale in einem jubilierenden vierten Satz in der Varianttonart C-Dur findet. Folgerichtig schloss Maestro Daniel Barenboim das Konzert trotz stehender Ovationen des Publikums mit den Worten: „Wir werden keine Zugabe spielen, denn nach der 5. Symphonie Beethovens, gibt es keine Zugabe.“ Das Versprechen, er werde im nächsten Jahr mit seinem Orchester wiederkehren, stimmte die ohnehin beseelten Gemüter der Zuschauer milde.

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