Diverse Künstler | News | Meisterwerke aus 500 Jahren Chormusik

Meisterwerke aus 500 Jahren Chormusik

Magnificat
29.03.2012
Was mit dem profanen Wunsch begann, Mädchen kennen zu lernen, sollte die nachhaltigste Veränderung im Leben des 18-jährigen Keyboarders einer erfolglosen Popband aus Nevada zur Folge haben. Der erwartungsvolle junge Mann war gerade Mitglied eines gemischten Chors geworden, als die Begegnung mit der überwältigenden Kraft und Schönheit von Mozarts Requiem zur Offenbarung seiner eigentlichen Berufung wurde: Am eigenen Leib erlebte das frisch gebackene Chormitglied das mächtige Auf- und Abwogen des musikalischen Stroms, den schmerzlich-süßen Klang der Harmonien und das Verschmelzen der Gesangsstimmen zu einer höheren Einheit. Hier beseelte ihn der unwiderstehliche Wunsch, eines Tages selbst Chorwerke zu schreiben und zu dirigieren. Heute zählt Eric Whitacre, dessen Erweckungserlebnis Chormusik hier soeben geschildert wurde, zu den bedeutendsten Komponisten zeitgenössischer Vokalkunst.  

Einzigartige Sammlung

Und so hat er sich mit seiner genialen Schöpfung “Light and Gold” auch einen Platz in der 50-CD-Edition “Magnificat – 500 Years of Choral Masterworks” gesichert, die eine Auswahl der größten Meisterwerke präsentiert, die in den vergangenen 500 Jahren für Chor komponiert wurden. Diese wahrhaft universelle Sammlung vereint die wichtigsten Werke von der Renaissance und dem Barock über die Klassik und die Romantik bis hin zur Vielfalt des 20. und 21. Jahrhunderts. Herausragende und teils legendäre Einspielungen der beiden führenden Klassiklabels Deutsche Grammophon und Decca werden hier erstmals in dieser umfassenden Form , inklusive einem 160-seitigen Booklet  zusammen veröffentlicht.  

Glanzlichter der Chormusik


Zur Vielzahl der Höhepunkte von “Magnificat” gehört die Aufnahme der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach, die Sir John Eliot Gardiner im Jahr mit seinen brillant aufspielenden English Baroque Soloists, dem Monteverdi Choir und einem hervorragenden Aufgebot von Solisten ablieferte. Sie gilt bis heute als unerreichte Referenzeinspielung. Ein weiteres Glanzlicht bildet die im Jahr 1983 erstmals veröffentlichte Aufnahme von Mozarts Requiem  mit der Staatskapelle Dresden und  dem  Rundfunkchor Leipzig unter der musikalischen Leitung von Tenor und Dirigent Peter Schreier. Seit Regisseur Miloš Forman im darauffolgenden Jahr Auszüge dieser Einspielung in seinem mit acht Oscars prämierten Meisterwerk “Amadeus” einsetzte, fesselt sie nicht nur Liebhaber der Chormusik, sondern auch immer neue Generationen von Kinofreunden. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch die Einspielung des “War Requiem” durch seinen Schöpfer Benjamin Britten mit Tenor Peter Pears und Bariton Dietrich-Fischer Dieskau sowie Carlo Maria Giulinis ergreifende Interpretation von Rossinis Stabat Mater mit dem Philharmonia Orchestra of London und bestechenden solistischen Leistungen von Katia Ricciarelli, Lucia Valentini Terrani und Dalmacio Gonzalez.

Weitere Musik von Diverse Künstler