Hamel | News | Blonder Jazzgott mit Pop-Sinnlichkeit und Tiefgang

Blonder Jazzgott mit Pop-Sinnlichkeit und Tiefgang

Hamel © Kai Z Feng / UMG
© Kai Z Feng / UMG
12.05.2010
Michael Bublé wird sich ab sofort stärker ins Zeug legen müssen, wenn er seine weiblichen Fans nicht an einen niederländischen Newcomer verlieren möchte. Der charmante blonde Schlacks, der von der Cosmopolitan schon als der neue “blonde Jazzgott” gefeiert wurde, hört auf den Namen Hamel und hat trotz seiner 33 Jahre noch die frische Ausstrahlung eines Teenagers. Hamels wahres Alter lassen eigentlich nur die von ihm geschriebenen Songs erahnen, die eine Reife besitzen, um die ihn selbst längst etablierte Kollegen noch beneiden dürften. Auf dem Album “Nobody’s Tune” stellt er nun ein rundes Dutzend dieser zwischen Pop und Jazz anzusiedelnden Meisterwerke vor und reiht dabei einen hochkarätigen Ohrwurm an den anderen.

Die deutsche Presse hat den Niederländer jedenfalls schon fest in ihr Herz geschlossen: “Funky, gut gelaunt, unverschämt talentiert” (Petra), “Pop-Sinnlichkeit mit Tiefgang” (Adam), “Pop-Crooner, Swing- und Posterboy in einem: Hamel hat wirklich gute Chancen auch außerhalb seiner Heimat in den Charts heimisch zu werden” (Kulturnews), “Michael Bublé kriegt Konkurrenz aus Holland” (Melodie & Rhythmus).

Zur Musik fand Hamel, als seinen Eltern mit ihm von Den Haag in die niederländische Provinz umzogen. Die neue Heimat konnte dem erlebnishungrigen Teenager nur wenig Aufregendes bieten. Und so vertiefte sich der damals Zwölfjährige – aus der Not eine Tugend machend – in die väterliche Plattensammlung, die ihm vor allem Popmusik der 1970er Jahre und klassischen 50er-Jahre-Jazz von Frank Sinatra, Peggy Lee oder Carmen McRae offerierte. Wenn man sich das locker swingende “March April, May” von “Nobody’s Tune” heute anhört, möchte man darauf wetten, dass sich unter diesen Platten auch das Alessi-Brothers-Album mit dem Hit “Oh Lori” befand. Parallel dazu tauchte er mit seinen Schulfreunden natürlich auch in das musikalische Universum von Grunge-Rock-Bands wie Nirvana und Pearl Jam ein. Dann lernte er selbst Gitarre spielen und erweiterte seinen musikalischen Horizont durch Alben von zeitgenössischen Songwritern wie Jeff Buckley und PJ Harvey.

Nach Abschluss der Schule besuchte Hamel das Konservatorium in Utrecht, wo ihn die Dozenten gleich zu einem neuen Sinatra machen wollten. “Man hatte mich schon vorgewarnt, dass sie dort versuchen würden, mich zu ändern. Und es kam tatsächlich so”, erinnert sich Hamel an seine Studienjahre zurück. “Aber es war gleichzeitig auch ein wahrer Segen, dass ich dort jeden Tag Musik machte. Als ich mein Studium anfing, hatte ich noch eine ziemliche dünne Stimme. Dann musste ich auf einmal alles singen, von alten Jazzklassikern bis zu Bossa Nova. Meine Dozenten förderten so in mir eine Stimme zutage, die ich selbst vielleicht nie entdeckt hätte.”

Nach dem Studium brauchte der Sänger und Multiinstrumentalist dann erst einmal etwas Zeit, um die Spreu des Gelernten vom Weizen zu trennen und seinen eigenen Stil zu definieren. Den stellt er der Musikwelt nun auf seinem zweiten Album “Nobody’s Tune” vor. Die in der Presse angestellten Vergleiche mit Michael Bublé, Jamie Cullum, Peter Cincotti oder gar Mika (der sich via Twitter selbst schon als Fan von Hamel outete) sind zwar schmeichelhaft, treffen aber nur bedingt zu. Denn Hamel hat eine eigene Nische gefunden, in der all seine musikalischen Vorlieben unter einen Hut bringt. Das beweisen auf “Nobody’s Tune” hitverdächtige Stücke wie “Don’t Ask”, “In Between” oder “March, April, May” genauso wie der elegante Titelsong, der sentimentale Walzer “Big Blue Sea” oder die Nummer “See You Once Again”, in der Hamel mutig die Latin-Jazz mit einem Hauch von Klezmer kombiniert.

Eine besondere Überraschung hält Hamel für seine Fans übrigens auf Facebook bereit: Hier haben Sie exklusiv die Möglichkeit, drei bisher unveröffentlichte Bonustracks von “Nobody’s Tune” zu hören.

Besuchen Sie auch die Künstlerseite von Hamel, wo sie alle Informationen rund um den Newcomer, Videos, exklusive Fotos und Hörproben finden.

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