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Henry James

Verrückt nach Angelika

30.05.2001
“Vielleicht die kultivierteste Frau in Europa.” Das war nach Gottfried Herders Meinung die Malerin Angelika Kauffmann. Mit zwölf hatte sie ihr erstes Selbstporträt gemalt, mit 16 half sie ihrem Vater beim Ausmalen der katholischen Kirche in Schwarzenberg, mitten im Bregenzer Wald, schuf 13 Apostelfresken.
Als junge Frau reiste sie mit ihrem Vater nach Italien, ging nach London, lebte in Rom. “Sie ist eine treffliche, zarte, kluge, gute Frau, meine beste Bekanntschaft hier in Rom”, schrieb Johann Wolfgang von Goethe nach Weimar. Angelika Kauffmann arbeitete unermüdlich, jeder, der es sich leisten konnte, wollte von ihr gemalt werden, sie historisierte und allegorisierte ihre Porträts. Ihre Kunst war auf der Höhe der Zeit, anerkannt, beliebt, ihre Bilder begehrt und teuer. “The whole world is angelica mad”, schwärmte man in London. Anhand ihrer Tagebuchaufzeichnungen und Briefe erzählen jetzt auf zwei CDs Gisela und Gert Westphal die Biografie der berühmtesten Malerin des 18. Jahrhunderts.

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