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Jack Garratt, 2015

jack garratt 2015 Nr.3
08.07.2015
Geboren und aufgewachsen in Little Chalfont, einem kleinen Dorf im englischen Buckinghamshire, wuchs Jack Garratt in einem musikalischen Elternhaus auf und lernte schon früh, diverse Musikinstrumente zu spielen. Erste Akustik-Shows fanden größtenteils im Rahmen von Open-Mic-Nächten statt, doch als er dann seinen ganz spezifischen, eigenen Sound gefunden hatte, wollte er größere Bühnen erobern. Garratt ist sein eigener Macher und zwar sowohl während des Aufnahmeprozesses, als auch auf der Bühne, denn Garratt schreibt, produziert, mischt und performt seine Musik größtenteils selbst und allein. Die Intimität des Blues und seine grandios-raue Stimme treffen auf Beats und Bässe, die vor allem live absolut fesselnd ist.
Garrats erste EP „Remnants“ ist von einer beinahe spirituell geprägten Energie: Die darauf versammelten Tracks vereinen Electronica mit klassischem, von Gitarren d  ominiertem Songwriting, schwer inspiriert von Frank Ocean. „Irgendwann war das, dass mir plötzlich jeder sagte, ich müsste mir unbedingt Frank Ocean anhören – was jedoch nur dazu führte, dass ich genau das nicht tat. Na ja, letzten Endes hörte ich seine Musik dann doch irgendwann, und in der Tat: Seine Sachen haben das, was mir musikalisch vorschwebte, wirklich massiv beeinflusst.“
Doch es gab noch ein weiteres Album, das Garratt musikalisch schwer beeinflusst hat: „Blunderbuss“ von Jack White. „Ich würde sogar sagen, dass ‘Blunderbuss’ und ‘Channel Orange’ die beiden Hauptgründe dafür sind, dass meine Musik heute so klingt: Ich stand einfach total auf diese unbehandelten Riffs, diesen Blues-Nachdruck von Jack White, aber genauso stand ich auch voll auf die Arrangements von ‘Channel Orange’. Und warum sollten sich diese Welten bitte nicht miteinander kombinieren lassen?.“
Dass Jack seine Tracks im Alleingang produziert, ist dem Einfluss gewisser Leftfield-Producer-Größen der letzten Jahre geschuldet: Flying Lotus, Son Lux und Jai Paul führt er beispielsweise als Inspirationsquellen an, weil sie es immer wieder schafften, so Jack, existierendes Material in etwas Neues, Überaschendes zu verwandeln. „Das sind Typen, die sind einfach mal auf einem komplett anderen Level. Und ich find’s unglaublich, wie entwaffnend ihre Produktionen manchmal klingen.“
Bisher hat Jack Garratt seine Musik selbst produziert. An seinem Debut-Album, das Anfang 2016  erscheinen wird, soll jedoch gerüchteweise der legendäre Rick Rubin mitarbeiten.
„Mit meinen ersten EPs möchte ich mich eigentlich bloß vorstellen, und ich find’s super, dass man dadurch jetzt schon meine verschiedenen Seiten und Aspekte entdecken kann. Die beiden EPs klingen wirklich ganz schön unterschiedlich, aber ich finde trotzdem nicht, dass sich dadurch ein Bruch ergibt.“
Ins Jahr 2015 ist Garratt mit ordentlichem Rückenwind gestartet: Erst tauchte sein Name auf Zane Lowes (Radio 1) „Future 15 for 2015“-Liste auf, und wenig später entwickelte sich der Live-Mitschnitt von „The Love You’re Given“, aufgenommen beim dazugehörigen Future Festival, zu einem heimlichen Radiohit beim UK-Sender. Schon bevor das britische Radio ihn für sich entdeckte, landete Jack mit dem besagten Stück auf Platz 1 bei Hype Machine – denn gerade die Blogger hatten den jungen Mr. Garratt schon zu ihrem Liebling erklärt, als er gerade mal seine ersten Tracks ins Netz gestellt hatte. Garratt ist des Weiteren ein VEVO DSCVR Act.

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