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Jay-Z und die Vier: Das neue Album “4:44” ist da

Jay-Z 2014
07.07.2017
Im Hip Hop galt es seit den brodelnden Gerüchten im Frühjahr 2017 bereits als der Coup des Raps: Am 7. Juli 2017 veröffentlicht Jay-Z sein 13. Solo-Album “4:44” auf CD – inklusive drei Bonustracks, die auf der bereits seit dem 30. Juni 2017 erhältlichen digitalen Version nicht enthalten sind. “4:44” ist ein Album, das den erfolgreichsten Rapper und Produzenten seiner Generation von einer sehr reifen Seite zeigt. Warum sich die Zahl Vier von Track eins bis 13 durch den Longplayer zieht und was die neuen Songs mit Frank Ocean und Damien Marley versprechen, haben wir für euch zusammengefasst.

Die Vier unter Vielen: Sein 13. Album und die Macht einer Zahl

Rapper und Produzent Jay-Z hat sich beim Titel seines neuen Albums einiges gedacht: Er wurde als Shawn Corey Knowles-Carter am 4. Dezember geboren, seine erfolgreiche Ehefrau Beyoncé Knowles am 4. September. Ihre Hochzeit fiel logischer Weise ebenfalls auf einen vierten eines Monats. Hinzu kommt, dass Jay-Z eines morgens um 4:44 Uhr aufgewacht ist – und er fortan wusste: Das wird der Titel der neuen Platte. Dieser Albumname ist jedoch nicht das erste Mal, das Jay-Z mit den Vieren gespielt: Der Track “22 Two’s” aus seinem Debütalbum “Reasonable Doubt” oder der Sequel-Song “44 Four’s” aus dem 2006er Album “Kingdom Come” sind nur zwei weitere Beispiele.

Nichts als die Wahrheit: Das Album von Jay-Z als Spiegel seiner Selbst

Nun gibt es 13 neue Tracks von Jay-Z: Der Opener “Kill Jay-Z” ist als Kritik an der vernichtenden Ego-Einstellung im Rap-Business zu verstehen und ein sensibles Bekenntnis seiner Selbst. Genau diese Verletzlichkeit und Ehrlichkeit zieht sich durch den gesamten Longplayer. Ein Höhepunkt ist da sicher die in seinen Lyrics des Tracks “4:44” verbalisierte Entschuldigung bei Beyoncé, der er fremdgegangen war. Selbstverständlich ein vier Minuten und 44 Sekunde andauernder Song. Auch im dritten Song “Smile” packt Jay-Z Privates aus: Seine Mutter ist lesbisch und das macht er nun zum Thema, um ein Zeichen für Homosexualität zu setzen. Direkt, ehrlich und simpel zeigt sich da auch das Cover zum Album, das ihr oben seht.

Jay-Zs Tochter Blue Ivy liefert Rap-Debüt ab

Neben einer Reihe fantastischer Featuring-Gäste kommt “4:44” mit einer ganz besonderen Premiere daher: Auf dem nur auf der CD befindlichen Bonustrack “Blue’s Freestyle / We Family” rappt Jay-Zs und Beyonces fünfjährige Tochter Blue Ivy ganze 45 Sekunden – und das zum ersten Mal. Beim Track “Caught Their Eyes” geht es nicht um Familie, aber um ehrliche Freundschaft und Loyalität – und deshalb musste hier Frank Ocean mit ran. Ihn und Jay-Z verbindet eine lange Zusammenarbeit und Freundschaft. Zu Jay-Zs Song “Bam” holte er sich außerdem Damien Marley dazu. Neben diesen besonderen Gästen reihen sich noch Kim Burrell und Gloria Carter in der Tracklist ein. 

Tracklist “4:44”:

1. Kill Jay Z
2. The Story of O.J
3. Smile feat. Gloria Carter
4. Caught Their Eyes feat. Frank Ocean
5. 4:44 feat. Kim Burrell
6. Family Feud
7. Bam feat. Damian Marley
8. Moonlight
9. Marcy Me
10. Legacy
11. Adnis (Bonustrack, nur auf der CD)
12. Blue’s Freestyle / We Family (Bonustrack, nur auf der CD)
13. MaNyfaCedGod (Bonustrack, nur auf der CD)

Jay-Z bezieht in “The Story Of O.J.” Stellung  

Einen dieser Songs, namentlich “The Story Of O.J.” hat Jay-Z mit einem Musikvideo visualisiert – und das aus gutem Grund: Der Track enthält eine klare politische Aussage und richtet sich gegen Rassismus und Diskriminierung. Wie im Namen bereits angedeutet, spielt er auf den des Mordes beschuldigten Ex-Footballstar O.J. Simpson an, dessen Prozessverlauf nicht zuletzt wegen den aufkommenden Rassismusvorwürfe weltweit große Beachtung in den Medien erhielt. 
The Story Of O.J. (Official Video)

Sample it: Jay-Zs gekonnte Wiederaufnahme von alten Klassikern 

“The Story Of O.J.” und auch der Rest des großartigen Longplayers produzierte Jay-Z gemeinsam mit No I.D. aus Chicago, der bereits mit Common, Kanye West, Nas und Big Sean zusammenarbeitete. Gemeinsam liefern sie mit “4:44” ein gelungenes Sample-Tape – denn Jay-Z weiß schon immer, welche Tracks neu aufgerollt begeistern. Er bedient sich dieses Mal an Songs von The Fugees und Nina Simone. Damit liefert Jay-Z mit “4:44” nicht nur einen erwachsenen und ehrliche Longplayer, sondern unterstreicht auch seinen Ruf als Rap-Meister und einer der besten Produzenten der urbanen Musik. 

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