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Jürgen Drews – Biografie 2011

Jürgen Drews 2015
28.10.2011
Album
Schlagerpirat
Vö: 07.10.2011
“Er ist der König von Mallorca, König von eigenen Gnaden, gekrönt von Show-Titan Thomas Gottschalk, mit herrlich lockerer Schraube und Heerscharen treuer Anhänger.” So schrieb BILD einmal über Jürgen Drews. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Das wird deutlich, wenn man auf die einzigartige Karriere des wohl schillerndsten deutschen Sängers schaut.
Jürgen Drews ist ein Show-Phänomen! Der einzige Künstler, der die Schallgrenze vom Party-Sänger zum absoluten Kultstar durchbrochen hat. Durch seine Auftrittswut (bis zu drei Konzerte am Tag), seine eiserne Disziplin (kein Alkohol, keine Zigaretten), die Liebe zu seinem Publikum und nicht zuletzt durch seine Medienpräsenz (allein 34 große BILD-Geschichten in den letzten vier Jahren) hat er sich selbst zu einer unverwechselbaren Marke erschaffen. Fast möchte man meinen, er ist mit den Jahren so etwas wie unantastbar geworden. Dass er diese Freiheit genießt, merkt man ihm an. Drews steht heute für entspannte Lässigkeit, pure Lebenslust und Party, Party, Party!
Ob bei seinen Auftritten auf Mallorca im Feiertempel „Mega-Arena“, beim Hamburger „Schlagermove“ oder in zahlreichen TV-Shows, immer wird „Onkel Jürgen“ von seinen Fans verehrt und bejubelt. So, wie es einem “König” gebührt. Männer sehen in ihm den Kumpel, mit dem man abfeiern kann. Frauen von 17 bis 70 schwärmen für den noch immer blendend aussehenden Sänger, der tief im Herzen ein Romantiker ist.
Man hat bei Jürgen Drews den Eindruck, dass er nicht älter, sondern jünger wird. Die Stimme klar und kraftvoll. Die Bühnen-Präsenz noch charismatischer als früher. Der Body trainiert und straff wie vor vierzig Jahren. Und der coole Kinnbart, den sich der Sänger neuerdings oft wachsen lässt, verleiht ihm ein besonderes Sex-Appeal.
Doch Jürgen Drews´ Erfolg, der von außen betrachtet diese Leichtigkeit hat, ist hart erarbeitet. Eines seiner Geheimnisse ist, dass Jürgen Drews sich musikalisch immer weiterentwickelt. Er hat sich nie auf seinen alten Hits ausgeruht und ist nie stehen geblieben. Wochenlang tüftelt er im Tonstudio konzentriert an neuen Songs, bis er den eingängigsten Refrain, die beste Text-Zeile, den coolsten Beat und somit den perfekten Hit gefunden hat.
Eine echte Hitgranate ist auch sein neues Album „Schlagerpirat“. Ein Party-Kracher und Durchheizer, druckvoll und modern vom “König von Mallorca” persönlich produziert. 18 Knallersongs, die jede Party auf Hochtouren treiben und niemanden kalt lassen. Neben vielen ultimativen Feiersongs hat Jürgen diesmal auch endlich wieder dem Schlager mehr Platz eingeräumt, den er in den letzten 20 Jahren zu Gunsten seiner beliebten Party-Hymnen etwas vernachlässigt hat.
Jürgen eröffnet das Album mit seinem jüngsten Hit “Wenn die Wunderkerzen brennen”, der die Party-Sommersaison locker in der kühlere Jahreszeit hinüber tragen wird. Ein echte Drews-Hit-Schraube, bei der es schon bei den ersten Takten in den Beinen zuckt und man einfach nur abtanzen will.
„Ich weiß, dass sich viele Fans von mir wieder mehr Schlager wünschen“, sagt Jürgen Drews. „Und diese Fans möchte ich nicht enttäuschen. Allerdings sehe ich mich mittlerweile als reinen Partysänger, der höchstens mal als Pirat die Schlagerszene entert, um auch dort wieder ein paar neue Hits zu erbeuten“, Als Huldigung an seine Schlager-Fans hat Drews deshalb den Song „Wir leben Schlager“ aufgenommen, in dem er sein Bekenntnis zum deutschen Schlager unmissverständlich klar stellt.
„Ich will dein Pirat sein“ mit dem Schlachtruf „Hooray, Hooray, Hey Yo!“ heißt dann auch eine seiner besten Nummern auf „Schlagerpirat“, die mit Ansätzen von Filmmusik spielt. Genau so eingängig kommen die Gute-Laune-Songs „Für einen Tag“, “Alles Gold dieser Welt” und „Wir fliegen im Himmelbett“ daher. Lieder, die man auf Dauerschleife den ganzen Tag hören kann, ohne dass sie langweilig werden.
Seinen Überflieger-Hit “Ich bau dir ein Schloss” aus der Feder von Reiner Hömig hat Drews mit seinem jungen Kollegen, dem Schlager-Shootingstar Norman Langen, neu aufgenommen. Die Nummer funktioniert mit der zweiten Stimme fast noch besser als das Original.
Von Gitarrenriffs, Piano-Sequenzen und harten Drums getrieben singt Jürgen in typischer Drews-Doppeldeutigkeit “Ich will dein Leuchtturm sein heute Nacht” in dem Song “Komm endlich heim”, einem der Höhepunkte des Albums.
Voller Witz steckt die Nummer „Du heiliger Bimbam (Nackt)“. Hier spielt Jürgen Drews mit seinem Image als Liebling der Frauen und seiner Lust an der Lust. Verpackt in einen unwiderstehlichen Refrain, der sich wie Jürgen selbst nicht ganz so ernst nimmt.
“Im Osten geht die Sonne auf” ist eine verführerisch treibende Uptempo-Nummer, die dazu auffordert, nicht aufzugeben und immer weiterzumachen. Für Drews eine Lebensphilosophie.
Bei dem Geniestreich “Ne, was is´das schön”, geschrieben von Drews´ langjährigem Mitmusiker und Manager Kurt Kokus jun., kommt sofort Partystimmung auf. Den Refrain hat jeder nach dem ersten Hören drauf und bekommt ihn nicht mehr aus den Gehirnwindungen. Im positiven Sinn ist dieser Song durchaus zum Mitgröhlen geeignet. Im Duett mit Carmen Geiss erreichte der Song sogar den 1.Platz der Aprés-Ski-Hits 2011.
Eine Sonderstellung auf dem Album nimmt die Hymne “Hey, wir woll´n die Eisbärn sehn” im Duett mit den Ost-Rockern von den “Puhdys” ein. Der Song ist als Fan-Song für eine Berliner Eishockeymannschaft entstanden und in der Hauptstadt Kult! Um dem Song die Krone aufzusetzen, haben sich “Die Puhdys” Jürgen Drews ins Boot geholt, um dem Song noch mehr Power und Energie zu verleihen. Dies ist eindeutig gelungen!
Das Album schließt mit den beiden romantischen Balladen “Halt mich fest” und “Am Ende Bleiben Tränen”. Letztere ist die Coverversion eines Songs seines Freundes und Kollegen Roland Kaiser, die das das durchweg fröhliche Album mit einem Hauch Melancholie gekonnt abrundet.
Jürgen Drews: “Ich habe in dieses Album mein ganzes Herzblut gesteckt und will damit auf große Fahrt in die Charts gehen. Ich wäre happy, wenn meinen Fans ‚Schlagerpirat’ genau so gut gefällt wie mir und sie beim Hören einfach nur feiern wollen.” Beim Durchhören des Albums ist klar, dass Drews das mit Sicherheit gelingen wird.
Geboren wurde Jürgen Drews am 2. April 1945 bei Berlin. Er wuchs behütet in Schleswig auf. Schon früh interessierte er sich für Musik und spielte in lokalen Bands. Mit 15 gewann Jürgen den Preis als bester Banjo-Spieler Schleswig-Holsteins.
1969 lernte er den Musiker Les Humphries kennen, der ihn für seine „Les Humphries Singers“ engagierte. Mit der Band tourte er durch die ganze Welt und verkaufte mit Hits wie „Mama Loo“ und „Mexico“ mehr als 40 Millionen Tonträger.
Seine beispiellose Solo-Karriere startete Jürgen Drews in den frühen Siebzigern und landete Mega-Hits wie „Ein Bett im Kornfeld“, „Barfuß durch den Sommer“ und „Wir zieh´n heut Abend auf´s Dach“. Evergreens, die auch heute noch Schlager-Klassiker sind und immer wieder im Radio gespielt werden.
In den achtziger Jahren lebte Jürgen Drews die meiste Zeit in den USA und veröffentlichte auch dort erfolgreich Platten. Als J.D. Drews schaffte er bis in die Top 40.
1989 feierte er mit dem Song „Irgendwann, irgendwie, irgendwo“ sein Comeback in Deutschland. Zur gleichen Zeit startete Jürgen Drews einen unvergleichbaren Triumphzug durch die deutschen Boulevard-Medien, der bis heute anhält. Mit Witz, schelmischer Selbstironie und immer neuen verrückten Geschichten wurde Jürgen Drews der Liebling der Journaille. Dies wiederum tat seiner Karriere durchaus gut.
1995 holte ihn Stefan Raab in sein Band-Projekt „Stefan Raab und die Bekloppten“ und sang mit ihm eine neue, funkige Version von „Ein Bett im Kornfeld“ mit Rap-Einlagen. Die Zusammenarbeit machte “Onkel” Jürgen  besonders bei der jungen Generation beliebt.
In dieser Periode startet Drews eine neue Karriere als Partysänger, tritt seitdem bevorzugt in Clubs und Discotheken am Ballermann auf Mallorca auf. Dort erobert er sich  eine neue, junge Fananhängerschaft, die “Onkel Jürgen” einfach nur kultig findet.
2009 dann der Beweis, dass Jürgen Drews im Zenit seines Erfolgs steht: Nach 30 Jahren schafft er es - wieder mit einer Single („Ich bau dir ein Schloss“) in die Top 10 der Media-Control-Single-Charts.
Ans Aufhören denkt Jürgen Drews natürlich nicht. Er sagt: „Jetzt geht´s erst richtig los! Ich will irgendwann der Party-Heesters von Deutschland werden!“
Na dann, ahoi, Schlagerpirat!
                                                                                                                                 Mark Pittelkau
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