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Biografie

Katy Perry 2020 Never Worn White
17.10.2013
“Ich kann vor meiner Herkunft nicht davonlaufen, niemand kann das”, sagt Katy Perry. Als es an der Zeit war, ihr zweites – und sicherlich einmal mehr glückseligmachendes – Album mit dem schönen Titel “Teenage Dream” in Angriff zu nehmen, zog es Katy unwiderstehlich in ihre Heimatstadt Santa Barbara, Kalifornien. Also dorthin, wo man sie schon kannte, bevor sie zum Superstar avancierte. Bevor sie mit “I Kissed A Girl” weltweit Schlagzeilen machte. Und definitiv bevor sie von ihrem Capitol-Records-Blockbuster “One Of The Boys” fünf Millionen Exemplare unters Volk brachte.

“Ich liebe den Vibe, der von Santa Barbara ausgeht, und ich wollte mir wirklich die Unschuld meiner Kindheit und das damit verbundene Gefühl zu Nutze machen”, sagt die zweimal für einen Grammy nominierte Sängerin. “Es hat einfach Spaß gemacht, all dem Trubel zu entkommen und mal ganz ohne Make-up ins Studio zu marschieren.”

“Teenage Dream” ist ein Album, das nicht nur emotional bewegt, sondern vor allem auch körperlich. “Als ich auf Tournee war, wollte ich, dass das Publikum noch mehr tanzt. Deswegen habe ich ein Album geschrieben, dass die Leute dazu anheizen soll, ohne den narrativen Charakter zu opfern, den das letzte Album hatte.”

Das neue Album, zu dessen Produzenten Max Martin, Tricky Stewart, Stargate, Dr. Luke und Greg Wells zählen, ist eine phantastische Weiterentwicklung von “One Of The Boys”. Hier präsentiert sich eine Künstlerin, die es sich zum Ziel gesetzt hat, dass man an jeder Facette ihres Lebens, die sie durchlebt, voll und ganz partizipiert.

“Ich ziehe auf dieser Platte wirklich alle Register”, bestätigt Katy. “Man bekommt das süß Verführerische, aber auch das Gefühl, ‘Oh Gott, dafür musste sie sich aber erst einmal hinsetzen, um all das loszuwerden’.”

Die höchst amüsante erste Single “California Gurls”, die von Entertainment Weekly bereits als “unvergesslich” bezeichnet wurde, ist zweifellos einer der ganz großen Sommerhits 2010 und stürmte in den USA gleich nach Veröffentlichung auf Platz eins der Billboard Top 100. Mit Snoop Dogg im Schlepptau erwies sich “California Gurls” als gleißende Grußadresse an sonnendurchflutete Tage, an denen Mädchen sich mit Hot Pants und Bikini-Oberteil begnügen. Zu den weiteren Highlights des Albums gehören Songs wie das herzzerreißend schwermütige “The One That Got Away”, das frech verspielte “Peacock”, das erbauliche “Firework”, das pointiert stichelnde “Circle The Drain” sowie das spirituell forschende “Who Am I Living For.”

Und dann gibt es natürlich noch diesen leidenschaftlich pulsierenden Titelsong. “Ich habe das Album ‘Teenage Dream’ genannt, weil ich mich gerne als ewiges Pin-up-Poster sehe. Ich möchte wirklich jederzeit die Träume von jedem beherrschen – zumindest, bis ich das Alter von Liz Taylor erreicht habe. Dann muss man nicht mehr von mir träumen, denn dann bin ich eine Diva!”

Es sind gerade solche forschen Statements, die Katy Perry zu einem wahren amerikanischen Original gemacht haben. Sie ist das enorm talentierte Mädchen von nebenan, das einen mit seinem ungezwungenen Charme ganz gefangen nimmt. Nachdem sich Katy in diesem Frühjahr in der Maxim an die Spitze der Hot−100-Liste gesetzt hatte, äußerte sich Joe Levy, der Herausgeber des Magazins, geradezu begeistert: “Es ist mit dem Gefühl vergleichbar, dass einen beschleicht, wenn man merkt, dass das smarteste, lustigste und coolste Mädchen, das du kennst, auch noch am besten aussieht und dazu noch eine brillante Skateboarderin ist. Plötzlich wird dein Schwarm zur Supernova – und Katy hat gerade ihren Supernova-Moment.”

Sie ist einfach eine Type, deren Konterfei bei unzähligen Mädchen an den Zimmerwänden auftaucht. Dabei wird sie nicht nur wegen ihres musikalischen Feuers und Furors angehimmelt, sondern auch für ihr ausgefallenes Modebewusstsein. (Wer sonst könnte schon ein blinkendes Kleid tragen, um beim Costume Institute Ball des Metropolitan Museum of Art richtig zu strahlen?) “Ich will keineswegs trashy wirken, aber ich will, dass die Leute mitbekommen, dass ich ganz klar meinen Spaß habe.”

Daran kann kein Zweifel bestehen. Selten nur hat sich eine junge Popkünstlerin mit ähnlicher Vehemenz ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit katapultiert – und nicht nur durch ihre Musik verzückt, sondern auch mit ihrer Persönlichkeit scharenweise Herzen im Sturm erobert. Seit der Veröffentlichung von “One Of The Boys” im Jahr 2008 hat Katy mit ihren häufig wundersamen und stets unwiderstehlichen Popsongs wahre Begeisterungsstürme rund um den Globus entfacht. In mehr als 25 Ländern hat Katy mit Songs wie “I Kissed A Girl”, “Hot N Cold”, “Thinking Of You” und “Waking Up In Vegas” die Charts angeführt. Alles in allem hat Perry bislang 22 Millionen Singles, Digital-Downloads und Accessoires fürs Handy verkauft – ein kulturelles Phänomen der Extraklasse.

Dabei lässt Katy alle Barrieren, die sonst zwischen einem Popstar und seinem Publikum bestehen, allein dadurch verblassen, dass sie alle Songs selbst schreibt. “Das schafft eine direkte Verbindung zum Künstler. Man bekommt nicht bloß eine vage Idee, was der Künstler eigentlich will, sondern eine direkte, unverfälschte Stimme.”

Nirgendwo ist Katys Stimme, ihre Vision, besser und deutlicher zu vernehmen als bei ihren Konzerten. Sie ist ein kaum zu bändigendes Bühnentier, das auch mal riesige, aufblasbare Plastikerdbeeren ins Publikum kickt. Bereits als Newcomerin überzeugte sie auf der Warped Tour selbst gestandene Rockfans mit ihren energiegeladenen Shows. Seitdem hat sie ein stetig wachsendes Publikum angelockt und bei ihren Konzerten in mehr als zwei Dutzend Ländern mussten in jeder Stadt, in die sie zurückkehrte, größere Venues gebucht werden. Ihre “One Of The Boys”-Headliner-Tour im Jahr 2009 war ein phänomenaler Erfolg und allerorten ausverkauft.

Auch im Fernsehen ist Katy Perry ein absoluter Publikumsmagnet. Neben ihren Auftritten in unzähligen Talkshows trat sie als Laudatorin und Künstlerin bei den Grammys auf, wobei sie sich einen lebenslangen Traum erfüllte, als sie auf einer 300 Kilo schweren Banane auf die Bühne herabschwebte. Sie war Gast-Jurorin bei “American Idol”, Star-Kandidat bei “Who Wants to Be A Millionaire?” für das St. Jude Children’s Research Hospital und glänzte gleich zweimal bei den MTV Europe Music Awards als schlagfertige Moderatorin. Immer häufiger muss sie in ihrem Trophäenschrank Platz machen: So gewann sie bei den Europe Music Awards in der Kategorie Best New Act, wurde bei den MTV Japan Awards für das Best Pop Video ausgezeichnet und erhielt den Brit Award als Best International Female Solo Artist.

Auch wenn ihr Leben immer wieder in der Presse ausgebreitet wird – sie zierte das Cover von nicht weniger als 15 der populärsten Magazine – Katy erinnert uns immer wieder daran, dass in jeder Note und in jeder Songzeile ihrer Musik auch ihr wahres Ich zu finden ist. “Wenn man wirklich eine Antwort haben will, wie ich über etwas Bestimmtes denke, was ich durchgemacht habe, oder was meinen Glauben, meine Überzeugungen und mein Gefühlsleben betrifft, muss man sich nur meine Songtexte anhören.” Man kann es kaum abwarten, all die neuen Songs von Katy Perry zu hören – und einmal mehr gebannt an ihren Lippen zu hängen.
Juli 2010

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