Kristin Asbjörnsen | News | Persönliches Tour-Tagebuch

Persönliches Tour-Tagebuch

26.09.2007
Kristin Asbjørnsen ist mit einer Stimme gesegnet, die ganz so klingt, als wäre die Sängerin nicht in Oslo, sondern in einem der Südstaaten der USA zur Welt gekommen: sie ist tief und kraftvoll, rau und heiser, sehr leidenschaftlich und bluesig. Nun war die norwegische Powerfrau anläßlich ihres neuen Albums auf Deutschlandtour und bericht für JazzEcho über ihre persönlichen Eindrücke:
Es war großartig wieder in Deutschland zu sein. Vielen Dank für den herzlichen Empfang zur “Wayfaring Stranger – a spiritual songbook” Release-Tour. Das deutsche Publikum ist großartig. Die letzte Woche war sehr intensiv mit den Shopgigs, den Club-
konzerten und den Presse-TV-und Radiointerviews and der ganzen Reiserei (wir hatten ein Konzert in Norwegen in der Mitte der Woche und SAS stoppte alle Flüge ganz plötzlich, aber wir schaffen es trotzdem überall rechtzeitig zu sein. Ein besonderes Dankeschön gilt unserer Tour-Mama Christina von Universal Music).Ich muss gestehen, dass es ein großes Vergnügen ist mit deutschen Journalisten zu sprechen. Es ist eine tolle Erfahrung, dass die Journalisten so gut vorbereitet sind und soviel über meine musikalische Reise wissen. Somit gab es eine Vielzahl von inspirierenden Gesprächen. Dadurch bekam ich neue Ansätze zu meiner eigenen Musik. Es war sehr motivierend.

Mein Dank gilt allen, die meine Auftritte besuchten: das A-Trane in Berlin ist ein wundervoller Club, sehr intim mit einem engagierten Publikum, wir hatten einen freundlichen Empfang bei Saturn Steglitz in Berlin und Saturn Mönckebergstraße in Hamburg. Und der A&O Medien in Düsseldorf ist so ein genialer Musikliebhaber Laden (vielen Dank für Eure Gastfreundschaft und das italienisches Dinner welches wir gemeinsam hatten war großartig).
Ebenfalls hat mir das Atomic Café in München sehr gut gefallen: ich weiß wie viele von Euch an dem Gewinnspiel von Amazon teilgenommen haben, um Tickets für mein Konzert zu bekommen. Vielen Dank an Amazon Deutschland für die Einladung mich als Künstlerin aussuchen, um das erste exklusive Konzert für Amazon spielen zu dürfen.

Ich habe festgestellt, dass ich nicht so viele Erfahrungen habe, Autogramme zu schreiben, sodass das Signieren all der Fotos, die Ihr mitbrachtet, mich freudig und verlegen stimmte. Es scheint, dass die Menschen in Deutschland mehr Hightech-Geräte besitzen als in Norwegen wenn es zum Beispiel um professionelle Drucker geht. Ich dachte, alle die von Euch zu mir kamen mit den selbstausgedruckten Bildern von mir, wären Journalisten, weil die Fotos so perfekt waren aber ich erkannte, dass viele von den tollen Bildern zu Hause gedruckt waren. Ich habe nichts Vergleichbares in Norwegen.

Meine wundervollen Musiker und ich freuen uns sehr im Oktober wieder nach Deutschland zurück zukommen. Was sehr schön ist, dass wir in die gleichen Städte zurück kehren in denen wir jetzt auf diese Release-Tour waren wie München, Hamburg und Köln. Es war leider nur ein kurzer Besuch, aber meine Musiker fanden die Zeit sich in den Städten ein wenig umzuschauen, was auch den Besuch des unglaublichen The Police Konzert in Hamburg beinhaltete.

Ich denke, ich bin auf eine Art und Weise ein wandernder Fremder und ein Eigenbrötler wenn ich auf Tour gehe. Immer brauche ich Zeit, um die inneren und äußeren Einflüsse aus zubalancieren. In Deutschland ist genüg Raum für meine einzelnen Stimmungen.Diese afrikanisch-amerikanischen Spirituals sind solch wichtige und weiterreisende Lieder für mich seit 17 Jahren. Deswegen ist es für mich eine großartige Erfahrung, dass diese Lieder auch für deutsche Menschen wichtig sein können. Ich hoffe inständig, dass meine Annährung an die Spirituals gut gelungen ist und Raum lässt daran teilzuhaben. Ich wünsche mir, Euch alle im Oktober und November auf meiner Tour in Deutschland wieder zusehen.
Liebe Grüße,
Kristin

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