Acht Jahre haben wir gewartet, nun ist es endlich soweit: Mit “
Hardwired…To Self-Destruct” steht die neue, rund 80-minütige Thrash-Bibel von
Metallica in den Regalen. James, Lars, Kirk und Robert haben sich für diesen Longplayer Zeit genommen, auf ihre Wurzeln besonnen und genau das gemacht, worauf sie Lust hatten: eine Album voller Wucht.
Zerstörerische Riffs, donnernde Drums, heavy Soli – diese Platte hat sie alle
Und das kann die Platte: Heulende Riffs, Drums wie Rennpferde im Galopp und Soli, die die Nackenmuskulatur eines jeden Metalheads wohlig zucken lassen. Den Opener-Track “
Hardwired” und den folgenden “
Atlas, Rise” präsentierten uns die Kalifornier bereits als Vorboten zu “Hardwired…To Self-Destruct”. Ersteren bezeichnete
Lars Ulrich als Aushängeschild des von
Greg Fidelman produzierten Longplayers. Und die beiden sollten gute Omen bleiben: die
unpolierte Rohheit, der Metallica-typische Hau-Drauf-Charakter und die göttlichen Riffs ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk.
Metallica – “Hardwired”
Eine letzte Ehre für Lemmy und eine Ballade: “Halo On Fire” und “Murder One”
“
Halo On Fire” präsentiert sich in “
The Day That Never Comes”-Manier als
Ballade der Scheibe, auf “
Murder One” huldigen sie der verstorbene
Legende Kilmister und zollen dem Spielautomaten-Liebhaber mit eingebauten
Motörhead-Lyrics Tribut. Mit “
Here Comes Revenge” liefern Metallica uns einen rachlustigen, blutrünstigen Track, der trotz und gerade wegen seinem schweren Midtempo-Rhythmus gehörig drückt und beisst. Für “
ManUNkind” nahm
Robert Trujillo den Stift in die Hand. Auf diesem Track verzeichnet der Bassist Songwriting-Credits – er kommt experimentell, düster und vor allem spannend daher.
Metallica – “Moth Into Flame”
“Der Film über Amy Winehouse hat mich zu ‘Moth Into Flame’ inspiriert”
Ruhm hat auch seine Schattenseiten. Das mussten auch Metallica erfahren, die sich mit “
Master Of Puppets” bereits im Jahr
1986 72 Wochen lang in den
Billboard Charts festsaugten. Für den Song “
Moth Into Flame” konzentrierte sich James Hetfield genau auf diese Schattenseiten, denn nach über 30 Jahren Bandgeschichte weiß er selbst, wie trügerisch und verführerisch Ruhm sein kann. Der
Film “Amy” über das Leben von Amy Winehouse hat mich zu diesem Song inspiriert, verrät der Sänger: “Ihr künstlerisches Können war ein solches Geschenk. Doch sie hat es verloren, weil sie von allen Seiten manipuliert worden ist und mit ihrer Berühmtheit nicht umgehen konnte.”
Alle Songs von “Hardwired…To Self-Destruct” als Video
Die Songs können Fans bereits zwei Tage vor Release hören: Metallica veröffentlichten
zu jedem einzelnen ein Video. Dabei begnügten sie sich nicht mit Studio-Aufnahmen. Zum Album gibt es nun zwölf formvollendete Clips.
Metallica Album “Hardwired…To Self-Destruct”