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Famous 8: The Finest Female Jazz Today

Famous 8 - The Finest Female Jazz Today © Amazon
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02.12.2009
Seit im November 2002 die erste Compilation der Reihe “Famous – The Finest Female Jazz Today” erschien, haben sich die jährlich herausgegebenen und exklusiv bei Amazon erhältlichen CDs dieser Serie zu einem wahren Renner entwickelt. Vorgestellt werden auf diesen Compilations vor allem aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Jazzsängerinnen. Da Jazzkünstler in ihrer Musik aber seit jeher stilistische Elemente anderer Genres aufgriffen und reflektierten, finden sich im Repertoire dieser auf Vielfalt bedachten Compilations auch immmer wieder einige Aufnahmen von Sängerinnen, die stilistische Seitensprünge wagen. Der Stilbegriff “Jazz” wird hier also nicht sklavisch eng abgesteckt, sondern umfasst durchaus auch Artverwandtes und Benachbartes. Nun geht die beliebte und höchst erfolgreiche Serie bereits in die achte Runde.

Selbst der großen Ella Fitzgerald, die immerhin den Titel “First Lady of Jazz” trug, fiel es, als man sie um eine Definition von “Jazz” bat, schwer diese Musik mit Worten zu erklären. Stattdessen sang sie ihre “Definition” einfach. Und genau das tun auch die sechzehn Sängerinnen der Compilation “The Finest Female Jazz Today 8”. Wobei eine jede dem Publikum natürlich eine etwas andere Definition offeriert: mal bewegen sich diese – wie bei Melody Gardot, Dee Dee Bridgewater, Jane Monheit, Rickie Lee Jones, Roberta Gambarini (grandios unterstützt von der Roy Hargrove Big Band), Maria João und Erin Boheme – etwas mehr (aber nie zu sehr) im traditionellen Rahmen, mal nehmen sie sich – wie Madeleine Peyroux, Imelda May, Rebekka Bakken, Randy Crawford, Kristin Asbjørnsen und TokTokTok – die Freiheiten heraus, die der Jazz ihnen gewährt. Aufgelockert wird das Programm zudem durch drei Sängerinnen, die man weder der einen noch der anderen Gruppe zuordnen kann: die Brasilianerin Bebel Gilberto vermählt das Bossa-Erbe ihres Vaters João Gilberto mit westlichem Popmusik und modernen Beats, die Portugiesin Cristina Branco beweist, daß sie weit mehr als nur eine brillante Fado-Sängerin ist, und die Norwegerin Mari Boine ist auch nach 20 Jahren Musikkarriere experimentierfreudig wie eh und je. Eines nämlich haben all diese Künstlerinnen gemein: den unbändigen Wunsch stets innovativ zu sein und nie zu bloß imitieren. Und dies wiederum ist eine durch und durch jazzige Qualität.

Die Compilation “Famous 8 – The Finest Female Jazz Today” ist exklusiv bei Amazon erhältlich.

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