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Villazóns rasanter Xerxes

Rolando Villazon Händel
© Felix Broede / DG
11.03.2009
Noch einmal „Xerxes", neben „Rodelina" und „Alcina" die bekannteste und beliebteste Oper von Georg Friedrich Händel. Die Arie „Crude furie degl’orridi abissi" präsentiert jedoch einen im Vergleich zum Hörbeispiel der Vorwoche durchaus gewandelten persischen Herrscher. Denn diesmal muss er feststellen, dass ihn die Frauen und sein Bruder an der Nase herumgeführt haben. In raffinierter Umdeutung seines Versprechens aus dem ersten Akt, die schöne Romilda mit einem Mitglied des Königshauses zu vermählen (gemeint war er selbst), hat sie sich nun mit dem Bruder des Potentaten liiert, den sie eigentlich liebt. Das ganze Drama löst sich in ein Happy-End auf, als auch Xerxes einsieht, dass man mit Humor die Situation am besten entspannt.

Für den mexikanischen Tenor Rolando Villazón ist diese heitere Arie aus der Schlusssequenz der Oper ein Paradestück seiner vokalen Ausdruckskraft. Mit rasanter Leichtigkeit meistert er die komplizierten Stimmführungen und schafft es sogar, das tendenziell Artifizielle der Vorlage in eine spontane, natürliche Interpretation zu überführen. Ein weiteres Highlight aus dem Album „Handel", das am 20.März erscheint, und über diesen Link schon einmal vorab zu genießen ist.

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