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Webisode 2/4: Konfrontation mit unseren Ängsten – Rolando Villazón über „Così fan tutte“

Rolando Villazón
© Gabo / DG
18.07.2013
Don Alfonso ist überzeugt, dass Frauen nicht treu sein können. Zum Beweis schließt er eine Wette mit den befreundeten Offizieren Guglielmo und Ferrando ab. Um die Liebe ihrer Verlobten, der Schwestern Dorabella und Fiordiligi, auf die Probe stellen, geben sie vor, in den Krieg zu ziehen und kehren bald nach ihrer Abreise verkleidet zurück. Don Alfonso behält recht: Beiden gelingt es, die Braut des jeweils anderen zu verführen.
„Così fan tutte“, die letzte gemeinsame Produktion von Mozart und Da Ponte, stand lange im Schatten von „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni”. Schon kurz nach dem Tod des Komponisten wurde das Libretto als unmoralisch kritisiert und selbst Beethoven äußerste sich abfällig über das seiner Ansicht nach frivole Werk. Heute gilt „Cosi fan tutte“ als eine der fortschrittlichsten Opern Mozarts. Ein Jahr vor ihrer Premiere hatte die Französische Revolution die politische Ordnung Europas erschüttert. Mozart stellte mit seiner Komödie über die Brüchigkeit des Eheversprechens auch soziale Normen infrage.
Am 2. August erscheint mit „Così fan tutte“ der zweite Teil des gemeinsamen Mozart-Zyklus von Yannick Nézet-Séguin, Rolando Villazón und Deutsche Grammophon. Die konzertante Aufnahme entstand bei der Baden-Baden Gala im Juli 2012 mit dem Traumensemble Miah Persson, Angela Brower, Adam Plachetka, Mojca Erdmann, Alessandro Corbelli und Rolando Villazón.

In vier Webisodes spricht Rolandó Villazón über die Aufnahme und Mozarts Werk. „Wir lachen, doch zugleich konfrontiert uns Mozart mit unseren eigenen Zweifeln und Ängsten“, sagt er über „Così fan tutte“.

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