Sie ist schon lange nicht mehr nur das liebe
Country-Girl von vor
elf Jahren. Seit ihrem Starterfolg mit “
Tim McGraw” hat
Taylor Swift eine steile Bilderbuch-Karriere hingelegt, die ihr keiner so schnell nachmacht. Irgendwann war es genug mit dem
Good-Girl-Image, dem Taylor spätestens mit “
Bad Blood” entgegenwirkte. Liebeleien unter Star-Kollegen und Beef mit Konkurrentinnen – all das verarbeitet die
27-Jährige in ihren Songs. Wie sich Taylor Schritt für Schritt entwickelte, seht ihr in unserer
Video-Compilation:Die junge Taylor: erste Steps im Showbusiness
Blonde Locken, Westerngitarre und unschuldiger Country-Sound: So lernten wir Taylor Swift
2006 kennen, als sie mit ihrer
Debüt-Single “Tim McGraw” erstmals auf der Bildfläche erschien. So schnell wie der Song die Country-Charts stürmte, erschien auch ihr
erstes Album “
Taylor Swift”, das Ohrwürmer wie “
Teardrops On My Guitar” und “
Our Song” enthält. Wie der Name des Albums schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um ehrliche, handgemachte Musik, die Taylor größtenteils selbst geschrieben hat. Sie ist eben nicht nur eine begnadete Sängerin, sondern auch eine äußerst begabte Songwriterin.
“Taylor Swift” und “Fearless”: Songs von der Liebe
In den meisten ihrer Hits besingt die sympathische Amerikanerin ihre
Liebesgeschichten, oder die, die nie zu einer geworden sind. Paradebeispiel dafür ist “
Love Story”, das Taylor im Video in romantischer
Renaissance-Umgebung und ihren Prinzen auf dem Weg zum Schloss seiner Prinzessin zeigt. Der Song war die erste Singleauskoppelung ihres
zweiten Albums “
Fearless” und gilt als eines ihrer erfolgreichsten Werke. Auf dem Album folgten weitere Country-Hits wie “
White Horse” und “
You Belong With Me”, die Taylor zum
Grammy Award 2010 für das “
Album des Jahres” verhalfen.
“Speak Now” und “Red”: Geständnisse und Ehrlichkeit
2010 brachte Taylor das Album “
Speak Now” auf den Markt. Warum dieser Titel? “Jedes Lied stellt ein
Geständnis gegenüber einer Person dar”, so Taylor in einem
Interview. In “
Innocent” spricht sie sich beispielsweise über
Kayne West aus, der bei den
MTV Video Music Awards 2009 den Erfolg eher
Beyoncé gegönnt hätte und dies dort offenkundig mitteilte. Was den Sound betrifft, finden in “Speak Now” immer mehr
popige Töne Einzug. In ihrer vierten LP “
Red” aus dem Jahr
2012, wurde ihr
Gitarren-Pop langsam
rockiger und
wilder. In “
We Are Never Ever Getting Back Together” und “
I Knew You Were Trouble” entdeckte Tay ihre rebellische Seite. Später fiel nicht nur die blonde Lockenmähne, sondern auch die ein oder andere Hemmschwelle.
“1989”: Endgültige Abkehr vom Country-Stil
In dem nach ihrem Geburtsjahr benannten Album “
1989” zeigt sich Taylor
2014 erwachsener und stärker. Sie ist nicht mehr nur das Girly, das über Herzschmerz und verflossene Liebe singt, sondern hat auch deutlich mehr im Song-Repertoire. Hits wie “
Blank Space”, “
Shake It Off” und “
Out Of The Woods” schlugen in den Charts weite Wellen und überzeugen vor allem durch catchige
Pop-Sounds gemixt mit
einprägsamen Beats.
In “
Bad Blood” rechnete die Musikerin dann mit falschen Freunden ab. So actiongeladen wie die Lyrics geht es auch im Videoclip zu. Im Stil des Kinofilms “
Sin City” treten darin etliche Co-Stars als kampflustige Actionfiguren an: Model
Lily Aldridge stellt sich als eisiges Bad-Girl
Frostbyte vor,
Serayah als menschgewordenes
Dilemma in Lack und Leder,
Karlie Gloss steigt mit Taylor in den Boxring,
Paramore-Sängerin
Hayley Williams zeigt sich in der Rolle der
Crimson sehr athletisch, während
Jessica Alba als
Domino mit High-Speed unterwegs ist. Außerdem sehen wir
Greys Anatomy-Star
Ellen Pompeo,
Hailee Steinfeld,
Martha Hunt‚
Zendaya, Schauspielerin
Mariska Hargitay, sowie
Ellie Goulding. Sängerin
Selena Gomez miemt die Feindin in der Story und
Gigi Hadid und
Cara Delevingne unterstützen Taylor bei der Spionage. Hahn im Korb der ganzen Geschichte ist US-Rapper
Kendrick Lamar.
“reputation”: So wandelbar wie nie zuvor
2017 wagte sich Taylor mit “
I Don’t Wanna Live Forever” gemeinsam mit
Zayn an den fesselnden
Soundtrack von
Fifty Shades Of Grey und zeigt sich dabei so verführerisch wie noch nie. Den wahren Kracher lieferte sie jetzt mit “
Look What You Made Me Do” ab. Ob als gruseliger Zombie, der gerade aus dem Grab erwacht, als Anführerin einer Roboter-Armee oder gewaltbereite Bankräuberin – Taylor macht im Video in jedem ihrer Alter-Egos eine mehr als gute Figur. Der Track ist die
erste Auskoppelung ihres Albums “
reputation”, das am
10. November 2017 erscheint. Wie wandelbar die Gute ist, hat sie uns bis jetzt schon mehrfach gezeigt. Deswegen sind wir umso gespannter, was alles in dem neuen Album auf uns zukommt.
Taylor Swift Single “Look What You Made Me Do”
Taylor Swift Album “reputation”