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Till Brönner – The Christmas Album

14.11.2007
Jazzige Vorfreude mit Brönners “The Christmas Album”: Es ist soweit: die Armada der Schoko-Nikoläuse und Dominosteine tritt ihren alljährlichen Siegeszug an und letztes Wochenende fiel der erste Schnee in Deutschland. Beides ist nicht für jeden ein Grund zum Jubeln, viel schöner ist da doch die musikalische Vorfreude auf das nur noch sechs Wochen entfernte Weihnachtsfest. Auf süße Sachen und Schneematsch warten wir gern noch ein bisschen, aber Till Brönners “The Christmas Album” erscheint keinen Tag zu früh!
Seit Jahren in der Planung, seit dem Frühsommer in der Produktion, kommt nun also am 16. November der “kleine Klassiker”, wie der Trompeter, Produzent und Sänger selbst sein Werk nennt. Zum Teil in großer symphonischer oder Bigband-Besetzung eingespielt, dann wieder im intimen Quartett, dazu mit allerhand großartigen Gästen und viel Liebe zum Detail, überzeugt sein musikalisches Winter-Wunderland in vollem Umfang.

Am Anfang steht die festlich-große Geste, eine Verbindung der Klassiker “We Wish You A Merry Christmas” und “Joy To The World” im Orchesterarrangement des deutschen Hollywood-Wunderkindes Chris Walden, interpretiert von Till auf der Trompete mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Nan Schwartz. Die amerikanische Komponistin und Arrangeurin ist bei uns vor allem durch ihre Arbeit an den Brönner-Produktionen für die Sänger Mark Murphy oder Thomas Quasthoff bekannt. Hier schwingt sie den Dirigentenstab auch beim von Brönner gesungenen “White Christmas” (schon letzte Woche im dazugehörigen Video zu genießen – siehe Meldung vom 7.11.) und ihrer eigenen, fast schon filmmusikalischen Interpretation des Traditionsstückes “Silent Night”.

Beeindruckend vielseitig ist die Liste der Gesangsgäste die Till Brönner zu seiner Weihnachtsparty eingeladen hat: die New York Voices etwa, das derzeit vokalharmonischste Quartett der Jazzwelt, die “Santa Claus Is Coming To Town” so mitreissend swingen, dass man den rotweißen Glücksboten förmlich den Schornstein hinabtänzeln sieht. Frank McComb, amerikanischer Soulsänger erster Güte, der auch schon bei Branford Marsalis' “Buckshot Le Fonque” glänzte, versieht “What Are You Doing New Years Eve” mit gereiftem Groove. Von Eleganz und Reife zeugen auch ein swingendes “Winter Wonderland”, gesungen von Stevie Woods, ein groovender “Nature Boy” mit Gänsehautgesang von Kim Sanders, oder die Kehrseite der Festmedaille, das melancholische Brönner-Original “Christmas Is Never”, mit beinahe schmerzhafter Gefühlskraft gesungen von Curtis Stigers. Gelungen ist auch der überraschende Gastauftritt von Pop-Stern Yvonne Catterfeld, die ihre Feenstimme der musikalisch komplexen Ode “Better Than Christmas” leiht. Henry Mancinis Filmthema “Moon River”, für Till Brönner durch viele TV-Weihnachtswiederholungen des Filmklassikers “Frühstück bei Tiffany’s” zum Quasi-Weihnachtslied geworden, erklingt im Jazz-Quartett, Brönners Neukomposition “Notes On Snow” dagegen im relaxten instrumentalen Zusammenspiel von Brönner mit seinem amerikanischen Trompetenkollegen Chris Botti und Sting-Gitarrist Dominic Miller.

All das und etliches mehr findet sich also ab sofort auf “The Christmas Album”, Till Brönners ganz persönlicher Jazz-Interpretation des Weihnachtsfestes. Perfekt vor und zum Fest zu hören, aber viel zu gut, um nur dann genossen zu werden. Ein musikalisches Geschenk, das ganz sicher nicht nur dieses Jahr Freude verbreiten wird, und für Brönner-Fans ganz sicher so schön wie Weihnachten und Neujahr zusammen.

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