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Ella Fitzgerald: Something To Live For

14.02.2001
Ella Fitzgerald lebte, um zu singen. Nichts anderes im Leben bedeutete ihr soviel wie das Singen. Um so erstaunlicher ist es, daß sie nie auch nur eine Stunde Gesangsunterricht genossen hat und sich vor Auftritten nicht warmzusingen pflegte.
Mit ihrem natürlichen Talent eroberte Ella, die eine phänomenale Anziehungskraft besaß, die Jazzwelt im Sturm. Über viele Jahrzehnte sorgte die bloße Erwähnung ihres Namens für ausverkaufte Konzerthäuser rund um den Globus.
 
Wie Duke Ellington, Frank Sinatra, Peggy Lee oder Bing Crosby galt Ella schon zu Lebzeiten als Legende und wurden mit Ehrungen, Preisen und Auszeichnungen geradezu überhäuft. In Anlehnung an einen Ausspruch des britischen Historikers, Lyrikers und Erzählers Robert von Ranke Graves, den dieser einst auf William Shakespeare münzte, könnte man sagen: Ella Fitzgerald war sehr gut, trotz all der Leute, die sagten, daß sie sehr gut war.
 
Die Filmmacherin Charlotte Zwerin hat unter dem stimmigen Titel “Something To Live For” eine zweiteilige Dokumentation gedreht, die in den USA in der Reihe “American Masters” lief und ausführlich das Leben und die Karriere der großartigsten und populärsten Jazzsängerin aller Zeiten beleuchtet. Am 14. und 21. November werden die beiden Folgen von dem deutsch-französische Kultursender Arte nun auch in Deutschland ausgestrahlt werden.
 
Parallel erscheint bei Verve jetzt eine ebenso einzigartige Compilation selben Titels. Die Doppel-CD “Something To Live For” vereint erstmals eine größere Auswahl der besten Aufnahmen Ella Fitzgeralds aus den beiden stärksten Phasen ihrer gesamten Karriere: das Spektrum reicht von den ersten Einspielungen, die sie in den 30er Jahren mit Chick Webb für Decca machte, bis zu den legendären Songbook-Aufnahmen für Verve, die endgültig Ellas Ruf als “First Lady of Jazz” festigten. Viele der in diesem Film präsentierten Songs werden auch auf der Doppel-CD in Studio- und Live-Versionen zu hören sein.
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