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Kristin Asbjørnsen im Verve Club

30.05.2007
Schwarze Musik, so eine oft geäußerte Ansicht, klingt nur authentisch, wenn sie auch von schwarzen Künstlern interpretiert wird. Vermeintliche Gültigkeit hat diese Aussage für bestimmte Formen des Jazz, den Funk, Soul, Rhythm’n'Blues und ganz besonders für Blues, Gospelmusik und Spirituals. Ignoriert oder verdrängt wird gerne, daß es auch immer wieder weiße Künstler gegeben hat, die sich in diesen musikalischen Gefilden nicht weniger souverän und authentisch bewegt haben als ihre schwarzen Vorläufer und Vorbilder.
Gelungen ist dies auch der norwegischen Sängerin Kristin Asbjørnsen, die man bislang von Alben mit den Bands Dadafon, Krøyt, Kvitretten und Coloured Moods sowie mit dem Pianisten Ketil Bjørnstad kannte. Mit “Wayfaring Stranger” legt Asbjørnsen Ende August endlich ihr erstes Album unter eigenem Namen vor. Es enthält eine Kollektion von größtenteils wenig bekannten afro-amerikanischen Spirituals, die Asbjørnsen durch die aus Chicago stammende und 1960 nach Norwegen ausgewanderte schwarze Sängerin und Gesangslehrerin Ruth Reese entdeckte. Reese vermachte Asbjørnsen vor ihrem Tod ein umfangreiches Songbook mit Spirituals, welches Kristin Asbjørnsen für “Wayfaring Stranger” sehr leidenschaftlich und bluesig vertonte.

Kennenlernen kann man die Musik des Albums allerdings schon am 13. Juni 2007 im Berliner Verve Club. Weitere Informationen zu diesem Konzert und einen Video-Clip von dem Titel Ride Up The Chariot findet man auf der Website des Verve Club.

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