Anne-Sophie Mutter | News | Noch knapp drei Wochen

Noch knapp drei Wochen

Künstlerbild Anne-Sophie Mutter
20.09.2002
In 19 Tagen ist es soweit: Am 7. Oktober ist Mutter Tag! Dann wird das neue Album der wohl bekanntesten deutschen Instrumentalistin aller Zeiten, Anne-Sophie Mutter, veröffentlicht. Und selten durfte man so berechtigt sagen: Lang erwartet! Denn ursprünglich wollten Anne-Sophie Mutter und Kurt Masur das Violinkonzert von Ludwig van Beethoven schon im letzten Jahr einspielen.
Rückblende: Die 15-jährige Anne-Sophie Mutter reist mit ihrer Lehrerin Aida Stucki 1978 nach Luzern, um Herbert von Karajan vorzuspielen. Und zwar: Beethoven Violinkonzert. Der Stardirigent und das junge Ausnahmetalent hatten sich nach ihrem gemeinsamen Debüt 1977 bei den Salzburger Pfingstkonzerten auf dieses Repertoire geeinigt. Doch bereits nach der Einleitung unterbricht der Maestro die junge Geigerin: ?Gehen Sie nach Hause und kommen Sie nächstes Jahr wieder!" ?Ein Jahr später fiel sein Urteil etwas gnädiger aus, und wir haben dann knapp eine Woche lang zwischen seinen Proben und Konzerten kontinuierlich an dem Werk gearbeitet", kommentiert die Geigerin die damalige Situation heute. Im Dezember 1979 spielten Karajan und Mutter das Werk in der Berliner Philharmonie ein und die Aufnahme wurde eine der meistverkauftesten Klassik-CDs in Deutschland. Hören sie hier den Anfang des ditten Satzes (Rondo. Allegro) mit Anne-Sophie Mutter, Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern.. 
 
September 2001: Das New York Philharmonic Orchestra bereitet sich auf die Saisoneröffnung vor. Als erstes Konzert des Herbstes steht Anne-Sophie Mutter mit dem Beethoven-Konzert auf dem Programm. Dieses Konzert und somit auch die geplante Aufnahme für die Deutsche Grammophon wird nach dem 11. September abgesagt. Die Geigerin bleibt bei ihren beiden Kindern in München. Anstatt dessen spielt das Orchester unter Kurt Masur neun Tage nach den Terroranschlägen Brahms Requiem.
 
1. Juni 2002: Kurt Masur gibt seinen Abschied bei den New York Philharmonics in der Avery Fisher Hall. Der Konzertabend beginnt mit einem Höhepunkt: Anne-Sophie Mutter spielt das Beethoven-Konzert. Der Intendant Zarin Mehta hat das Publikum gebeten besonders ruhig zu sein, weil das Konzert von der Deutschen Grammophon aufgenommen wird. Nach über 20 Jahren interpretiert Anne-Sophie Mutter auf dem Höhepunkt ihrer Karriere dieses zentrale Werk der Violinliteratur neu und das Publikum in der Avery Fisher Hall ist so still und gebannt, dass sich Herr Mehta am Ende wünschte, jeder Abend wäre ein Aufnahmeabend! Ab dem 7. Oktober werden auch Sie die Gelegenheit haben zu hören, warum die Zuhörer an diesem Abend so fasziniert waren.  Hören Sie hier einen Ausschnitt aus dem neuen Album (1.Satz Allegro ma non troppo).
 
Sie wollen vorab noch mehr musikalische Kostproben des neuen Albums und auch der legendären Aufnahme von 1979? Entscheiden Sie selbst, welche Aufnahme Ihnen besser gefällt! Hören Sie rein und diskutieren Sie mit- ab dem 30. September auf unserem Forum auf www.klassikakzente.de!

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