Black Rebel Motorcycle Club | Biografie

Black Rebel Motorcycle Club

Sie trafen sich im nebligen San Francisco. Ihren Bandnamen entlehnten sie einer Motorradgang aus dem Marlon Brando-Kultfilm Der Wilde. 1998 rollte der Black Rebel Motorcycle Club mit seinem bluesigen psychedelischen Garage-Rock durch die Clubs der Bay-Area.
Um die Jahrhundertwende rotierten ihre ersten Singles “Red Eyes and Tears”, “Rifles” und der bis heute unerreichte Fan-Favorit “What Ever Happened To My Rock’n'Roll?” im Radio. In die damalige Woge von Nu-Metal sprangen BRMC mit einem Sound, der sich zwischen den Stooges und Velvet Underground, Nirvana und Primal Scream einordnen lässt. Dazu kam “dieses nonchalante Posing irgendwo zwischen Slackertum und Lederjacken-Mod, angemischt mit der Cigarettes & Alcohol-Attitüde von Oasis” (Laut.de). Sein nach der Band benanntes Debütalbum katapultierte den Black Rebel Motorcycle Club in die erste internationale Rock-Liga. 2002 traten sie in Deutschland bei Rock am Ring auf.
Äußerst selbstbewusst legten der Sänger/Gitarrist Peter Hayes, Bassist Robert Levon Been und der britische Schlagzeuger Nick Jago 2003 mit dem eingängigen, aggressiven Zweitling Take Them On, On Your Own nach: Ein Album voller “massiver, fäusteballender Dreistigkeit” (Pitchfork). “Seine zwölf undurchdringlichen Songs walzen mit F***off-Texten, gnadenlos effektgeladener Gitarre, Lawinen-Basslinen und mächtigen, zuckenden Drums voran.”
Respekt für sein solides Songwriting bekam das Trio nach Veröffentlichung des dritten Albums Howl!. Hier greifen sie mit oft akustisch arrangierten Songs tief in den Americana-Fundus zwischen Roots-Rock, Blues Folk und Gospel. Die Single “Ain’t No Easy Way” aus dem Album wurde ihr bis dato größter Hit – obwohl der für die Band ungewohnte Sound von Howl ihre Fans in zwei Lager teilte.
Beim nächsten Album Baby 81 besann sich der BRMC 2007 wieder auf seine Garage-Wurzeln – und zeigte sich gereift: “Vierte Alben untermauern selten den kreativen Gipfel einer Band, aber diese zuvor als nächstes-großes-Ding gehandelten Drone-Rocker haben noch nie selbstsicherer als hier geklungen”, meint das Spin-Magazin. “Nachdem Peter Hayes immer so berauscht mit Sonnenbrille herumstolzierte, scheint er jetzt zu glauben, was er singt.”
Mit “Done All Wrong” steuerte der BRMC dem Kino-Hit Twilight Saga: New Moon einen Song bei. Andere Titel liefen im Erotik-Drama 9 Songs und dem Science-Fiction Southland Tales. Ihre ersten vier Alben platzierten sich international in den Top−50 der Charts. Ihr Standing in der Rockszene der Nullerjahre ist unumstritten.