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Bryan Adams – Biografie

Bryan Adams 2015
26.02.2008
Er gehört zu den gefeiertsten Singer/Songwritern der Welt. Überdies ist Bryan Adams Kanadas Botschafter Nummer 1. In einer über drei Jahrzehnte währenden Karriere hat Bryan Adams mit seiner unverwechselbarer Stimme und seinem unverwechselbarem Sound mehr als 65 Millionen Tonträger verkauft. Er hat auf allen sechs Kontinenten gastiert und geht noch immer wortwörtlich neue Wege, denn er trat als erster Künstler des Westens sowohl in Pakistan als auch Vietnam auf. In vierzig Ländern stand er schon an Nummer 1.

Die Solokarriere von Bryan Adams begann mit seinem Debütalbum „Bryan Adams“, das im Februar 1980 auf A&M Records erschien. Vorher war er mehrere Jahre auf Tour gegangen, hatte Demobänder aufgenommen und sich den Lebensunterhalt als Studiomusiker verdient. Der Durchbruch kam, als sich Bryan Adams mit Drummer Jim Vallance als Songschreiber-Partner zusammentat.

Das erste Album wurde anfangs in den USA nicht veröffentlicht; allerdings gab’s mit „Hiding from Love“ eine Single-Auskoppelung, die bis auf Platz 43 in den Dance-Charts kam. Daraufhin stellte Adams eine Backup-Band zusammen und ging zum ersten Mal als Solokünstler in Kanada auf Tour. Vier Monate lang bespielte er Clubs und Colleges. Aus der Tour entstand das zweite Album, „You Want It, You Got It“, das in nur zwei Wochen in New York aufgenommen und im Frühling 1981 veröffentlich wurde. Eigentlich sollte der Albumtitel „Bryan Adams Hasn’t Heard Of You Either“ lauten, aber das war den Leuten von A&M doch zu provokant. Jedenfalls wurde dieses zweite Album das offiziell erste Album in den Staaten. Dort tourte Bryan Adams sechs Monate durch’s Land, war Vorgruppe der Kinks und von Foreigner und hatte sein Album im Januar 1982 in die Billboard-Charts geschoben, wo es sich bis auf Platz 118 vorarbeiten konnte. 13 Wochen blieb das Album in den Charts. Auch mit der Singleauskoppelung „Lonely Nights“ schaffte es Bryan Adams erstmals in die Hot 100; die Spitzennotierung war Platz 84, die Spitzennotierung in den Mainstream Rockcharts war Nummer 3.

Sein drittes Album „Cuts Like a Knife“ wurde im Januar 1983 veröffentlicht. Die Singleauskoppelung „Straight from the Heart" gab die Richtung vor, in die es nun gehen sollte. Die Single eroberte sich einen Spitzenplatz unter den Top Ten der Hot 100; der Karriere von Bryan Adams stand endgültig nichts mehr im Weg. Der Erfolg ebnete den Weg für das Albums, das ebenfalls in die Top Ten kam, mit Platin ausgezeichnet wurde und mit den Auskoppelungen „Cuts Like a Knife“ und „This Time“ für weitere Top−40-Erfolge sorgte. Der Erfolg des Albums basierte auch auf den vielen Tourneedaten, die Bryan Adams absolvierte. Los ging’s in Kanada, weiter in den Staaten als Vorgruppe von Journey und von dort nach Europa. Nach einigen Konzerten in Japan spielte er bereits wieder in seinem Heimatland.

„Reckless“ hieß das vierte Album, das zum 25. Geburtstag von Bryan Adams am 5. November 1984 in die Läden kam. Vorher hatte die Singleauskoppelung „Run to You“ bereits die Top Ten erreicht. Danach kamen fünf (!) weitere Auskoppelungen in die Top 20:

„Somebody", „Heaven" (ging auf Nummer 1), „Summer of ’69″ (kam in die Top Ten), „One Night Love Affair" und „It’s Only Love“, ein Duett mit Tina Turner. Das Album „Reckless“ schaffte es in die USA auf die Nummer 1, verkaufte sich dort fünf Millionen mal und zusätzliche drei Millionen mal im Rest der Welt. Außerdem konnte Bryan Adams nun seine zwei ersten Nominierungen für den Grammy einstreichen, als Best Male Rock Performance für das Album und als Best Rock Performance eines Duos oder einer Band für „It’s Only Love“. Wie üblich unterstützte Adams auch dieses Veröffentlichung mit vielen Tourneegigs: Die „World Wide Tour in ’85″ ging los im Dezember 1984 und dauerte bis zum November 1985.

Eines der Highlights des Jahres: Bryan Adams eröffnete den amerikanischen Teil des Live Aid-Konzerts, das am 13. Juli in Philadelphia stattfand.

Im März 1987 kam das fünfte Album auf den Markt, „Into the Fire“. Vorab hatte sich die Singleauskoppelung „Head of the Night“ zum fünften Top-Ten-Hit von Bryan Adams in den USA entwickelt. Auch das Album kam dort in die Top Ten. In den USA verkaufte es eine Million Tonträger, im Rest der Welt eine weitere Million. Außerdem gab’s mit „Hearts on Fire“ und „Victim of Love“ zwei weitere Singleauskoppelungen, die zu Hits in den Top 40 wurden. Die weltweit laufende Tournee zur Promotion des Albums lief über ein Jahr, und wurde – bei einem der letzten Gigs im belgischen Werchter – auch als TV-Special aufgezeichnet. „Bryan Adams: Live in Belgium“ lief im folgenden Jahr im kanadischen Fernsehen. Ein Konzeptalbum namens „Live! Live! Live!“, das bei der belgischen Show im Jahr 1988 entstand, kam ursprünglich nur in Japan auf den Markt, gewann dann jedoch ein breiteres Publikum.

Im Gegensatz zu seinen sonstigen Gepflogenheiten ging Bryan Adams diesmal nicht lange auf Tournee, sondern siedelte nach England über, um sich mit dem Songschreiber und Produzenten Robert John „Mutt“ Lange auf sein neues Album einzuspielen. Im Juni 1991 ging Bryan Adams wieder auf Europatournee, mittlerweile als gleichberechtigter Headliner von ZZ Top. Zur Tour gab’s die neue Single „(Everything I Do) I Do it for You“, die sich in den amerikanischen Charts sieben Wochen an der Spitze hielt (ein Rekord, den eine andere Single acht lange Jahre vorher aufgestellt hatte). International hatte die Single noch größeren Erfolg und war in England 16 Wochen an der Chartspitze, was vorher noch niemand geschafft hatte.

„Waking Up the Neighbours“ kam dann im September 1991 auf den Markt, und jetzt ging’s für Bryan Adams wieder los mit einer Endlostournee, die bis zum Juli 1993 dauerte. Neben „(Everything I Do) I Do it for You“ kam auch „Can’t Stop This Thing We Started" in die Top Ten und drei Auskoppelungen schafften es in die Top 40: „There Will Never Be Another Tonight", „Do I Have to Say the Words?" and „Thought I’d Died and Gone to Heaven". Das Album „Waking Up the Neighbours“ verkaufte sich vier Millionen mal in den USA und sechs Millionen mal im Rest der Welt, brachte Adams eine Nominierung für den Grammy ein und erstmals auch eine Nominierung für den Oscar als Bester Song.

Bryan Adams bereitete sich bereits auf sein nächstes Studioalbum vor und brachte zwischendrin im November 1993 eine Sammlung seiner Hits heraus, „So Far So Good“. Auf dem Album war auch ein neuer Adams/Lange-Track, „Please Forgive Me“, der es in die Top Ten schaffte. „All For Love“, der Titelsong zum Film „Die Drei Musketiere“, wurde mit Rod Stewart und Sting aufgenommen und kam im Januar 1994 an die Spitze der amerikanischen Charts. Im gleichen Monat startete Bryan Adams eine ambitionierte Tournee nach Fernost und spielte dort in Ländern wie Vietnam, die selten Rock-Besuch aus dem Westen bekamen. Den größten Teil des Jahres 1994 hielt Bryan Adams den Ball flach. Ausnahme: „Rock Steady“, ein Song, den er für Bonnie Raitts Live-Album „Road Tested“ geschrieben hatte. Er performte den Song, der auch eine Chartnotierung erhielt, als Duett mit ihr und beide kassierten dafür eine Chart-Platzierung.

Anfang 1996 war es Zeit für das nächste Album, „18 'Til I Die“. Die irgendwie Flamenco-ähnliche Ballade „Have You Ever Really Loved a Woman?" aus dem Film „Don Juan de Marco“ mit Johnny Depp und Marlon Brando entpuppte sich als nächster Nummer Eins-Hit und bescherte Bryan Adams neben einer Grammy-Nominierung für Best Male Pop Vocal Performance seine zweite Oscarnominierung für den Besten Song. 18 Monate Tour folgten. In den USA erhielt das Album bald Platin und die Auskoppelung „Let’s Make A Night To Remember" schaffte es kurzzeitig in die Top 40. Der frech benamste Song „The Only Thing That Looks Good On Me Is You" lief international gut, hinterließ in den Staaten allerdings keine größere Wirkung, was auch damit zu tun haben könnte, dass A&M, das Label von Bryan Adams, mitten in der Veröffentlichungsphase des Albums seinen Vertrag auf das unabhängige Rap-Label Interscope übertrug. Für die beliebte Reihe „Unplugged“ auf MTV ließ Bryan Adams einen Auftritt mitschneiden, der im Dezember als Album auf den Markt kam. Der Erfolg lag eher im Anerkennungsbereich und verkürzte die Zeit des Wartens auf sein neues Studiualbum. „On a Day Like Today“ wurde im Oktober 1998 veröffentlicht.

In Großbritannien kam die Scheibe, auf der auch das Duett „When You’re Gone“ mit Melanie C enthalten war, im Dezember 1998 auf Platz 3 der Charts und hielt sich zehn Wochen in den Top 10. Nächster Top-Ten-Eintrag: Der Dance-Remix von „Cloud Number Nine“. In Kanada stieg das Album im November 1998 auf Platz 3. Ein Jahr später brachte Bryan Adams sein zweites Album mit Hits heraus. Der amerikanischen Ableger von A&/Interscope weigerte sich allerdings, „The Best of Me“ zu veröffentlichen. Der Titelsong kam überall in Europa sowie in Kanada in die Charts.

Im Frühjahr 2002 kam es zu einer Zusammenarbeit mit Hans Zimmer zum ersten OST für den Zeichentrickfilm „Spirit – Der wilde Mustang“ aus dem Hause DreamWorks. Der Soundtrack kam in die Top 40 und Adams und Zimmer wurden dafür mit einer Nominierung für den Golden Globe belohnt.

Im September 2004 wurde „Room Service“ in Kanada und in Europa veröffentlicht. In den Europäischen Top 100 Albumcharts von Billboard kam die Scheibe direkt auf Platz 1. Im Frühling 2005 ging das Album dann in den USA an den Start.

Im Herbst 2005 konnte Bryan Adams 25 Jahre als Künstler feiern und tat das mit dem Doppelalbum „Anthology“, der umfangreichsten Retrospektive seiner vielfach mit Platin ausgezeichneten Karriere. 36 Songs sind auf den zwei CDs vereint, ausgewählt aus den Jahren zwischen 1980 bis 2005 und das Beste, was einer der beliebtesten Sänger unserer Zeit zu bieten hat.

Im letzten Jahr wurde Bryan Adams in den Wembley Square of Fame aufgenommen. Diese Auszeichnung lief parallel zu seinem 25. Auftritt in Wembley und dem Jahrestag seiner ersten Performance dort; im Sommer 1987 war er Headliner beim Konzert der Prince’s Trust Charity.

Bis heute ist Bryan Adams bis zu 120 Tage im Jahr auf Tour. In diesem März wird er anlässlich der Veröffentlichung seines 11. Studioalbums wieder auf Tournee gehen und zwar auf eine Ungewöhnliche: 11 Konzerte, 11 Städte, 11 Länder, 11 Tage. Die Special Performances an einigen wirklich außergewöhnlichen Spielorten zeigen ihn von der akustischen, intimeren Seite.

Im neuen Album „11“ stecken jede Menge unverkennbar rockiger Nummern und typischer Balladen. Vom richtig erhebenden „Broken Wings“ zum sinnlichen „Mysterious Ways“ zur Stadion-Hymne „Something to Believe In“ (der Chor dürfte weltweit zum Mitsingen inspirieren) ist dieses elfte Album mit Originalmaterial von Bryan Adams ein weiterer Meilenstein in einer Karriere, die zwei Jahrzehnte und ein halbes umspannt. Ob das klagend klingende Gitarrensolo auf „Oxygen“ oder das schon fast schmerzlich nachdenkliche „I Ain’t Losin’ The Fight“ – alle Songs nehmen die Zuhörer gefangen und berühren sie. Kein Wunder, dass Bryan Adams als Songwriter und Performer so gefragt ist. Die Songs auf „11“ werden sich zu neuen Live-Favoriten entwickeln und passen perfekt in Bryan Adams’ breit gefächerte Liste seiner größten Hits.

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