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Brückenschlag zwischen musikalischen Welten

Jason Moran, Maria Farantouri, Charles Lloyd ua c Yannis Falkonis / ECM Records
© Yannis Falkonis / ECM Records
23.11.2011
Charles Lloyd hat in seiner langen Karriere schon mit zahlreichen außergewöhnlichen Partnern zusammengearbeitet. Aber nie zuvor ließ sich der Saxophonist zu solchen Lobeshymnen hinreißen wie über die griechische Sängerin Maria Farantouri, mit der er für ECM das Live-Doppelalbum “Athens Concert” aufnahm.

Text: Jörg Eipasch | Bilder: Yannis Falkonis, Dorothy Darr, Lila Sotiriou, ECM

“Vom ersten Ton an spürte ich bei ihr eine unglaubliche menschliche Kraft und Tiefe”, schwärmt er. “Sie ist ein modernes Wunder, das sich aus den Ruinen der Zivilisation erhebt. Sie ist Aletheia, Athene, Aphrodite, Demeter, Gaia, Phemonoe – die Mutter des Universums. Der Widerhall ihrer Stimme weckte in mir Erinnerungen an meine Liebe für Lady Day.”

Als Lloyd Farantouri 1992 bei einem Auftritt in Kalifornien das erste Mal live erlebte, beschloss er gleich, irgendwann mit ihr zusammenzuarbeiten. “Maria und ich hatten diesen Traum, eine musikalische Brücke zwischen unseren Welten zu schlagen”, fährt Charles Lloyd. “Diesen Traum haben wir im Juni 2010 bei dem Athener Konzert verwirklicht.” Zur Seite standen den beiden musikalischen Legenden Pianist Jason Moran, Bassist Reuben Rogers und Schlagzeuger Eric Harland, Lyraspieler Socratis Sinopoulos und als zweiter Pianist Takis Frazio. Das traumhafte Programm umfasst Lieder von Mikis Theodorakis, traditionelle griechische Musik, Eleni Karaindrous “Journey To Kythera” und Lloyd -Originale wie “Dream Weaver” und “Blow Wind”.
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