Die Bergkameraden | News | Vermisst wird unser Bruno Bärkam

Vermisst wird unser Bruno Bärkam

bergkameraden artist bruno
19.10.2010
Die acht Sänger der volkstümlichen Gruppe, Die Bergkameraden, gastierten am letzten Freitag, den 15.Oktober 2010 in Südtirol im schönen Meran und waren am Freitagabend als Gäste des diesjährigen Alpen-Grand-Prix, einem Nachwuchswettbewerb für junge Künstler und Gruppen, geladen. Immer dabei, seit bestehen der Gruppe, ist ihr neunter Kamerad – kurz Bruno genannt. Der 1,30 Meter große flauschige Teddybär, der als Markenzeichen ein T-Shirt mit dem Logo der Gruppe trägt, ist so zu sagen als Talisman und Maskottchen stets auf Konzerten, Auftritten aber auch anderen Veranstaltungen, die die Gruppe gemeinsam unternehmen, dabei.

Selbst bei Bergtouren, die die Gruppe des Öfteren unternimmt und damit ihrem Namen alle Ehre macht, ist Bruno unverzichtbar. So auch an diesem Wochenende, als Bruno am Gipfelkreuz des Timmelsjoch für ein Gruppenfoto posierte. „Keiner von uns ahnte, dass das die letzten Bilder sein würden, die von Bruno aufgenommen wurden.“ Am selbigen Abend sangen die Bergkameraden im Kurhaus zu Meran bekannte Titel aus ihrem aktuellen Album „Montana Libre“ im vollbesetzten und ausverkauften Kursaal. „Während unseres Auftritts muss es dann passiert sein“, erinnert sich Bergkamerad Mathias Müller. „Bruno bleibt bei Live-Auftritten immer in der Gardarobe und genau hieraus wurde er dann entwendet! Wir sind über den Verlust unseres „bärigen“ Kameraden sehr traurig! Für uns hat er einen mentalen Wert, da er uns auf all unseren Aktionen immer begleitet. Der materielle Schaden ist marginal! Es ist schon irgendwie seltsam wie sehr man an einem Stoffteddy hängen kann, auch noch als ausgewachsene „Mannsbilder. Beim anschließendem Essen, das meist sehr fröhlich bei uns statt findet, war Betroffenheit und Stille, aber auch Wut, denn für uns ist das eine vorsätzliche Bosheit gewesen!“

Vor allem für einen der Sänger wog der Verlust gleich doppelt schwer. War der Teddybär doch ein Geschenk seines ersten Sohnes zur Geburt. Die Gruppe wird nichts unversucht lassen um ihren flauschigen Kameraden wieder zurück zu erlangen. Selbst ein Lösegeld wäre die Gruppe bereit zu zahlen.