Florence + the Machine | News | Florence + The Machine sind Headliner beim Glastonbury: Florence Welch berichtet von ihren eigenen Eskapaden

Florence + The Machine sind Headliner beim Glastonbury: Florence Welch berichtet von ihren eigenen Eskapaden

Florence and the Machine 2015
23.06.2015
Die ersten Festivals der Saison haben Florence + The Machine mit tollen und gefeierten Performances bereits gemeistert. Nachdem die britische Band vergangenes Wochenende das Hurricane und Southside rockte, steht nun am 26. Juni 2015 "das Festival aller Festivals" an: Die Formation um die elfengleiche Frontfrau Florence Welch spielen als Headliner beim Glastonbury Festival of Contemporary Performing Arts in England. So viel zur Einleitung, denn von nun an spricht in diesem Artikel nicht mehr die Musikerin, sondern die Festival-Besucherin Florence - und die hat so einige Anekdoten auf Lager. 

Florence Welch verfügt im Nachtleben über enorme Kapazitäten

Eigentlich wollte das NME Magazin Tipps einholen, wie man sich auf dem 135.000 Besucher starken Festival eine super Zeit machen kann. Kürzlich gab die 28-Jährige Florence bereits gegenüber den Stuttgarter Nachrichten zu Protokoll, dass sie im Nachtleben über enorme Kapazitäten verfüge. Sie gönnt sich dabei beispielsweise auch gern mal den ein oder anderen Tequila mit Beyoncé. Nun packte Mrs. Welch noch weitere Details aus, mit denen sie zwar den versoffenen Ruf der Briten in Sachen Feierei unterstreicht, sich selbst aber herrlich menschlich und nahbar macht. 

“Oh, ich hatte wohl doch mehr als nur einen Drink.”

Zunächst räumt der Rotschopf mit dem gängigen Ritual des Selbstbeschisses auf: “Wenn ihr euch selbst einredet, dass ihr Donnerstag ganz entspannt ankommt und es erstmal mit nur einem Drink ruhig angehen lasst: Vergesst es.” Florence nimmt sich genau das eigentlich bei jedem Besuch des legendären Festivals im Süden Englands vor – mit mäßigem Erfolg, wie die kommenden Zeilen beschreiben. Das letzte Mal, als sie es ruhig angelehen lassen hat, hätten Freunde ihr hinterher erzählt, dass sie am Freitagmorgen mit säuseliger Stimme gerufen haben soll: “Oh, ich hatte wohl doch mehr als nur einen Drink.” Schlussendlich feierte sie bis Samstag in der Früh durch. 

“Du bist nicht mal hier um zu spielen, hör damit jetzt auf!”

Grundsätzlich rät Florence dennoch eher zur Selbstbeherrschung, auch wenn sie nicht erklären kann, wie man das am besten macht. “Ich war schon immer der Alles-oder-nichts Typ”, sagt sie. Dafür kann sie nun aber auch Geschichten erzählen, die Namen tragen wie: “Als ich auf dem Weg zu den Arctic Monekys durch eine falsche Tür ging und im Moshpit landete” oder "Wie ich beinahe ein HAIM-Interview mit der BBC gecrasht habe". Letzteres wurde – erneut in einer Nacht von Donnerstag auf Freitag – nur durch ihre Schwester verhindert, die sie an den Füßen zurück zog und schrie: “Du bist nicht mal hier um zu spielen, hör damit jetzt auf!”

“Eigentlich hätte ich es verdient gehabt, mit dem Gesicht im Schlamm zu liegen.”

Damit aber noch nicht genug: “In dem Jahr, in dem ich zum ersten Mal an einem Sonntag spielen sollte, war ich offenbar mal wieder an einem Donnerstag angereist”, berichtet Florence. Das war übrigens in dem Jahr, in dem das Glastonbury nur aus apokalyptischen Schlamm zu bestehen schien. "Als es dann so langsam Sonntag wurde, wusste ich gar nicht mehr so recht, wer ich überhaupt bin – und es war mir auch egal, genauso wie das Zelt, in dem ich mich befand", verrät sie weiter. Schlussendlich musste sie ein Freund aus einer x-beliebigen Behausung von irgendwem zerren und Richtung Bühne schicken. “Ich weiß auch gar nicht, wie ich es dahin geschafft habe, denn eigentlich hätte ich es verdient gehabt, mit dem Gesicht im Schlamm zu liegen.”

“Man kommt sich vor als wär das alles total psychedelisch und cool, aber gleichzeitig das Ende der Welt.”

Neben Pannen mit tollen Feder-Outfits, die dank Platzregen nur noch mit Mülltüten kombiniert zu gebrauchen sind, und der Erkenntniss, dass es anderen Festival-Besuchern gern schon mal ganz schön auf den Nerv geht, wenn man sie ständig bittet, auf ihren Schultern getragen zu werden, hat Florence aber auch noch weniger Schadenfreude-weckende Erfahrungen gemacht: “Samstagmorgen im Stone Circle! Das ist genau die Zeit, in der alle Vögel herumfliegen und du dich wie in einem Alfred Hitchcock Film fühlst – nur mit dem Unterschied, dass es in diesem Alfred Hitchcock Film um kokelnde Hippies geht. Man kommt sich vor als wär das alles total psychedelisch und cool, aber gleichzeitig das Ende der Welt.” 

Donnerstagabende haben es in sich

Was lernen wir also aus den Ausführungen von Florence Welch, die übrigens mit ihrer Band gerade das wunderbare AlbumHow Big How Blue How Beautiful” veröffentlicht hat? Warme Klamotten und ein eigenes Zelt mitnehmen hilft schonmal. Eine mitdenkende Schwester oder besorgte Freunde dabei haben, ist Gold wert. Und Vorsicht mit den Donnerstagabenden – da scheint Selbstbeherrschung ein besonders schwer zu bekommendes Gut zu sein. Lest auf der Website von NME das komplette Interview mit dem sympathischen Rotschopf und freut euch schon einmal auf euer nächstes Festival, bei dem mit Sicherheit wieder unvernünftige Geschichten geschrieben werden. 
>>> Florence + The Machine Album "How Big How Blue How Beautiful" CD Standard oder Deluxe Version bei Amazon

Weitere Musik von Florence + the Machine

Mehr von Florence + the Machine