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Biografie: FAUN „Von den Elben“

Faun - Pressefoto - 2018 - 3
08.01.2013
„Mag die See auch weit, mögen die Berge so hoch sein, lass mich niemals im Stich. Denn eines Tags komm ich zu dir nach Haus…“ (aus dem Lied „Warte auf mich“)
Das Mittelalter ist In. Egal ob in Verfilmungen und Romanen wie die „Die Säulen der Erde“ oder „Der Name der Rose“, bei Ritter Events wie dem Kaltenberger Ritterturnier oder in der Musik, in der die Epigonen der Gothik- und Mittelalter-Szene seit Jahren die Top Ten der Charts in Deutschland regieren, immer wieder wird das Lebensgefühl dieses Zeitalters heraufbeschworen. Zum einen wird eine imaginäre, phantasievolle Anderwelt initiiert, zum anderen die Liebe zur Natur und begrifflich verwandt zur Natürlichkeit im Wesen der alten Zeit gesucht.
Die Gruppe FAUN ist seit über zehn Jahren fester Bestandteil dieser internationalen Mittelalterszene und hat mit ihrer Musik ein Tor zu den Gefühls- und Gedankenwelten jener Zeit geöffnet. Auf die Frage was für ihn den Erfolg des Mittelalters im Denken und Fühlen vieler Menschen heutzutage ausmacht, kommt der Bandgründer Oliver s. Tyr schnell auf den Punkt: „Beim deutschen Bild vom Mittelalter und der aktuellen Mittelalterszene schwingt fast immer der Begriff der Romantik mit. Wir leben in einem Land mit vielen Burgen, die Menschen suchen heutzutage immer mehr nach dem Echten, Wahren. Es werden Archetypen geweckt, die uns alle wieder ein bisschen zum Wesentlichen führen, zum Leben in seiner reinsten Form.“
Die Gruppe FAUN besteht schon seit dem Jahr 2002. Zuerst war FAUN ein Terzett um Oliver s. Tyr mit den Sängerinnen Fiona Rügenberg und seinerzeit Lisa Pawelke. Zu Anfang sangen FAUN eher ruhige deutsche Balladen, doch die Nachfrage und das Publikum wurden immer grösser. So haben FAUN mit Rüdiger Maul (Perkussion) und Niel Mitra (Beats, Sampler, Synthesizer) eine rhythmische Komponente dazugewonnen, die Live begeisterte und ihre Musik immer tanzbarer machte. Auch die folgenden CDs gewannen durch intensive Perkussion- und Schlagwerkteppiche sowie elektronische Klanglandschaften. Die Musik sollte einfach druckvoller rüberkommen, ohne dabei die romantischen Wurzeln zu verleugnen. Mittlerweile besteht die Gruppe aus sechs Musikern: Oliver s. Tyr, Fiona Rüggeberg, Niel Mitra, Stephan Groth, Rüdiger Maul und Katja Moslehner.
Die Band erregte wegen ihrer musikalischen Eigenständigkeit in der internationalen Mittelalterszene immer mehr Aufsehen. Heute begeistern FAUN eine rasant wachsende und Genre übergreifende Anhängerschar. In diesem Sinne spielten FAUN seit 2002 weltweit über 700 Konzerte. Die sieben Tonträger der Gruppe verkauften sich insgesamt schon über 120.000 Mal.
Musikalisch steht bei FAUN handgemachte mit höchster Virtuosität gespielte romantische Mittelalter-Musik im Vordergrund. Dieses Sanfte und Märchenhafte in ihrer Musik unterscheidet die Band fundamental von den eher rockorientierten Gruppen wie Subway to Sally oder In Extremo.
Zusammen mit den renommierten Produzententeams von Valicon (Silbermond, Silly, Eisblume, Glasperlenspiel u.v.m.) und Elephant Music hat sich die Band nun aufgemacht neue Ufer zu erkunden und sich in einem kreativen Prozess, neuen Ideen zu stellen.
„Von den Elben“ heißt das aus diesem musikalischen Abenteuer entstandene neue Album. FAUN kombinieren auf dem neuen Werk gekonnt romantische mittelalterliche Musikzitate mit einfühlsamen Popelementen zu modernem deutschsprachigem Mittelalter-Folk.
Sie verstehen es spielend die alten Instrumente mit populären Einflüssen zu kombinieren und eine treibende, wie auch zauberhafte Stimmung zu kreieren. Sinnbild für diese Vorgehensweise ist zum Beispiel der  Song „Diese kalte Nacht“. Eine rhythmisch dichte Liebesballade mit wunderschön gesetzten Chören und einem atmosphärisch, lyrischen Text. In den meist selbstgeschriebenen Texten des Albums werden Mythen, Geschichten und Ideale des Mittelalters verarbeitet. Wie moderner Minnesang tauchen die Texte von FAUN tief in die alten Ideen der Liebesdichtung und der Geschichtenerzähler ein.
FAUN transportieren die mystische, lebensfrohe und naturverbundene Welt des Mittelalters in unsere Zeit. Ihre Musik ist virtuos und songorientiert zugleich. Musikalisch anspruchsvoll lässt die Gruppe eine alte Welt neu vor unseren Augen auferstehen und verbindet Altes und Neues zu einem einzigartigen Sound, der viele Menschen über alle Genregrenzen hinweg begeistern wird.
„Von den Elben“ erklärt in eigenen Worten von Oliver s. Tyr
Mit dem Wind
Noch heute kennen wir das Gefühl allzu gut, wenn nach einem langen Winter der Frühling wiederkehrt. Wie viel intensiver muss dieses Gefühl wohl im Mittelalter gewesen sein, als man den Jahreszeiten noch in einem viel stärkeren Maß ausgeliefert war? Hier nun unsere Hymne an die Wiederkehr des Frühlings und ebenso: Unsere Hymne an die Freiheit.
Diese kalte Nacht
Vielleicht ein fahrender Sänger oder ein reisender Gesell will zu seiner Geliebten in die Kammer. Die Nacht ist kalt, doch Haus und Hof sind versperrt. Auch wir sind als fahrende Musiker ein Großteil unser Zeit auf der Reise und können mit dem armen Geliebten mitfühlen. Von daher freuen wir uns umso mehr, über den guten Ausgang der Ballade.
Von den Elben
Vor vielen Jahren haben wir den mittelhochdeutschen Text “Von den Elben” des Minnesängers Heinrich von Morungen vertont. Nun haben wir zu dieser Melodie einen neuhochdeutschen Text verfasst. Man kann sich vorstellen, wie die Erzählerin dieses Liedes mit einer elbengleichen Schönheit auf einer langen Reise ist. Dieses Lied handelt von jenem Moment, in dem die Erzählerin das Wesen dieser Elbengleichen zu verstehen beginnt und bezaubert wird von den Schönheit Elben.
Tanz mit mir (Duett mit Santiano)
Obwohl wir gewöhnlicher Weise eher mit Hilfe von Musik und Zauberkraut ums Feuer tanzen, haben wir uns hier auf Wunsch unserer Plattenfirma einem weit verbreiteten Thema des Mittelalters gewidmet: Dem Wein. Da Oliver und Stephans Gesang in diesem Kontext einfach zu lyrisch waren, sind wir froh, dass wir hier die perfekte Unterstützung für den männlichen Part des Trinkliedes gefunden zu haben: Björn Both von Santiano.
Schrei es in die Winde
Aberglaube und die Furcht vor dem Unbekannten waren im Mittelalter allgegenwärtig. Die Welt war noch voller Wunder, aber auch voller Bedrohungen und Geheimnissen. Kräuterkundige Frauen wurden oftmals bei Krankheit zu Rate gezogen. Auch den Bauern waren sie eine große Hilfe und konnten beispielsweise in dem sie die Spinnen beobachteten, wie sie ihre Netze sponnen, vorhersagen, wenn ein Unwetter bevorstand. Wenn aber etwas schief lief, die Vorhersage nicht eintraf oder eine Krankheit nicht aufzuhalten war, dann wurden diese Frauen schnell zum Sündenbock und als Hexe beschimpft oder vertrieben.
Wilde Rose
Dieses Lied beruht auf der alten gälischen Ballade “Siuil a run”. Es gibt unzählige alte Volkslieder, mit dem Motiv, der Frau, die zu Hause sitzt und hofft, dass ihr Geliebter wieder aus dem Krieg heimkehren wird. Ein Motiv, das in dieser Welt leider immer noch nicht an Aktualität verloren hat.
Wenn wir uns wiedersehen
Ein weitverbreitetes Motiv des Mittelalters war die Liebe zwischen Minnesänger und edler Dame, zwischen Spielmann und Königskind. Es war die Aufgabe des Minnesängers sich von wahrem Herzen in die edle Dame zu verlieben, denn nur so konnte er Poesie und Minnesang erschaffen. Da diese Liebe jedoch nicht standesgemäß war, wurde sie nur in den seltensten Fällen zur Wirklichkeit. Ein Grund mehr um hier von einem märchenhaften, grünen Tal zu singen, in dem die Schranken der mittelalterlichen Gesellschaft nicht gelten.
Bring mich nach Haus
Ein Lied über das Heimweh. Auch dies ist beständiger Begleiter auf den Reisen der Spielleute. Manches Mal hat man sich einfach verlaufen und ist an einem Ort gestrandet, von dem man schnell wieder fort möchte. An einem solchen Ort ist der Ruf der fernen Heimat für gewöhnlich am stärksten. 
Welche Sprache spricht dein Herz
In Mythen und Märchen treffen wir nicht nur in grünen Tälern auf Fabelwesen, sondern oftmals auch in Flüssen, Seen oder am Meeresstrand. Nixen und Undinen locken dort den Menschen in die Flut und verführen ihn mit ihrer Schönheit und betörenden Gesängen. Hier nun ein Lied, welches von solch einer Undine berichtet, die einen Wanderer auffordert, mit ihr auf den Grund der unbekannten Meereswelt zu tauchen.
Andro II
Ein Andro ist ein traditioneller Kreistanz aus der keltischen Bretagne. Wir haben unseren Reigen aus vier verschiedenen Andros bereits im Jahre 2004 für die CD “FAUN Licht” aufgenommen.
Da wir den Tanz nun aber viele Jahre auf Konzerten gespielt haben, hat er sich beständig weiter entwickelt und verfeinert. Von daher fanden wir wurde es höchste Zeit, um diese neue Version auf CD zu bannen. Gerade durch den zauberhaften Gesang von Sonja Drakulich, die uns 2012 auf unseren
Konzerten in Europa und den USA begleitet hat und die auch auf dieser Aufnahme zu hören ist, hatte unser Andro ein schillerndes Gewand erhalten, welches wir der Welt nicht vorenthalten wollten.
Minne Duett (Duett mit Subway to Sally)
Es war für uns eine Ehre, Subway to Sally`s Song “Minne” gemeinsam mit ihnen aufzunehmen. Seit vielen Jahren schon begleitet uns dieses Lied und oftmals haben wir es auf unseren Reisen gehört
oder gar selbst gesungen. Es ist ein klassisches Minnelied, indem der fahrende Sänger beschreibt, wie sehr er seine Minnedame verehrt. Nun nach vielen Jahren haben wir gemeinsam mit den Musikern von Subway to Sally den Weitergang der Geschichte gesponnen, der die Minnedame selbst zu Wort kommen lässt.
Thymian und Rosmarin
Dieses Lied basiert auf einem Märchenmotiv, welches auch der bekannten englischen Ballade “Scarborough Fair” zu Grunde liegt. Der Geliebte muss verschiedene unlösbare Aufgaben vollbringen, um mit seiner Liebsten wieder vereint zu sein. Thymian und Rosmarin sind hierbei Symbole für Mut und Treue.
Warte auf mich
Wir hätten uns keinen besseren Abschluss unserer CD wünschen können. Vielen Dank an Michael Bodenski, an dieser Stelle, der den wundervollen Liedtext geschrieben hat. Wir sind froh, dass wir unsere musikalische Reise mit dem symbolträchtigen Bild des ewigen Gartens beenden konnten.
Faun “Von den Elben” anhören:
FAUN:
Das Album „Von den Elben“ (Best.-Nr. CD 3714325) ist ab dem 25. Januar 2013 im Handel erhältlich. Fotos und weitere Informationen finden Sie unter www.journalistenlounge.de
Weitere Informationen im Web:

Kontakt:
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Presse:                                    Stefan Kahé                 (stefan.kahe@kaheprdialog-home.de)

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