1974, im selben Jahr wie Frank Zappas kommerziell höchst erfolgreiches “Apostrophe (´)“-Album, brachte der Kalifornier das Live-Doppel-Album “Roxy & Elsewhere“ mit den Mothers heraus. Vorwiegend besteht es aus Konzert-Mitschnitten vom Dezember 1973 im Roxy Theatre, Hollywood. Zappa bearbeitete Teile des Materials im Studio nach.
“Roxy & Elsewhere“ ist ein absoluter Zappa-Fan-Favorit. Es vereint Zappas derbe Comedy-Seite und sein Pop-Appeal mit seinem Hang zu Jazz-Fusion, Avantgarde und theatralischem Prog-Rock.
“Hit“ des Albums ist das bluesig-rockig absurde “Penguin In Bondage“. “Cheepnis“ war eigentlich für einen weiteren (nicht realisierten) Zappa-Film gedacht, eine Hommage ans B-Movie-Genre. Zwei frühere Songs (“More Trouble Every Day“ und “Son of Orange County“) hatte Zappa für die Konzerte umgeschrieben. Der Rest des Materials hat auf “Roxy & Elsewhere“ Premiere.
Die Aufnahmen der LP präsentieren das beliebteste Line-Up der Mothers. Technisch und kreativ ist die Band auf dem Zenith. Anspruchsvolle, verfrickelte Fusion-Stücke wie das 16minütige “Be-Bop Tango (of the Old Jazzmen´s Church)“ setzen einen Gegenpol zur relativ schlichten rockigen Machart der damals aktuellen Studioalben “Over-Nite Sensation“ und “Apostrophe (´)“.