Hai-Alarm am Müggelsee | News | Hai-Alarm am Müggelsee - Original Soundtrack

Hai-Alarm am Müggelsee – Original Soundtrack

Hai-Alarm am Müggelsee Plakat
15.03.2013
Sven Regener und Leander Haussmann haben bei einem gutgelaunten letzten Bier die Müggelfilm gegründet, um dort, naheliegend, “Hai-Alarm am Müggelsee” zu machen. Ein deutscher Autorenfilm im allerbesten Sinne: Regener und Haußmann performen als Drehbuchautoren, Regisseure, Produzenten, Komponisten und spielen musizierende Polizisten, Punker, Kontaminationsbeamte, Taucher.
Ein shakespeareskes Schelmenstück über deutsches Beamtentum, Tierliebe und Städtemarketing. Mit dabei: Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Benno Führmann, Tom Schilling, Uwe Dag Berlin, Annika Kuhl, Anna Maria Schade und viele mehr. Snake Müller ist Haijäger auf Hawaii. Seine Greencard läuft ab und man gibt ihm keine neue.
Da er überdies von der Haijagd die Nase voll hat, nimmt er sein Hausboot und umrundet die halbe Welt, um nach Berlin-Friedrichshagen zu kommen, die kleine Stadt am Ufer des Müggelsees. Dort will er sich fortan dem Surfpaddeln widmen. Aber Friedrichshagen hat ein Problem: Die abgebissene Hand des Bademeisters deutet darauf hin, dass ein Sicherheitsrisiko im Wasser schwimmt. Der Hai-Alarm wird ausgerufen.
Linernotes zum OST von Sven Regener:
“Ein Film, ein Sound. Es war Glücksfall, dass wir alles, was wir für die Filmmusik für Hai-Alarm am Müggelsee brauchten, innerhalb der Müggelfilm, jener Firma, die wir extra zusammen mit Charlotte Goltermann und Tina Funk gegründet hatten, um alles Inhaltliche in einer Hand zu behalten, zur Verfügung hatten: meine Gitarre und Leanders Mundharmonika.
Und unsere gemeinsame Liebe zu Folk- und Bluesmusik, die ja über weite Strecken gerade und vor allem mit diesen beiden Instrumenten gespielt wird und die sich über den Film legen sollte wie ein alter, ein bisschen zerbeulter Hut, nicht immer schön, aber mit Stil und Klasse, und wenn’s regnet, wird der Kopf nicht nass. Und so ist es dann gekommen.
Manchmal hat uns Richard Pappik dabei geholfen und Rhythmus-Instrumente gespielt und gute Laune verbreitet. Dann haben wir die Lieder geschrieben, und die schrieben sich für diesen Film wie von alleine, da lagen ja die Themen praktisch auf der Straße oder schwammen im Müggelsee oder wie immer man das beschreiben soll. Und dann haben wir das Polizeiorchester von Friedrichshagen erfunden, das den Geist von Blues und Folk in zwei uniformierten Freaks verkörpert, die dazu noch unter Detlev Bucks Befehlsgewalt stehen, schöner geht’s ja nicht.
Ein besonderer Dank geht an Apples in Space, also Phil Haussmann und Julie Mehlum, die den Film mitten in der Mitte mit ihrem Lied ‘Vespa’ auf eine Weise verzaubern, wie man es sich nicht erträumen könnte. Die Leute, die das Publikum der großen Friedrichshagener Pressekonferenz bildeten und also auch im Film singen, haben alle goldene Kehlen, weshalb wir ihren Chor auch für das Album übernommen haben.
Dafür vielen Dank, ebenso an Paul Oberle für seine Aufnahme davon. Auch toll und immer empfehlenswert und natürlich beteiligt: Das Tritonus-Tonstudio in Kreuzberg, die alte Nutte, der immerwährende Hort der Musikliebe, das Zentrum des Guten.”
Linernotes zum OST von Leander Haussmann:
“Als Sven und ich das Buch schrieben, hatten wir auch die Musik im Kopf. Und da hat der Sven sich die Lieder ausgedacht, weil er immer eine Gitarre dabei und auch gleich gesungen hatte. Und ich habe die Mundharmonika geblasen und manchmal hab ich auch zufällig eine Melodie erfunden, weil Sven mich dazu ermutigt hat, und weil er meinte, in mir würde ein Musiker stecken, der raus will.
So ist mit dem Buch auch die Musik entstanden, gleichzeitig sozusagen. Wir wollten es eben mal ganz anders machen. Musik und Film aus einem Guss. Alles von uns aus und es hat nicht viel gekostet.”

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