“Cuando todo parece jodido es que hay que poner
” Wenn alles beschissen aussieht, muss man …Eier haben, um durchzukommen, geht eine Textzeile auf La Vela Puercas zweitem Album “De Bichos Y Flores”. Angesichts des Wirtschafts-Crash im Nachbarland Argentinien oder dem Narco-Bürgerkrieg in Kolumbien mutet dieser Ausspruch der Uruguayer als direkt aus der südamerikanischen Wirklichkeit genommen an. Doch La Vela Puerca haben Eier und sind durchgekommen. Als Gustavo Santaolalla und Anibál Kerpel, die Inhaber des Surco-Labels und Produzenten südamerikanischer Stars wie Juanes, Molotov, Divididos, Erica García und Café Tarcuba, ihnen 1998 mit einem Plattenvertrag winkten, ebneten sie dem Oktett damit den Weg für eine internationale Karriere. Im Mai 1999 nahmen La Vela Puerca ihr gleichnamiges “offizielles” Debüt in Los Angeles auf. Mittlerweile sind sie eine der erfolgreichsten Skabands Lateinamerikas (neben Antidoping aus Mexiko oder Pericos aus Argentinien). Moderne Skabands zeichnen sich durch Offenheit anderen musikalischen Einflüssen gegenüber aus. Bei La Vela Puerca ist es eindeutig der Rock, den sie neben dem Offbeat favorisieren. “De Bichos Y Flores”, ihr bisher bestes Album, reißt nicht nur ihre hispanischen Fans mit – Doppelplatin allein in Uruguay – sondern auch jeden verwöhnten Westler aus seiner Lethargie. Respekt!