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Ladyhawke
VÖ: 23. September 2008
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Vor einigen Wochen sickerte durch, dass die R&B-Diva Christina Aguilera eine Coverversion von Ladyhawkes Song “My Delirium” aufgenommen hat. Ein Ritterinnenschlag für die neuseeländische Newcomerin und gleichzeitig ein Indiz dafür, dass ihre radiofreundlichen Songs gut genug für ein kleines Genre-Hopping sind. Warum Aguilera, begleitet von der britischen Elektropop-Band Ladytron, das gemacht habe, verstehe sie ehrlich gesagt gar nicht, kommentierte Phillipa Brown alias Ladyhawke. Schön, wenn Musiker sich nicht über den Grund ihres Erfolgs im Klaren sind, einfach nur ihr Ding gemacht haben und schwupps: Nominierung für den NME-Award 2009 in der Kategorie “Best Solo Artist” – den ihr im Februar allerdings Pete Doherty wegschnappte.

Nächste Chance: Der Vodafone MTV-Australia-Award, der am 27. März verliehen wird.  Dort hat man Ladyhawke in der Kategorie “Independent Spirit” nominiert. Abstimmen drüber kann man noch online unter www.mtv.com Ihren Künstlernamen Ladyhawke – nicht zu verwechseln mit der kanadischen Indierockband Ladyhawk – entlehnte die blonde Mittzwanzigerin einem 1985er Fantasy-Film von Rutger Hauer mit Michelle Pfeiffer.

|Schon im vergangenen Sommer, Monate bevor ihr mit Katzenbildern übersätes titelloses Debütalbum bei Modular/Island erschien, feierte die britische Presse sie gebührend ab. “Ladyhawke ist eine der acht Millionen Pop-Starlets, die sich im Moment in der Blog-Sphäre herumtreiben – aber sie ist eine der zehn besten”, so im Juni 2008 lakonisch der “Guardian”, der Ladyhawke umgehend auf Augenhöhe mit Duffy hob. Mit ihren beiden Singles “Back Of The Van” und “Paris Is Burning” positionierte sich die Ex-Punkrockerin, die mit ihrer ersten Band Two Lane Bricktop im New Yorker CBGBs aufgetreten ist, klar und deutlich im Reiche des Nullerjahre- Disco-Rocks mit seinen untrüglichen Referenzen an den 1980er-Elektropop. Sterile Synthiesounds, Handclaps aus billigen Casio-Keyboards, Atari-Computerspielklänge, bewusst naive Textzeilen, Gesangsmelodien á la Bananarama rissen Redakteure zu Ausrufen wie “Gary Nuwoman” hin und sorgten fürs unvermeidliche Namedropping: Cindy Lauper, Kim Wilde, Pat Benatar, Debbie Harry, sogar Stevie Nicks. Mit letzterer teile sie nur die Frisur, kommentierte Ladyhawke. Nicht ganz, denkt man beim Song “Another Runaway” vom Album. Was nach dem Hören ihres von Tony Hoffer (The Kooks, Air) produzierten Solodebüts jedoch ausbleibt: Der Wunsch, “die Originale” des Schulterpolsterjahrzehnts nachzuhören.

Denn die gibt es so nicht. So versiert sich Pip Brown am altbekannten Material bedient, so eigen sind dennoch ihre mit Pascal Gabriel geschriebenen Songs. Schlagwort: Retro-Nuevo. Pascal Gabriel übrigens, ist ein Schwergewicht hinter den Kulissen des UK-Dancepops der letzten drei Dekaden, produzierte er in den 80ern Bomb The Bass und S´Express, danach Dido, Sophie Ellis-Bextor und Ladyhawkes Kiwi-Kollegin Kylie Minogue. Da trifft Geschmack auf Professionalität – was sich Frau Aguilera wohl auch gedacht haben wird.


Veröffentlichung
23.9.2008
Format
CD
Label
Island Records
Bestellnummer
00602517818866
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