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Logic, “The Incredible True Story”, 2015

Logic Everyday 2018
06.11.2015
Von The FADER bereits im Vorfeld als sein “bis dato bestes Werk” gefeiert, präsentiert der aus Maryland stammende Rapper Logic diesen Monat mit “The Incredible True Story” ein Konzeptalbum, in dessen Verlauf er nicht nur die Zukunft des Hip Hop vertont – sondern auch die Zukunft der Menschheit. “The Incredible True Story”, auf dem auch die bereits veröffentlichten Singles “Young Jesus feat. Big Lenbo” und “Like Woah” vertreten sind, erscheint am 13. November 2015.
“Fly Me To The Moon” hieß das Frank-Sinatra-Album, das Logic (aka “Young Sinatra”) schon seit seiner Kindheit fasziniert und begleitet – doch dieses Mal geht die Flugreise sogar noch ein bisschen weiter: Wie im Vorab-Trailer (Regie: Nick Mahar) bereits angedeutet, ist “The Incredible True Story” ein episches Konzeptalbum, das Logics Hang zu Anime, Comics und Science-Fiction gerecht wird. “Ich bin nun mal auch ein Anime-Nerd, ein Sci-Fi-Typ, der oft ins Kino geht”, so der Kommentar des 25-Jährigen, der unter anderem “Interstellar” als wichtige Inspiration zu seiner neuen LP angeführt hat.
Die postapokalyptische “amazing backstory” (XXL) des Konzeptalbums, in deren Verlauf auch das mit den Nineties flirtende “Young Jesus feat. Big Lenbo” und das mit Flöten durchzogene “Like Woah” zu hören sind, spielt im nächsten Jahrhundert, genauer im Jahr 2115: Einer Zeit, in der sich die Menschheit längst nach Alternativen umsehen muss, wobei eine von diesen Alternativen auf den vielversprechenden Namen “Paradise” hört. Zu diesem Planeten unterwegs sind seine Protagonisten Thomas und Kai, gesprochen von Voiceover-Legende Steve Blum und Kevin Randolph, die zusammen mit ihrem Bordcomputer Thalia (Anna Elyse Palchikoff) durch die Weiten des Alls gleiten und dafür Logics unverkennbaren Flow als Soundtrack gewählt haben.
Produziert von Logic und 6ix (Arjun Ivatury), hat der Maryland-Rapper auf “The Incredible True Story” neben Big Lenbo und den Sprechern mit weiteren ausgewählten Gästen gearbeitet: Lucy Rose (“Innermission”), Dria (“Stainless”) und Jesse Boykins III (“Paradise”). Passend zur Mission mit dem Ziel “Paradise” flog Logic für den Album-Feinschliff nach Hawaii – auf ein Anwesen, “das dem Paradies schon ziemlich nahekam”, wie er kürzlich berichtete.
Kein Wunder eigentlich, dass sein neues Album wie ein Kinofilm funktioniert: Beim Hip Hop landete Logic durch den RZA-Soundtrack zum Film “Kill Bill” – und zählt seither den Wu-Tang Clan, aber auch The Roots, A Tribe Called Quest und Nas zu seinen wichtigsten Einflüssen (wie auch RHCP, Miles Davis und natürlich Frank Sinatra). Nachdem er ab 2010 mit den MixtapesYoung, Broke and Infamous” und seiner “Young Sinatra”-Trilogie immer wieder für Aufsehen gesorgt hatte, warf Logic mit seinem offiziellen Debüt-Album “Under Pressure” (Def Jam; 2014) einen ungeschönten Blick auf sein bisheriges Leben – er stammt aus einer dysfunktionalen, schon früh zerbrochenen Familie – und landete damit auf Anhieb auf Platz 4 der Billboard-Album-Charts (Platz 2 der US-Rap/Hip Hop-Charts). Der Erstling, auf dem der Gründer des “RATTPACK” (“Real All The Time”) von Gästen wie Big Sean und Childish Gambino Unterstützung bekam, wurde von der Huffington Post als “2014’s Best Hip-Hop Album So Far” gefeiert, von MTV News (USA) als “Kandidat für das Album des Jahres” gehandelt und von iTunes zum “besten HipHop-Album 2014” erklärt.
Hatte Sir Robert Bryson Hall II, wie der seit wenigen Wochen verheiratete Logic tatsächlich heißt, zuletzt im Rahmen seiner massiv angelegten Tournee unseren Erdball umrundet, bricht der einstige XXL-Freshman aus Gaithersburg nun ins Weltall auf und wirft einen Blick auf unseren Planeten und die Menschheit als Ganzes.

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