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“Melodrama” mal anders: Lorde in großartigen Akustik-Sessions für Vevo Originals

Lorde 2017
25.08.2017
Die Electric Lady Studios in New York sind für die Musik das, was das Louvre für die Kunst ist. Für Vevo Originals nahm Lorde hier eine Akustik-Session auf, die organischer und berührender nicht hätte sein können. Mit Fingerspitzengefühl und einer Hand voll hochtalentierten Background-Sängerinnen spaltete sie nun die Songs ihres aktuellen Albums “Melodrama” auf. 
Back to the roots: “Melodrama” ist ein Album, das aus Live-Musik geformt wurde. Es dahin zurück zu bringen sei daher nur natürlich, sagt Lorde. Und die Wurzeln liegen nicht bloß in der organischen Musik, sondern auch in den Electric Lady Studios selbst – denn hier schrieb sie einen Großteil der LP gemeinsam mit Bleachers-Frontmann und engem Freund Jack Antonoff. “Ich wollte, dass es nachher so klingt, als wären ein paar Teenager in ein altes französisches, hallendes Gebäude eingebrochen um auf dem alten Piano zu jammen, das darin stand”, verrät sie. 
Sie wollte für diese Session “mehrteilige Harmonien” um der weiblichen Emotionen von “Melodrama” gerecht zu werden. Gemeinsam mit ihren sechs hochtalentierten Background-Sängerinnen gelingt ihr das auch: Mit ihrem A Cappella-Einstieg von “Hard Feelings/Loveless” sorgen sie von der ersten Sekunde an für pure Gänsehaut. Auf das Dach der Electric Lady Studios zog es sie und Jack auch, als die Aufnahmen des Albums damals im Kasten waren. “Es war wie am letzten Schultag vor den Ferien. Wir waren stolz, aber auch traurig, weil es vorbei war”, so Lorde. 
Gedämmtes rotes Licht, Edison-Glühbirnen, Kerzenflackern: Man kann förmlich spüren, wie Synästhetikerin Lorde jedes visuelle Detail ihrer Performance fürsorglichst geplant hat. Es ist eine Atmosphäre, die nicht zuletzt dank den Outfits der Sängerin beihnah ein wenig kirchlich wirkt. “Ich will die Gefühle von ‘Melodrama’ transzendent machen”, verriet sie im Interview – und das ist ihr gelungen. 
“Wenn du einen Song in solch einer Version performst, dann gehst du zurück an den Punkt, an dem du ihn geschaffen hast”, sagt Lorde im Vorwort. Bei der Performance von “Writer In The Dark” geht sie nicht alleine zurück dorthin: Neben ihr am Piano sitzt Jack Antonoff und begleitet sie – vermutlich genau so wie damals, als der Track hier entstand. 
Lorde hat mit Fingerspitzengefühl jedem Song seine eigene Atmosphäre gegeben, immer wieder kleine Details geändert. Ebenso sehr wie ihr Outfit bei “Sober” an ein Taufkleid erinnert, so sakral wirkt auch die Zusammenarbeit zwischen ihr und ihren Musikern: Vom Gitarristen bis zu den Streichern – hier sitzt jeder Handgriff und jedes Instrument hat seinen perfekt abgestimmten eigenen Spielraum. 
Ganze zweieinhalb Jahre nahm sich die Sängerin, die eigentlich Ella Yelich-O’Connor heißt, Zeit für den Nachfolger ihres DebütsPure Heroine”. Sie und Jack begannen in Los Angeles an der neuen Platte zu arbeiten – und wechselten bald nach New York. “Uns war klar, dass wir die Songs aus ihrer Komfortzone holen mussten”, so Lorde. Für sie und Jack wurde ein Kindheitstraum wahr, als feststand, dass “Melodrama” im selben Studio entstehen würde, in dem schon Jimi Hendrix, Stevie Wonder, David Bowie und The Clash ihre Alben aufnahmen. 
Wie einen Großteil der Songs aus “Melodrama”, entstand auch “Supercut” am leicht verstimmten, alten Piano der Electric Lady Studios. Stundenlang saßen sie und Jack an ihm und komponierten. Es sei eines ihrer Lieblingspianos auf der ganzen Welt, erzählt sie im Vorwort. Und den Ort an dem es steht, den liebt sie auch. Liebe zur Musik ist bei Lorde omnipräsent: “Ich will immer Musik machen, die so klingt wie die Innenseite eines Herzens”, sagt sie über sich selbst. 

Lorde Album “Melodrama”

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