Über zwei Jahrtausende haben Philosophen nach der einen unteilbaren Wahrheit gesucht. Ihre Antworten fielen sehr verschieden aus, doch alle hielten an dem Anspruch fest, die Welt aus einem einzigen Prinzip zu verstehen, das nicht von dieser Welt sein konnte. Mit seinem “Gott ist tot” hat Nietzsche das Scheitern dieses aufs Ganze gehenden Denkens verkündet. Die Philosophie der Gegenwart ist also Philosophie im nachmetaphysischen Zeitalter: Wahrheit gibt es nur noch im Plural. (Produktion Bayerischer Rundfunk)