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Biografie: Unleashed OST (german)

Massive Attack 2016
07.03.2005
MASSIVE ATTACK

Unleashed O.S.T.

Eine der einflussreichsten Bands Großbritanniens meldet sich zurück – pünktlich zum deutschen Kinostart des neuen Luc Besson Films “Unleashed” (in Frankreich unter dem Namen “Danny The Dog” in den Kinos) veröffentlicht Virgin Music unter dem neuen Title “Unleashed” eine Neuauflage von MASSIVE ATTACKs Original-Score mit zwei zusätzlichen Tracks des HipHop Superproduzenten RZA, die vom Film inspiriert entstanden.

Sonst eher Pioniere und zeitgleich Thronanwärter für die perfekte Fusion aus einzigartiger Tanzmusik, Pop, Hip Hop, Drum & Bass und Rock, schufen MASSIVE ATTACK auf persönlichen Wunsch von Produzent Luc Besson und Regisseur Louis Leterrier einen Instrumental-Soundtrack, der die atemberaubende Action und die reflektierende Traurigkeit von “Danny The Dog” gleichermaßen einfängt.

In einem über 11-wöchigen Zeitraum im Bristoler Band-Studio entstanden 21 Stücke, die den Film chronologisch begleiten. Dabei wurde jedes einzelne Fragment einer bestimmten Szene zugeordnet: von der Intensität der Tracks “Atta` Boy”, “Simple Rules”, “Collar Stays On” und “You`ve Had A Dream” bis zu beängstigend-atmosphärischen Dub-Tracks wie “Sam`s Tune”, “Right Way To Hold On A Spoon” und “Everybody`s Got A Family” zeigt der Soundtrack auf perfekte Art und Weise die Fähigkeit der Band, die vielschichtigen Facetten des Films inspirierend und stimmungsreich in Musik umzusetzen.

MASSIVE ATTACK haben über die Jahre – von ihren Soundsystem-Wurzeln bis hin zu dem komplexen, hartnäckigen Gitarren-Dickicht von “Mezzanine” – auch immer wieder mit großartigen Gastkünstlern und bahnbrechender Art-Direction überrascht. Selbst 17 Jahre nach Gründung* werden viel versprechende Nachwuchsmusiker heute noch immer regelmäßig “die neuen MASSIVE ATTACK” genannt. Nun verschieben sei einmal mehr die Grenzen ihres eigenen Sounds und warten mit einem Soundtrack auf, wie eben nur sie ihn konzipieren können und sollen.

“Unleashed” – ab April 2005 auch in den deutschen Kinos – ist ein Martial Arts Thriller mit Jet Li, Bob Hoskins und Morgan Freeman in den Hauptrollen. Er erzählt die Geschichte von Danny (Li), einem Sklaven, der sein bisheriges Leben ohne jedwede Art herkömmlicher menschlicher Erziehung auf dem geistigen Niveau eines Kindes verbracht hat und nur eine Lektion wirklich gelernt hat: wie man kämpft. Von seinem Herrn (Hoskins) wie ein Hund behandelt (was konkret heißt, dass er ein Halsband tragen muss), trägt Danny illegale Kämpfe in gladiatoren-ähnlichen Fight Clubs aus. Nach einem Autounfall der Bart ins Koma versetzt, trifft Danny einen liebenswürdigen ältlichen Klavierstimmer (Freeman), der Danny durch Musik zeigt, was Menschlichkeit ist.

“Unleashed” ist ein Film über die Macht der Liebe, die erschreckende Wirklichkeit der
Gewalttätigkeit des Menschen und das Wunder der Musik.

* Massive Attack gingen als Band 1987 aus dem einflussreichen und legendären Dug Out Club und dem Wild Bunch Sound-System hervor. In diesem Club lief damals jene bahnbrechende Mischung aus Hip Hop, New Wave, Reggae und frühem House und Techno, die später den Sound von `Blue Lines´, dem Debüt von 1991, bestimmte. Tracey Thorn sang auf dem zweiten Album `Protection´, das von Massive Attack und Nellee Hooper produziert wurde und sich wie `Blue Lines` über zwei Millionen Mal verkaufte. `Mezzanine´ (1998) verkaufte sich weltweit über drei Millionen Mal, führte die Band in eine neue, mehr Gitarren-dominierte Richtung und brachte auch das fantastische `Teardrop`, auf dem `Cocteau Twin` Liz Frasier sang.
In den nächsten vier Jahren – Gründungsmitglied Andrew “Mushroom” Vowles hatte die Band zwischenzeitlich verlassen – arbeitete die Band zusammen mit David Bowie an dem Cover von `Nature Boy´ für den `Moulin Rouge` Soundtrack. Man kümmerte sich um die Bands auf dem eigenen Melankolic Label und Del Naja remixte `Godless` von den Dandy Warhols.
Im Jahre 2003 erschien das bis dahin letzte (und auch dunkelste) reguläre Album der begnadeten Soundtüftler: `100th Window`, quasi ein Soloalbum von Robert Del Naja, wieder mit der `Stimme von Massive Attack` Horace Andy und Gast-Vocals von Sinead O`Connor.

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