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Biografie: November 2011

Matthias Reim - Webgrafik 2014
22.11.2011
Matthias Reim: “Die große Weihnachtsparty”
Electrola veröffentlicht das Album am 25.11.2011

Erfolg ist Fluch und Segen zugleich. So banal diese alte Weisheit auch klingt, sie stimmt. Und es gibt in Deutschland nur wenige Stars, die darüber lachen können. Nach dem wahnwitzigen Erfolg seines ersten Hits “Verdammt, ich lieb dich”, der erfolgreichsten deutschsprachigen Single der Neunziger, begann mit über 2 Millionen verkauften Schallplatten das, was Weltstar Liza Minelli einst eine “Serie von Comebacks” nannte – eine Künstlerlaufbahn. Oder soll man besser sagen -Achterbahn?

Reims Lebensgeschichte ist ein Paradebeispiel dafür, wie man sich mit eigener Kraft aus den widrigsten Verhältnissen wieder herausmanövrieren kann. Seine aktuelle Biographie “Verdammt, ich leb noch” stieg nicht umsonst auf Platz 28 der Bestseller-Liste ein – Matthias Reim hat auch 20 Jahre nach seinem größten Erfolg noch immer viele Fans, die sich für den 54-jährigen Hessen und sein Leben interessieren. Warum? Reim ist authentisch, sympathisch, auf dem Boden geblieben. Der studierte Anglist und Germanist schreibt im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen seine Songs selbst, die Texte stammen also mitten aus dem wahren Leben. Und das bietet immer wieder neue Inspiration. Und kommt deshalb bei den Leuten an.

2011 war bisher ein bemerkenswertes Jahr für Matthias Reim: Sein 2010er-Comeback-Album “Sieben Leben” wurde für den wichtigsten deutschen Musikpreis, den “Echo”, nominiert, seine Autobiographie “Verdammt, ich leb noch” schoss in die Bestseller-Listen und der Chart-Erfolg des LIVE-Albums “Sieben Leben Live” im Sommer untermauerte Reims Ausnahmestatus unter Deutschlands Sängern. Was nun? Matthias Reim schließt das Jahr mit einer Überraschung ab: Er hat erstmalig in seiner über 20-jährigen Karriere ein Weihnachtsalbum aufgenommen. Das Konzept ist nicht von ihm erfunden worden, aber er hat es auf seine Art umgesetzt: Warum muss Weihnachten immer nur besinnlich sein? Spricht man nicht landläufig vom “Fest der Freude”?

Weihnachten ist (neben dem Jahreswechsel vielleicht) die größte Feier des Jahres, warum also keinen Spaß haben? Reims Rezept dazu ist einfach: Man nehme bekannte Songs aus der Jahreszeit und vertone sie neu, packe sie in ein modernes und aktuelles Gewand. Klassiker wie “Oh, du Fröhliche” oder “Alle Jahre wieder” oder Traditionals wie “Morgen Kinder wird’s was geben” und “Jingle Bells” wurden im rockigen Dance-Party-Sound neu eingespielt. Obendrein gibt es mit “Wo bleibt der Schnee?” noch einen brandneuen, von Reim selbst geschriebenen Weihnachts-Song. Auch ein Medley darf natürlich nicht fehlen, ein fast 9-minütiger Nonstop-Mix, wie es ihn in dieser Form noch nicht gegeben hat.

Aber das Album hat mit seinen 14 Songs nicht nur puren Party-Charakter zu bieten: Mit der deutschen Adaption des einzig wahren Weihnachts-Hits, der nicht mehrere Jahrhunderte auf dem Buckel hat, ist Reim vielleicht der nächste Schlager-Kult-Song gelungen: “Letzte Weihnacht” ist die deutsche Cover-Version DES Weihnachts-Über-Hits “Last Christmas” von Wham aus dem Jahr 1984. George Michaels englischer Original Text wurde dabei von Matthias Reim und Joachim Horn-Bernges kongenial übersetzt, von Thorsten Brötzmann produziert und ist auf “Die große Weihnachts-Party” in zweiter Fassung auch noch als ‚Dance Mix' vertreten. Genau wie beim Original wird man den Ohrwurm so schnell nicht wieder los. Aber damit kennt sich Matthias Reim bestens aus: “Verdammt, ich lieb dich” hat ihm jetzt schon einen Platz unter den Interpreten mit Kultstatus gesichert. Vorsicht: “Letzte Weihnacht” könnte schneller folgen, als ihm lieb ist.

Weitere Infos zu Matthias Reim gibt es unter www.emimusic.de/reim und www.matthiasreim.net/.

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