Nathan Evans | News | “Wellerman” – Das Seemannslied des singenden Postboten Nathan Evans erobert die Welt

Ein Sea Shanty aus dem 19. Jahrhundert nimmt Kurs auf die Charts! Alles begann mit einem singenden Postboten auf der Plattform TikTok, der mit seiner Interpretation der neuseeländischen Walfang-Ballade “Wellerman” einen viralen Trend lostrat. Vier Wochen und eine weltweite Bewegung später hat der aus Schottland stammende Sänger Nathan Evans seine Debüt-Single “Wellerman” und “Wellerman 220Kid & Killen Ted Remix” veröffentlicht.

Es brauchte nicht mehr als ein rhythmisches Klopfen auf der Gitarre und eine Jahrhunderte alte Melodie, im schottischen Twang vorgetragen, und aus dem Sea Shanty wurde schnell ein Phänomen. Denn schon bald stimmte ganz TikTok ein und formierte einen vielstimmigen Seemannschor.

Sogar Größen wie Andrew Lloyd Webber, Gary Barlow und Ronan Keating haben ihre Versionen beigetragen, die TikTok-Twins Lisa und Lena tanzten bereits zum Remix und für die Bundesliga hat Nathan Evans sogar eine eigene Version des „Wellerman“ aufgenommen. Der Hashtag #seashanty überflutet die Plattform mit 4,2 Milliarden Aufrufen und fast 300.000 Eigenkreationen zum Song. Nathan hat jetzt 900.000 Follower, sein ursprünglicher "Wellerman”-Upload zählt über elf Millionen Views und entert jetzt auch die Charts. 

Den alten Job hat Nathan mittlerweile über Bord geworfen. Als er eines Morgens Briefe austrägt, bekommt er den Anruf der Plattenfirma. „Das war völlig verrückt!“, erinnert sich Nathan im Interview mit der ARD, „Wenn alles schiefläuft, nehmen meine Kollegen mich wieder auf. Aber hoffentlich muss ich nicht darauf zurückkommen.“

Es sieht gut für ihn aus: Seine Version vom „Wellerman“ begeistert und eine neue Generation entdeckt den Spaß an mehrstimmiger Folk-Musik. Über die ursprüngliche Intention des Songs sagt Nathan: “Damals, als die Shanties gesungen wurden, ging es darum, alle zusammenzubringen, sie alle im Takt zu halten, die Moral hochzuhalten.” Und genau das ist ihm auch heute gelungen.

Und das ist Nathans Story im Video: