Queen | Musik | Hot Space

Hot Space
Hot Space
VÖ: 24. Juni 2011
Queen

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Queens Dance-Pop-Album mit einem Gastauftritt von David Bowie verstört traditionelle Fans und beeinflusst dafür Michael Jacksons “Thriller”.

Auf “Hot Space” entfernen sich Queen noch weiter von ihrem typischen Sound der 70er. Die LP verbindet Funk, Rock, Disco und R&B. Der harte frühere Rocksound wich einem starken Pop-Appeal. Zündfunke war der Erfolg von “Another One Bites The Dust” gewesen. Voraus gegangen war 1981 die Kollaboration “Under Pressure” von Queen mit David Bowie (das Ergebnis einer Jam-Session in Montreux). Der Poprock-Song schlug in England auf #1 ein. Im Video von “Under Pressure” zitieren Queen alte Horrorfilme der 1950er, was Michael Jackson auf “Thriller” aufgriff. Generell hat der King of Pop und Queen-Freund Jackson in diversen Interviews “Hot Space” als Inspirationsquelle für sein sieben Monate später veröffentlichtes Über-Album genannt.

Im Studio (Montreux, München) hatten Queen sich damals doch noch mal von ihrer selbst auferlegten “No Synthies”-Regel verabschiedet, wie bereits auf dem Vorgängeralbum “Flash Gordon”. Die britischen Fans rümpften eher die Nase über Queens zweite Albumsingle “Body Language”, deren Drum-Machine-Beats und Synthie-Basslinie für sie nicht zu Queen passen wollten, ebenso wenig wie die von Mr.-Atlantic-Records Arif Mardin für Queens Album-Opener “Staying Power” arrangierten Bläser. Das war eine andere Liga, eine andere Baustelle: 1979 hatte Mardin für “Saturday Night Fever” den Album-Grammy gewonnen, natürlich war er “top-notch”. Aber das stand so derart in Kontrast mit Queens einem Jahr zuvor veröffentlichtem ersten “Greatest Hits”-Album, das weltweit durch die Charts-Schallmauer geknallt war und zum größten Rock-Bestseller aller Zeiten avancieren sollte.

Auch innerhalb der Band gab es Kontroversen um den damals aktuellen Sound. Brian May und John Deacon waren nicht begeistert vom Disco-Ding, entsprechend schauen sie auch leicht genervt im Video von “Body Language”, wenn man genau hinsieht. Freddie Mercury lebte in dieser Zeit dagegen die turbulenteste, exzessivste Phase seines Lebens. Zwischen seinem Personal Manager Paul Prenter und der Band kam es zu starken Auseinandersetzungen. “Body Language” kam jedenfalls in den USA oder Holland in die oberen Regionen der Charts, dort beurteilte man den perfekt zeitgeistigen Track anscheinend für sich selbst. Auf “Dancer” fusionieren Queen dann aber doch noch den Hardrock früherer Tage mit elektronischen Dance-Elementen, man könnte es als Proto-Electro-Clash bezeichnen.

“Hot Space” ist Queens Beitrag zum schwülen Club-Lebensgefühl der frühen 1980er zwischen Falco und dem Studio−54, EBM und Pedro Almódovar. Ein radikaler Genre-Bruch in der Diskografie von Queen, deswegen dort auch Mauerblümchen, als Dance-Pop-LP der 80er dafür essentiell.

Die remasterte Neu-Edition enthält neben der Single-B-Seite “Soul Brother”, drei Live-Tracks von 1982.

“Hot Space” Bonustracks:

Staying Power (Live in Milton Keynes, June 1982)
Soul Brother (B-Side)
Back Chat (Single Remix)
Action This Day (Live in Tokyo, November 1982)
Calling All Girls (Live in Tokyo, November 1982)
Veröffentlichung
24.6.2011
Format
CD
Label
Island Records
Bestellnummer
00602527717586
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