Queen | Musik | Queen II

Queen II
Queen II
VÖ: 18. März 2011
Queen

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Produktinformation

Fantasy, Drama und Kontrastprogramm. Turmhohe Mehrspur-Harmonien, berserkende Gitarren-Schlachtfelder und knüppelnde Rhythmen auf “Queen II”, wo sich Art-Rock und Heavy Metal guten Tag sagen.

Schwarz und Weiß, Licht und Schatten sind die Polaritäten auch im zweiten Studioalbum von Queen, das oberflächlich gehört den Faden ihres Debüts lückenlos aufnimmt. Auch hier katapultierten Queen einen einzigen Song ins Rock-Rampenlicht. War es auf dem Debüt “Keep Yourself Alive” gewesen, so sticht auf “Queen II” ihr erster Top−10-Hit “Seven Seas of Rhye” heraus. Doch schon beim zweiten Hören zeigen sich zahlreiche neue Facetten einer deutlich gereiften Band. Ihr Füllhorn an Ideen kanalisieren Queen in den pompösen Rock, der sie danach auszeichnen soll, hier noch stark in der Kerbe der damaligen Prog-Rock-Bewegung, aber damals schon ungleich härter als Genesis und Konsorten, da mögen noch so viele Prinzessinnen und Ungeheuer durch die Songs stapfen. Pure Power verbreiten Queens turmhohe Mehrspur-Harmonien, berserkende Gitarren-Schlachtfelder und knüppelnde Rhythmen auf “Queen II”, wo sich Art-Rock und Heavy Metal guten Tag sagen. Wie auch schon das Debüt, mischte “Queen II” der englische Tontechniker Mike Stone, dessen Handwerk zum integralen Bestandteil des Sounds von Queen werden sollte, und danach zum Paradgima im Rock. “Mikes Produktionsstil, seine architektonischen Refrains, seine Fähigkeit, auf die 12 zu hauen, jede Stimme einzigartig zu bearbeiten und sein Gefühl für Raum in einer Aufnahme haben Generationen Produzenten beeinflusst”, schrieb Brian May 2002 nach Stones Tod.

Aufgenommen in den Londoner Trident-Studios, mussten sich Queen 1973 dort nicht mehr mit den Zeiten begnügen, in denen sonst niemand da war und konnten frei mit ihren Myriaden Ideen experimentieren. Probleme gab es trotzdem: Die Ölkrise von 1973 und die darauf von der britischen Regierung verfügten Energiesparmaßnahmen hielten monatelang die Pressung der LP auf. Auf der Erstpressung gab es einen Schreibfehler. Bahnbrechend allerdings ist das LP-Cover von “Queen II” in der Rockgeschichte gewesen: Aufgenommen vom archetypischen Rockfotografen Mick Rock, (David Bowie, Syd Barrett, Thin Lizzy u.v.a.) “dem Mann, der die 1970er knipste”, ist das Cover die Adaption eines Marlene Dietrich-Fotos, das Freddie Mercury mit zum Shooting brachte (die Dietrich – sie war Kult in der Ästhetik des britischen 70er-Rocks, auch das Cover von Bowies “Hunky Dory”-LP ist einem Marlene-Foto nachgestellt). Wiederzuerkennen ist die Pose in Bruce Gowers Promo-Video von Queens “Bohemian Rhapsody” von 1975, dem Clip, der zum Zündfunken des Musik-TVs werden sollte.

Das schwarze Cover kontrastiert auf der Original-LP mit einem weißen Rückcover, damit eine “schwarze” und eine “weiße” Seite illustrierend. Entsprechend die Songtitel: “White Queen” gegen den “March of the Black Queen”, das in seiner Komplexität die Quintessenz des Queen´schen Schaffens bis dahin darstellt. Schwarze Magie verbreiten die “Ogre Battle”, ein übersehener (bereits 1970 geschriebener) Track aus der Feder Mercurys, ein Prototyp des Thrash Metals, wie auch das darauf folgende “The Fairy Feller´s Master Stroke”. Es liegt einem Gemälde des viktorianischen Malers Richard Dadd (1817–86) zugrunde, das Mercury in der Tate Gallery in London sah. Die Pop-Sensibilität ihrer Zenith-Alben haben sie auf “Queen II” noch nicht erreicht. Das von ihnen verbreitete Drama bringt die LP jedoch hoch in der Gunst ihrer Hardcore-Fans.
Veröffentlichung
18.3.2011
Format
CD
Label
Island Records
Bestellnummer
00602527642505
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