Rick Ross | Biografie

Rick Ross, “Black Market”, 2015

Drei Studioalben in weniger als zwei Jahren – so klingt der Südstaaten-Hattrick: Nachdem Rick Ross 2014 mit gleich zwei Alben die US-Charts aufgemischt und sich seine fünfte US-Erstplatzierung in den Billboard−200 gesichert hatte, wird der bullige, Grammy-nominierte Wortschmied aus dem Süden noch in diesem Jahr seine achte LP veröffentlichen: “Black Market” erscheint am 04. Dezember 2015 bei Maybach Music/Def Jam.
Seit er vor knapp 10 Jahren mit “Port Of Miami” den Startschuss für seine Serie von Nummer-eins-Alben geben sollte, gilt Rick Ross als absolutes Schwergewicht der Rap-Welt und als King of the South. Ein Titel, den er mit den ersten Vorab-Auskopplungen aus dem kommenden “Black Market”-Album wieder einmal verteidigt hat: Im Oktober 2015 lieferte Rozay mit dem lässigen, von Scott Storch produzierten Vintage-Track “Sorry feat. Chris Brown” die erste Single, in deren Video “der tägliche Beziehungs-Hustle bereits in die Vollen” geht, wie Juice.de schrieb. Es folgten “Money Dance feat. The-Dream” und erst in dieser Woche der triumphale, mit Bläsern gespickte Track “One Of Us”, den er zusammen mit der Ostküstenlegende Nas aufgenommen hat. Zu den weiteren Albumgästen von “Black Market” zählen neben Brown, The-Dream und Nas auch Future, Cee-Lo Green, John Legend und DJ Premier sowie gleich zwei R&B-Göttinnen: Mary J. Blige und Mariah Carey. Insgesamt vereint das achte Album von Rick Ross 17 brandneue Tracks auf der Deluxe-Edition.
Schon bevor der Erfolg seines Debüt-Albums ihn endgültig auf die Rap-Landkarte katapultierte, beschrieb Rick Ross sich selbst als “den wichtigsten Ghostwriter im Süden”, weil er zu dem Zeitpunkt bereits etliche Jahre im Hintergrund produziert und an den Karrieren anderer gearbeitet hatte. 2006 trat er dann auch selbst ins Rampenlicht – und sorgte nicht nur mit seiner 150-Kilo-Statur dafür, dass ihn die Autoren der New York Times schon bald als “Hip-Hop-Heavyweight” bezeichneten.
Seither hat er diesen Ruf mit einer ganzen Serie von Hit-Alben untermauert: “Port Of Miami” ging geradewegs auf Platz eins der US-Pop- und Rap-Charts, während die vorab ausgekoppelte Single “Hustlin’” Ross sogar einen Rekord bescherte – sie verkaufte sich als erste Single über eine Million Mal, bevor das dazugehörige Album überhaupt veröffentlicht war. Auch “Trilla” (2008) brachte etliche Hit-Singles hervor, so z.B. “The Boss feat. T-Pain”, das auf Platz zwei der Hot-Rap-Charts landete. 2009 hieß es dann “Deeper Than Rap” – das dritte Album und die dritte Erstplatzierung in den Billboard−200 für ihn. Auf “Teflon Don” aus dem Jahr 2010 – auf dem auch die programmatische Single “Aston Martin Music” vertreten war – folgte 2012 das Hit-Album “God Forgives, I Don’t”, das sich allein in der ersten Woche knapp eine Viertelmillion Mal verkaufen sollte. Kein Wunder, dass er bei den BET Hip-Hop Awards des Jahres zum “MVP Of The Year” gewählt wurde.
Nach den beiden im März bzw. November 2014 veröffentlichten Alben “Mastermind” und “Hood Billionaire” – zum fünften Mal Platz eins bzw. sechs in den Staaten – heißt es nun “Black Market” für den 39-jährigen Rapper, dessen zwischenzeitlich veröffentlichtes Mixtape “Black Dollar” unter anderem von Pitchfork und XXL (O-Ton: “Rick Ross is on the ascent again”) gefeiert wurde und inzwischen über 1,85 Millionen Streams bei DatPiff verzeichnet.
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