Fakt 1: The Libertines wurden vor 18 Jahren gegründet
Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht: Es war 1997, als Pete Doherty und Carl Barât ihre Band The Libertines gründeten. Zu Beginn des neuen Millenniums erreichten sie größere Bekanntheit, veröffentlichten 2002 ihr Debüt-Album “Up The Bracket” und zwei Jahre später “The Libertines”. Doch so schnell wie die Jungs aufgetaucht waren, so schnell waren sie auch wieder weg: Im Dezember 2004 spielten The Libertines – ohne Pete, der aufgrund seiner Drogenprobleme verbannt worden war – ihr zum damaligen Zeitpunkt letztes Konzert.
Fakt 2: Die Besetzung der Libertines bestand aus einigen interessanten Charakteren
Zum wechselnden Line-Up der ersten Jahre gehörten Schlagzeuger
Paul “Mr. Razzcocks” Dufour – damals in seinen Fünfzigern –,
Steve Bedlow aka “
Scarborough Steve” und
Johnny Borrell, der später mit seiner eigenen Band
Razorlight durchstartete. Der Legende nach, soll eine Zeit lang sogar eine Prostituierte an den Drums gesessen haben. Bekannt wurden The Libertines schließlich unter der Besetzung von Pete Doherty und Carl Barât als Sänger und Gitarristen,
John Hassall am Bass und
Gary Powell als Drummer.
Fakt 3: The Libertines waren eine der ersten Bands, die Social Media zu ihrem Vorteil nutzen
Facebook, Twitter und Instagram gab es zu Zeiten der “early Libs” – die Ära, vor der ersten Bandauflösung – noch nicht. Fans konnten sich stattdessen in Online-Foren austauschen. The Libertines machten Nutzen von diesem Medium und verkündeten oftmals Last-Minute-Konzerte im Libertines-Forum, antworteten persönlich auf Fan-Fragen und stellten kostenlose Demo-Versionen ihrer Songs zum Download ins Netz.
Fakt 4: Viele Libertines-Fans saßen schon bei ihrer Lieblingsband im Wohnzimmer
Kaum eine andere Band durchbrach die Barriere zwischen Künstler und Fans so wie The Libertines. Gerade in den Anfangsjahren spielten die Jungs regelmäßig sogenannte Guerilla Gigs – zahlreiche davon in ihren eigenen vier Wänden. Zu den legendärsten Venues gehörte unter anderem Petes und Carls Wohnung auf der Teesdale Street im Londoner Stadtteil Bethnal Green, liebevoll “The Albion Rooms” genannt.
Fakt 5: The Libertines feierten schon mehrere Reunions
Mit ihrem neuen Album “
Songs For Doomed Youth” veröffentlichen The Libertines zum ersten Mal seit elf Jahren wieder gemeinsam Musik. Das große Comeback der Indie-Helden ist das i-Tüpfelchen ihrer jüngsten und, wie viele Fans hoffen, letzten Reunion. Tatsächlich rauften sie sich nach ihrer Trennung 2004 bereits mehrmals zusammen.
2010 spielten die Brit-Rocker zwei Konzerte in
Londons HMV Forum, gefolgt von Auftritten auf den
Reading und
Leeds Festivals.
2014 traten The Libertines dann als Headliner im Hyde Park auf und gaben drei weitere Konzerte im Londoner Alexandra Palace. Damit war der Ball in Rollen gekommen und rollt hoffentlich noch lange weiter. Einen ersten Eindruck vom Sound der wiedervereinten Libertines gibt die
Single “
Gunga Din”.