Vince Gill | Musik | Bakersfield

Mit seinem neuen Album “Bakersfield” wandelt der Country-Singer-Songwriter und Grammy-Gewinner Vince Gill auf den Spuren des “Bakersfield”-Sounds, einem kalifornischen Country-Genre, das in den 1950ern den Gegenpol zum (vergleichsweise polierten und seichten) Nashville-Sound bildete. Gills gemeinsam mit dem Steel-Gitarristen Paul Franklin eingespieltes “Bakersfield”-Album ist eine Hommage an die beiden Protagonisten dieser Country-Spielart: Buck Owens († 2006) und Merle Haggard.

Gill und Franklin haben das Album co-produziert und in Gills eigenem Studio eingespielt, gemeinsam mit einer fantastischen, zehnköpfigen Besetzung, darunter der bekannte Studio-Gitarrist J. T. Corenflos neben Schlagzeuger Greg Morrow. Alle Gitarren-Solo-Parts spielte Vince Gill jedoch allein ein und stellte heraus, auf “Bakersfield” endlich wieder richtig als Gitarrist involviert gewesen zu sein.

Die zehn Songs des Albums nennt der 55-jährige Nashville-Superstar die “größten aller Zeiten”. Gesanglich hat sich Gill dem Sound von Owen und Haggard angenähert, schnörkellos und tief, ohne Vibrato ist seine Performance. Die Anerkennung des Altmeisters Merle Haggard ist ihm sicher. “Vince und Paul geben dem großartigen alten Sound einen großartigen neuen Anstrich. Ich fühle mich geehrt. Daumen hoch. Die Westküste verneigt sich”, schreibt Haggard in den Liner-Notes von “Bakersfield”.

Seit den 1980ern hat Vince Gill 14 Studioalben veröffentlicht, die sich in den USA über 22 Millionen Mal verkauft haben. Über 40 seiner Singles standen bisher in den US-Country-Charts. Mit “Bakersfield” ist Amy Grants Ehemann zweifellos einem persönlichen Anliegen gefolgt, das ihn musikalisch zu weiteren ungeahnten Leistungen antrieb. Insbesondere seine Gesangs-Performance auf diesem Album zählt zu den besten seiner gesamten Karriere.